Autor: Daniela Schulte

  • Beratungsförderung seit Januar 2016 – Neue Beratungsrichtlinien

    Beratungsförderung seit Januar 2016 – Neue Beratungsrichtlinien

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Die bundesweite Beratungsförderung für kleine und mittlere Unternehmen wird mit Beginn des Jahres neu ausgerichtet.

    Bis auf wenige Ausnahmen erfolgte die Vergabe von Mitteln für die Beratungsförderung und für subventionierte Kredite quasi aus einer Hand. Für die Bewilligung und Bereitstellung von Mitteln zur Beratungsförderung war die KfW verantwortlich. Mit der Neuausrichtung ab dem 1.1.2016 werden wesentliche Programme aus der Beratungsförderung der KfW eingestellt und durch eine ähnliche Beratungsförderung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ersetzt. Das neue Förderprogramm der BAFA mit dem Namen „Förderung unternehmerischen Know-hows“ fasst die bisherigen KfW-Programme „Förderung unternehmerischen Know-hows durch Unternehmensberatung“, „Gründercoaching Deutschland“, „Turn Around-Beratung“ und „Runder Tisch“ zusammen.

    Alle Änderungen bei der Beratungsförderung im Überblick

    Die Rahmenbedingungen für die Inanspruchnahme der Beratungsförderung, die Voraussetzungen für bisher bei der KfW zugelassene Berater und vor allem auch die Höhe der Zuschüsse im Rahmen der Beratungsförderung wurden verändert. Die folgenden Rahmenbedingungen gelten für alle Ausprägungen der Beratungsförderung im Rahmen der „BAFA – Förderung unternehmerischen Know-hows„.

    Wer kann von der Beratungsförderung profitieren?

    • Junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind (Jungunternehmen) – bisher „Gründercoaching“
    • Unternehmen ab dem dritten Jahr nach der Gründung (Bestandsunternehmern) – bisher „Förderung unternehmerischen Know-hows durch Unternehmensberatung“
    • Unternehmen, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden – unabhängig vom Unternehmensalter (Unternehmen in Schwierigkeiten) – bisher „Runder Tisch“ bzw. „Turn Around-Beratung“

    Von einer Beratungsförderung ausgeschlossen sind folgende Unternehmen:2016_Förderungsausschluss Untern1

    Was wird gefördert?

    Mit der Beratungsförderung der BAFA können zum einen allgemeine Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung gefördert werden.

    Zum anderen sind mit dem Instrument der Beratungsförderung auch spezielle Beratungen möglich. Hierzu zählen Beratungen zum Ausgleich struktureller Ungleichheiten, z.B.

    • Beratungen von Unternehmen, die von Frauen, MigrantInnen oder von UnternehmerInnen mit anerkannter Behinderung geführt werden,
    • Beratungen zur besseren betrieblichen Integration von MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund oder zur Arbeitsgestaltung für MitarbeiterInnen mit Behinderung
    • Beratungen zur Fachkräftegewinnung, zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zur altersgerechten Gestaltung der Arbeit
    • Beratungen zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz.

    Inhaltliche Ausschlüsse von einer Beratungsförderung:2016_inhaltl. Förderungsausschluss1

    Für Unternehmen in Schwierigkeiten bietet die Förderung der BAFA Zuschüsse für eine Unternehmenssicherungsberatung zur Wiederherstellung der wirtschaftlichen Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit (vergleichbar mit der bisherigen Beratungsförderung „Runder Tisch“). Zusätzlich können diese Unternehmen zur Vertiefung der eingeleiteten Maßnahmen über die Beratungsförderung eine Folgeberatung zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung beantragen (vergleichbar mit der bisherigen Beratungsförderung „Turn Around-Beratung“).

    Damit die Beratung anerkannt wird, müssen einige Punkte beachtet werden:2016_Genehmigungsvoraussetzungen1

    Wie hoch ist der Beratungszuschuss im Rahmen der Beratungsförderung?

