Über Erfolgsfaktoren in der Unternehmensführung ist schon viel geschrieben worden. Aber haben Sie schon einmal über Ihre ganz persönliche Konsequenz in der Führung Ihres Unternehmens nachgedacht?
Konsequenz in der Unternehmensführung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, und ich behaupte: Konsequenz ist der Erfolgsfaktor Nr. 1.
Deshalb will ich, abweichend von vielen Aussagen in der Literatur und „wissenschaftlichen Analysen“, die Konsequenz als Erfolgsfaktor für gute Unternehmensführung ins Zentrum stellen. Denn es ist ein Erfolgsfaktor, der, so einfach er ist, viel zu wenig beachtet wird.
Konsequenz muss (und kann) man lernen
Konsequenz ist schrecklich unbequem. Aber: Ob Kindererziehung, persönliche Konsequenz im Alltag oder Mitarbeiterführung und erst recht die erfolgreiche Unternehmensführung – ohne Konsequenz gelangt man schnell an seine Grenzen, ist unzufrieden und gerät in Konflikte.
Konsequenz ist aber keine Frage der Persönlichkeit. Konsequenz muss und kann jeder lernen, auch wenn es dem einen leichter fällt und der andere sich schwertut. Doch es zahlt sich in jeder Hinsicht aus, auch und vor allem in der Führung eines Unternehmens. Denn Konsequenz ist – genauso wie Vertrauen, Kooperation und Partizipation – eben auch eine Führungseigenschaft, vor allem in kleinen Unternehmen.
Inkonsequenz und falsche Prioritäten verhindern den Erfolg
Gerade im Kleinstunternehmen menschelt es besonders oft, Konsequenz kommt da manchmal nicht so recht zum Zug. Doch der Schmusekurs hat dort seine Grenzen, wo es um den Unternehmenserfolg, um die Zukunftssicherung und um die Wettbewerbsfähigkeit geht. Das gilt vor allem dann, wenn man Privates allzu oft vor das Geschäftliche setzt und die Notwendigkeiten für den Erfolg des Unternehmens hintenan stellt. Wenn der Unternehmer den unternehmerischen Tagesablauf nach den Bedürfnissen seiner Kinder plant, seinen privaten Interessen allzu oft Priorität einräumt und Kunden dann zu verstehen gibt, dass er jetzt nicht zur Verfügung steht. Wenn er andere Dinge zu erledigen hat, seine eigenen Arbeiten und Pflichten immer wieder vor sich herschiebt und verabredete Termine dadurch nicht einzuhalten vermag. Dann darf der Unternehmer sich natürlich nicht wundern, wenn er seine Arbeit im Unternehmen nicht bewältigt und Aufträge ausbleiben.
Konsequenz in der Beratung UND Umsetzung
Meine Beratungen folgen konsequent der gleichen Systematik. Wir bauen stets zunächst das Gebäude des Führungssystems für das Unternehmen auf. Es entstehen Vision, Strategien und Ziele. Sodann folgen wir den Strategien und erarbeiten meist im Team Umsetzungs- und Maßnahmenpläne, um damit sicherzustellen, dass die Unternehmensziele erreicht werden. In dieser Phase der Unternehmensberatung herrscht meist Aufbruchsstimmung.
Dann geht es aber an die Umsetzung. Und für die ist der Unternehmer allein verantwortlich. Denn ich bin weder sein Chef noch der Unternehmer selbst, sondern „nur“ der Coach. Aber gerade in der Umsetzung ist eben auch bedingungslose Konsequenz gefordert. Wer es da noch nicht gelernt hat, der muss es schnellstmöglich nachholen. Es geht, aber es ist anstrengender als wenn man es schon in der Erziehung, in der Schule oder im Studium gelernt hat. Wer jedoch bisher in seinem Leben eher einen Schmusekurs erfahren hat, jetzt sein eigener Chef ist und in dieser Position fortfährt, mit sich und seinem Unternehmen einen Kompromisskurs zu steuern, der darf sich über Misserfolge nicht wundern.
Fazit: Mit bedingungsloser Konsequenz auf Erfolgskurs gehen
Die Grundlagen mit Visionen, Strategien und Ziele sowie die zugehörigen Umsetzungspläne haben wir gemeinsam erstellt. To-do-Listen, Maßnahmenpläne und ein Marketing- und Vertriebsplan, liegen vor. Sie müssen nur konsequent umgesetzt werden.
Packen Sie’s an – ab heute mit aller Konsequenz!
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