    Bisher haben die Unternehmen für die Beratungsförderung beim „Runden Tisch“ nichts bezahlt, nun wird für eine vergleichbare Beratung ein Eigenanteil von maximal 300€ fällig. Das sollten diese wertvollen Hilfestellungen in schwieriger Zeit jedem Unternehmen Wert sein! Die Turn Around-Beratung wurde bisher mit 50% bezuschusst, nach der Neuordnung werden auch hier 90% bezuschusst, allerdings wurde die Bemessungsgrundlage von 6.000 € auf 3.000 € halbiert, was bei üblichen Tagessätzen von 800 € weniger als 4 Beratungstage bedeutet. Der Weg zur wirtschaftlichen Gesundung verlangt aber häufig einen längeren Atem.

    Bei den Beratungen von jungen Unternehmen (vergleichbar bisheriges Gründercoaching) sind die Rahmenbedingungen bei Zuschusshöhe und Bemessungsgrundlage gleich geblieben.2016_Fördersätze1

    Wer darf beraten?

    Die Akkreditierung eines Beraters auf der KfW-Beraterbörse kann nicht für die Beratungsförderung im Rahmen der BAFA übertragen werden. Nur direkt von der BAFA akzeptierte Berater können die Beratungsförderung in Anspruch nehmen. Voraussetzungen sind dabei:

    • mindestens 50% des Umsatzes muss der Berater aus Beratungstätigkeit erzielen
    • der Berater muss über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen
    • der Berater muss einen Qualitätsnachweis erbringen, der die Planung, Durchführung, Überprüfung und Umsetzung der Arbeits- und Organisationsabläufe aufzeigt
    • der Berater muss eine richtlinienkonforme Durchführung der Beratung gewährleisten.
    • Zum Nachweis seiner Beratereigenschaft muss das Beratungsunternehmen eine Beratererklärung, einen Lebenslauf sowie einen Qualitätsnachweis (QM-Nachweis) hochladen. Die Nachweise müssen spätestens zu dem Zeitpunkt vorliegen, zu dem das BAFA über die Bewilligung des Zuschusses entscheidet, also nach Vorlage der Verwendungsnachweise.

    Weitere Formalitäten

    Die Antragstellung für die Beratungsförderung erfolgt online durch das Unternehmen über die Antragsplattform des BAFA. Erst nach Erhalt eines Informationsschreibens von der BAFA darf mit der Beratung begonnen und ein Beratungsvertrag unterschrieben werden. Eine rückwirkende Förderung ist ausgeschlossen. Jungunternehmen und Unternehmen in Schwierigkeiten müssen vor der Antragstellung ein kostenloses Informationsgespräch mit einem regionalen Ansprechpartner ihrer Wahl führen. Zwischen Gespräch und Antragstellung dürfen nicht mehr als drei Monate liegen. Für Bestandsunternehmen ist ein solches Gespräch freiwillig.

    Spätestens sechs Monate nach Erhalt des Informationsschreibens muss der Verwendungsnachweis über die Antragsplattform des BAFA eingereicht werden. Die notwendigen Unterlagen finden Sie auf unter http://www.bafa.de/

    Das Unternehmen muss mindestens die Zahlung seines Eigenanteils nachweisen. Die Leitstelle prüft vorab die vorgelegten Unterlagen und leitet diese an das BAFA zur Entscheidung weiter. Die Bewilligung und Auszahlung des Zuschusses erfolgt nach abschließender Prüfung durch das BAFA.

    Alles bleibt beim Alten: Beratungsprogramm Wirtschaft NRW (BPW)

    Von den Neuerungen bei der Beratungsförderung nicht betroffen ist das Beratungsprogramm Wirtschaft NRW (BPW), welches schon vor der Gründung professionelle Unterstützung für den Gründer bietet. Gefördert werden Beratungen zur Entwicklung, Prüfung und Umsetzung von Gründungskonzepten oder Konzepten zur Betriebsübernahme VOR der Realisierung. Achtung: Eine Förderung von Beratungen in der Start- und Festigungsphase nach vollzogener Gründung sind ausgeschlossen! Voraussetzung ist für eine Förderung ist außerdem eine Unternehmensansiedlung in NRW.

    Die Kosten für eine professionelle externe Beratung werden zur Hälfte von der NRW-Bank bezuschusst – der maximal förderfähige Tagessatz des Beraters liegt bei 800 €, insgesamt werden bis zu 4 Tagewerke bezuschusst, bei Betriebsübernahmen bis zu 6 Tagewerken. Der Eigenanteil für den Berater, Fahrtkosten, Nebenkosten der Beraterrechnung und die Umsatzsteuer müssen vom Gründer selbst getragen werden. Diese Beratungsförderung kann bei der jeweiligen IHK beantragt werden, nicht gefördert werden Personen, die als Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater tätig werden wollen.

    Fazit:

    Die Neuordnung der Beratungsförderung ist mehr als Kosmetik. Es gibt erhebliche Veränderungen bei den Anforderungen an Berater, die ihre Qualifikation neu beweisen müssen, und der Zuschusshöhe für die Unternehmen. Das Fazit für Unternehmen in Schwierigkeiten fällt dabei gespalten aus. Positiv zu beurteilen ist der geringe Eigenanteil von nur noch 10% für die Unternehmen, auf der anderen Seite ist das Grundbudget halbiert worden. Eine nachhaltige Turn Around-Beratung ist in dieser Zeit kaum möglich. Es ist daher zu erwarten, dass eine sinnvolle „Beratungsverlängerung“ in voller Höhe vom Unternehmen getragen werden muss.

    (Fotos: © ClipArt | © Daniela Schulte)

    Daniela Schulte

    Daniela Schulte
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  • Erfolgsfaktoren des Unternehmens –Tipps zum Jahreswechsel

    Erfolgsfaktoren des Unternehmens –Tipps zum Jahreswechsel

    Gastbeitrag zum Jahreswechsel von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Quer durch alle Branchen bin ich immer wieder auf die gleichen Faktoren gestoßen, die ein erfolgreiches Unternehmen ausmachen. Für Unternehmer ist es also entscheidend, sich auf die richtigen „Stellschrauben“ für den geschäftlichen Erfolg zu konzentrieren. Diese Serie will sich mit diesen Faktoren näher befassen. In Teil 1 habe ich über die Bedeutung einer sorgfältigen Personalauswahl gesprochen, in Teil 2 über die betriebliche Sicherheit. In diesem Teil geht es – aus gegebenem Anlass – um den Jahreswechsel. Während auf vielen Partys die Champagnerkorken knallen und die Menschen einen (hoffentlich zufriedenen) Blick zurück und einen (hoffentlich ebenso optimistischen) Blick in die Zukunft werfen, entscheidet sich bei vielen Unternehmen zum Jahreswechsel mit Stichtag 31.12. der Erfolg oder Misserfolg des abgelaufenen Jahres. Dabei spreche ich nicht von Dingen wie Inventur oder den üblichen Abschlussarbeiten rund um den Jahreswechsel, die schon in vielen Beiträgen beleuchtet wurden. Mir geht es um Themen, die zum Jahreswechsel gerne übersehen werden, aber dennoch erhebliche Bedeutung haben.

    Logistik des WarenversandsEiner dieser Punkte ist der Warenversand. Denn Leistungen, die bis zum Ende des Jahres erbracht, sprich geliefert, wurden, können noch dem gerade abgelaufenen Geschäftsjahr hinzugerechnet werden. Danach nicht mehr. Wenn man überlegt, welche Bedeutung kurz vor dem Jahreswechsel noch das Weihnachtsgeschäft für viele Betriebe hat, kann dieser Moment über vieles entscheiden. Umso wichtiger ist es, die Abläufe des Warenversands gut vorzubereiten.

    Alexander E., der Vorstand eines Technologie Start-Up, berichtet: „Wir können erst eine Rechnung erstellen, wenn der Warenversand erfolgreich war, d. h. die Ware den Kunden tatsächlicWarenversand vorbereiten zum Jahreswechselh erreicht hat. Da unsere Kunden über die ganze Welt verstreut sind, ist es umso wichtiger, den Warenversand akribisch vorzubereiten und zu überwachen. Zollprobleme müssen gerade zum Jahreswechsel schnell bearbeitet werden. Genauso wichtig ist die Dokumentation, um im Zweifel beweisen zu können, dass der Kunde die Sendung wirklich noch vor dem Jahreswechsel pünktlich erhalten hat.“ Die Versandabteilung hat daher in den Tagen vor dem Jahreswechsel Urlaubssperre, wie er ergänzt. Routinearbeiten werden schon vor den Festtagen erledigt, damit der Warenversand zum Jahreswechsel hin reibungslos läuft und im Notfall Arbeitszeit verfügbar bleibt. Der Erfolg gibt ihm Recht, bis in die letzten Stunden des 31. Dezembers werden den Kunden noch erfolgreich Sendungen zugestellt.

     

    Weihnachtsgeld zum Jahreswechsel?

    Der Vorstand spricht auch ein anderes Thema an, das im weiteren Sinne ebenfalls den Jahreswechsel berührt: Das Weihnachtsgeld. „Aus Unternehmersicht ist ein zusätzliches Gehalt nicht unproblematisch, egal, ob es sich um Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder ähnliches handelt. Schließlich zahlt man in einem Monat doppelte Gehälter, nimmt aber auf der anderen Seite nicht einen einzigen Euro mehr ein. Das kann auch gut geführte Unternehmen belasten. Ein sensibles Thema, ganz sicher. Trotzdem haben wir hier eine Lösung gefunden, die fair ist und von unseren Mitarbeitern mitgetragen wird.“ Im weiteren Gespräch führt der Vorstand aus, dass er mit den Mitarbeitern grundsätzlich nur Jahresgehälter verhandelt, also die Gesamtsumme, die dann in 12 gleiche Zahlungen aufgeteilt wird. „Die Mitarbeiter können so auf einen Blick sehen, was sie im Jahr bei uns verdienen, und mit dem vergleichen, was andere Unternehmen bieten. Falls andere Firmen nur Monats- oder Stundenlöhne bieten, helfen wir auch beim Rechnen, denn wir müssen uns nicht verstecken. Wir sparen also kein Gehalt zum Jahreswechsel ein, wir teilen die Zahlungen nur anders auf. Die meisten finden das viel transparenter und wissen es mittlerweile auch zu schätzen.“ Und gen Jahreswechsel freut sich der Vorstand, dass er nicht plötzlich doppeltes Gehalt auszahlen muss.

    Mein Fazit zum Jahreswechsel:Mit guter Vorbereitung zum Erfolg

    • Gerade die letzten Tage im Jahr erfordern höchste unternehmerische Aufmerksamkeit
    • Manchmal können die Tage vor dem Jahreswechsel über Erfolg oder Misserfolg des ganzen Jahres entscheiden
    • Eine gute Vorbereitung hilft, stabile Abläufe zwischen Weihnachten und Neujahr sicherzustellen
    • Wenn alles geklappt hat, dann können pünktlich zum Jahreswechsel am 31.12 auch gerne die Champagnerkorken knallen!

    In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Jahresausklang und einen guten Start ins Jahr 2016!

    (Fotos: | © Clipart | © Daniela Schulte)

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  • Erfolgsfaktoren des Unternehmens – Betriebliche Sicherheit

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Für Unternehmer ist es entscheidend, sich auf die richtigen „Stellschrauben“ für den geschäftlichen Erfolg zu konzentrieren. In unseren Gesprächen sind wir dabei quer durch alle Branchen immer wieder auf die gleichen Faktoren gestoßen, die ein erfolgreiches Unternehmen ausmachen. In diesem Teil beschäftigen wir uns mit der betrieblichen Sicherheit.

    Auch wenn betriebliche Sicherheit auf den ersten Blick nach einem ziemlich bürokratischen Thema klingt,Clipart Kopf in den Sand entwickelt es auf den zweiten Blick seine ganze Brisanz. Dabei geht es wohlgemerkt nicht um den Bereich der Sicherheit am Arbeitsplatz, die nur im weiteren Sinne zu diesem Thema gehört, sondern um den Schutz des betrieblichen Wissens, angefangen von F&E-Projekten über die Fertigungstechnologie bis hin zu den Kundendaten. In den letzten Monaten hat sich das Thema betriebliche Sicherheit immer mehr in die öffentliche Wahrnehmung geschoben, befeuert von Stichworten wie NSA-Abhöraffäre und Industriespionage. Dennoch messen viele Unternehmer der Herausforderung der betrieblichen Sicherheit noch immer eine zu geringe Bedeutung zu, getreu dem Motto: Uns wird es schon nicht treffen!

    Wie fahrlässig diese Wahrnehmung ist, zeigt schon ein Blick auf die Zahlen. Nach einer aktuellen Untersuchung der Beratungsgesellschaft Corporate Trust belief sich der finanzielle Schaden durch Industriespionage im Jahre 2014 auf rund 11,8 Mrd. Euro. Jedes zweite befragte Unternehmen hatte in den vergangenen beiden Jahren einen Spionageangriff oder Verdachtsfall zu beklagen. Bei den meisten Unternehmen lag der finanzielle Schaden aus mangelnder betrieblicher Sicherheit zwischen 10 – 100.000 Euro, knapp 5% hatten sogar Schäden von über 1 Mio. Euro. Und dabei sind immaterielle Schäden wie Patentrechtsverletzungen noch gar nicht mitgerechnet!

    Clipart SchlüsselUmso wichtiger ist es, das Unternehmen durch Maßnahmen zur betrieblichen Sicherheit systematisch und umfassend vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Das betrifft einerseits den professionellen Schutz des betrieblichen Netzwerks. Von vielen Unternehmern immer noch als ein Randproblem der EDV-Abteilung abgetan, sollte sich der Chef oder die Chefin hier unbedingt mit an den Tisch setzen und sich in einem ersten Schritt die aktuellen Problemstellungen bei der betrieblichen Sicherheit erklären lassen. Hilfestellung für die betriebliche Sicherheit in diesem Bereich gibt auch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfVerf), z.B. in speziellen Seminaren, ein Besuch ist dringend empfehlenswert. Über Termine wird im Newsletter des BfVerf informiert.

    Andererseits sollte auch das „normale“ betriebliche Umfeld auf den Zustand der betrieblichen Sicherheit hin beleuchtet werden. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört eine zeitgemäße Zugangskontrolle. So berichtet Alexander E., Vorstand eines Technologie Start-Ups: „Eines Samstags saß ich alleine im Büro, da noch eine wichtige Sache erledigt werden musste. Plötzlich hörte ich, wie jemand zur Türe hereinkam und an meinem Büro vorbeilief. Definitiv keiner unserer Mitarbeiter. Wie sich dann herausstellte, war es der Mann einer neuen Kollegin, die am Freitag etwas auf ihrem Schreibtisch vergessen hatte. Auch wenn es letztlich harmlos war, hat mir der Gedanke nicht gefallen, dass am Wochenende völlig fremde Menschen mit einem Schlüssel in unsere Firma kommen. Im Ergebnis haben wir dann eine Zugangssicherung mit Fingerabdruckscanner angeschafft. Das war zwar nicht ganz billig, dafür können wir seitdem genau steuern, wer wann wo Zugang zu unseren Räumen hat.“

    Clipart IndustriespionageAlexander E. macht auch auf einen weiteren Punkt aufmerksam: „Unsere wichtigsten Wettbewerber sitzen in China. Irgendwann fiel uns auf, dass sich immer wieder chinesische Studenten für kurze Praktika bei uns bewarben. Auch wenn wir niemandem etwas unterstellen wollen, haben wir dann im Sinne der betrieblichen Sicherheit vorsichtshalber beschlossen, lieber kein Risiko einzugehen und auf diese Praktikanten zu verzichten.“

    Allerdings bietet auch die beste Zugangskontrolle nicht immer volle Sicherheit. Jenz Z., der Inhaber eines Fachbetriebs für Heizung und Sanitär, erzählt schmunzelnd vom Besuch bei einem großen Lieferanten: „Wir waren zum ersten Mal dort und kannten den Weg noch nicht. In der Tiefgarage sahen wir einen Aufzug und stiegen einfach ein, zusammen mit einer Putzfrau, die uns freundlich grüßte und mit ihrer Chipkarte den Aufzug in Gang setzte. Auf der ersten Etage stiegen wir aus und gingen durch die Flure, auf der Suche nach dem Empfang. Erst nach einigen Minuten realisierten wir, dass wir mitten durch die Forschungsabteilung der Firma liefen, sozusagen das Allerheiligste im Sinne der betrieblichen Sicherheit, und der Haupteingang ganz woanders lag. Niemand hat uns angesprochen oder gar aufgehalten.“

    Fazit:

    Zusammengefasst ergeben sich die folgenden Erkenntnisse rund um die betriebliche Sicherheit:

    • Industriespionage verursacht immer größere Schäden. Etwa jedes zweite Unternehmen ist betroffen.
    • In einem ersten Schritt wird der Besuch spezieller Seminare zur betrieblichen Sicherheit des Verfassungsschutzes empfohlen, die speziell für den Mittelstand angeboten werden.
    • Der Schutz und die Sicherheit des Datennetzwerks verdient höchste Aufmerksamkeit und ist Chefsache.
    • Eine zeitgemäße Zugangskontrolle bietet eine gute Grundsicherung der Geschäftsräume.
    • Dazu gehört auch die regelmäßige Schulung und Sensibilisierung des Personals zu Fragen der betrieblichen Sicherheit.
    • Bei der Auswahl von Praktikanten und Zeitarbeitern sollten mit Blick auf die betriebliche Sicherheit Aspekte der Industriespionage beachtet werden.

    Durch diese ersten Schritte kann das Risiko reduziert werden, dass das Unternehmen selber eines Tages Schäden durch Industriespionage erleidet.

    (Fotos: | © Clipart | © Daniela Schulte)

     Daniela Schulte


    Daniela Schulte
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  • Erfolgsfaktoren des Unternehmens: Auswahl der Mitarbeiter

    Erfolgsfaktoren des Unternehmens: Auswahl der Mitarbeiter

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    In vorangehenden Beiträgen habe ich über Unternehmenskrisen und ihre Ursachen geschrieben. Mindestens genauso wichtig ist es aber, auch diejenigen Faktoren zu identifizieren, die für das Gegenteil verantwortlich sind – den Erfolg eines Unternehmens.Clipart Mitarbeiterteam

    Natürlich gibt es Unternehmen, die nur aufgrund einer genialen Idee erfolgreich sind – einer Idee, die so gut ist, dass man gar nichts falsch machen kann. Oder die derartig mit Geld überschüttet werden, dass sie sich trotz einfach gestrickter Konzepte fast zwangsläufig Erfolg haben – nicht zuletzt das Silicon Valley ist mit dieser Strategie immer wieder erfolgreich. Aber für alle Unternehmer, die weder das eine noch das andere haben, ist es umso entscheidender, sich auf die richtigen Dinge zu konzentrieren, sich mit den richtigen „Hebeln“ für ihren Erfolg auseinander zu setzen.

    Bei meinen Gesprächen mit erfolgreichen Unternehmern wird immer wieder ein Thema genannt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jens Z. der Inhaber eines Fachbetriebs für Heizung und Sanitär, bringt die Sache auf den Punkt: „Ohne meine tollen Mitarbeiter hätte ich den Laden längst zusperren können. Sie engagieren sich immer. Im aktuellen Boom, bei Großprojekten, aber auch in den Krisen, die wir schon hatten. Wie gesagt, ohne diese verschworene Truppe gäbe es die Firma wahrscheinlich schon nicht mehr!“

    Ein Blick auf die Fakten bestätigt diese Ansicht. Bei den meisten Betrieben macht der Personalaufwand einen Großteil der Kosten aus. Im Handwerk und der Industrie liegen die Lohnkosten nicht selten bei 40, 50 oder gar 60% des Umsatzes. Umso wichtiger, dass dieser immense Aufwand geschickt „gemanagt“ wird. Hinzu kommen die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere das Thema Kündigungsschutz. Schließlich heißt es scherzhaft (und nicht ganz falsch), dass es leichter ist, sich vom Ehepartner zu trennen, als von einem Mitarbeiter.

    Der passende MitarbeiterAber wo liegt hier das Geheimnis des Erfolgs? Die Gespräche mit erfolgreichen Unternehmern zeigen ganz klar, dass der Aufbau eines guten Mitarbeiter-Teams tatsächlich ganz am Anfang beginnt: Bei der sorgfältigen und abgestimmten Auswahl der neuen Mitarbeiter. Wie man das macht, dazu lassen sich schnell jede Menge Strategien und Tipps finden, mal mehr, mal weniger erprobt. In diesem Artikel möchte ich mich auf die Strategien konzentrieren, die sich nicht überall finden lassen und gerade für kleine und mittlere Betriebe geeignet sind.

    So berichtet Alexander E., der Vorstand eines über viele Jahre stark gewachsenen Technologie-Start-Up: Einen Großteil meiner Zeit habe ich in die Auswahl der neuen Mitarbeiter gesteckt. Ich habe alle Unterlagen selber durchgesehen, war bei allen Vorstellungsgesprächen dabei. Bis zu einer Größe von 80 Mitarbeitern konnte ich das zeitlich ermöglichen. Auf den ersten Blick klingt das sehr aufwändig, aber wenn man bedenkt, dass die neuen Mitarbeiter viele Jahre bei uns arbeiten und ihre ganze Kreativität und ihr Engagement einbringen sollen, dann war die Zeit, die ich im Vorfeld mit Bewerbungsgesprächen verbracht habe, sehr gut investiert. Im Ergebnis wurden wir mit einem sehr homogenen und gut funktionierenden Team belohnt!“

    Ein weiterer Punkt wird am Beispiel dieses Gesprächs deutlich: Kein Chef sollte die Mitarbeiter ganz alleine auswählen. „Ich nehme immer Mitarbeiter aus den Fachabteilungen mit in die Gespräche, denn schließlich müssen die ja dann miteinander auskommen“, so Alexander E. „Nicht zuletzt haben die Kollegen das nötige Fachwissen, um dem Bewerber „auf den Zahn“ zu fühlen und mögliche Schwachstellen zu erkennen. Ohne deren Zustimmung hätte ich niemand als neuen Mitarbeiter eingestellt.“Clipart Teamwork

    Ein besonders sensibles Thema im Bewerbungsgespräch ist die Gehaltsverhandlung. „Ich frage immer nach der Gehaltsvorstellung, und sehe dann, ob es bei uns passt“, so Jens Z. „Wenn der Kandidat zu viel verlangt, dann muss ich ihm leider absagen. Herunterhandeln tue ich nicht – denn sonst riskiere ich, dass der Mitarbeiter vielleicht aus Not zusagt, weil er kein anderes Angebot hat, aber dann die nächsten Jahre bei uns unzufrieden ist, weil er ja eigentlich mehr Gehalt erwartet hatte.“

    Natürlich ergibt auch das beste Bewerbungsgespräch nur eine Momentaufnahme des hoffnungsfrohen Bewerbers. Ein besseres Kennenlernen ergibt sich anschließend in der Probezeit. Da diese auf 6 Monate befristet ist, gehen viele Unternehmen dazu über, die Arbeitszeit neuer Mitarbeiter zunächst auf 2 Jahre zu befristen. Erst nach Ablauf dieser Frist wird der Vertrag für den Mitarbeiter in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt. „Die Befristung der Verträge auf zunächst zwei Jahre war für uns ein entscheidender Schritt“, so Jens Z. „In dieser Zeit lernt man die neuen Mitarbeiter wirklich gründlich kennen. Das hat uns bei der Zusammenstellung unseres Teams enorm geholfen!“

    Fazit:

    Zusammengefasst ergeben sich die folgenden Erkenntnisse:

    • Die Auswahl der Mitarbeiter ist Chefsache: Es ist für den Chef sicher kein Fehler, möglichst viel Aufmerksamkeit und Zeit in die Auswahl seiner Mitarbeiter zu investieren.
    • Die Auswahl der Mitarbeiter sollte im Konsens mit den künftigen Kollegen erfolgen. Umso höher ist später die Akzeptanz im Team.
    • Die Gehaltsvorstellungen des Kandidaten sollten von vornherein zum Unternehmen passen.
    • Probezeit und ggfs. die Befristung von Arbeitsverträgen ermöglichen nach der Einstellung ein besseres Kennenlernen.

    (Fotos: | © Clipart | © Daniela Schulte)

     

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  • Erfahrungsbericht aus einem Seminar mit SEO-Praxistipps

    Erfahrungsbericht aus einem Seminar mit SEO-Praxistipps

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Unternehmensberater meinen ja oft, alle Bereiche eines Unternehmens abdecken und verbessern zu können. Nun – von mir kann ich behaupten: Zahlen sind meine Freunde und erzählen mir viel. Sobald es aber in Richtung Marketing, vor allem im Online-Bereich, geht, kann ich nur mit einem durchschnittlichen Laiensachverstand dienen. Lücken sind zum Füllen da – da kam mir ein SEO-Seminar bei der IHK mit Fokus auf SEO-Praxistipps gerade recht.

    Zum Verständnis: Was ist eigentlich SEO (zu deutsch: Suchmaschinenoptimierung)?

    Clipart Google SEO

    Unter SEO versteht man alle Maßnahmen außerhalb der Bezahltwerbung, die ergriffen werden, um eine Website bei Google (oder einer anderen Suchmaschine) möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu präsentieren. Es handelt sich also um das „natürliche“ Suchergebnis. Auf der ersten Suchseite von Google haben zehn Einträge Platz. Wer hier nicht vertreten ist, wird in der Regel auch nicht mehr gefunden, weil kaum ein Nutzer überhaupt eine Suchseite nach hinten klickt. Quasi sind damit alle Websites ab Seite 2 der Google-Suche verloren. Die Zauber-Formel gibt es aber leider auch mit den besten SEO-Praxistipps nicht. Ein ganzes Maßnahmenpaket muss angegangen werden, so dass eine gute Platzierung auf der ersten Seite vor allem viel und auch stetige Arbeit ist. Google hat beispielsweise 200 Kriterien, die im Rahmen der Platzierung geprüft werden.

    Bei einer Suchmaschinenoptimierung sollte man jedoch nicht den Leser vergessen, für den die Website oder die Blogbeiträge geschrieben sind. Im Zweifelsfall sollte man sich immer für den Leser entscheiden.

    Einige der SEO-Praxistipps klangen für mich recht technisch. Aus Laiensicht beginne ich daher mit den SEO-Praxistipps, die für mich selbst einfach umsetzbar und leicht nachvollziehbar sind:

    SEO-Praxistipp 1: Mobile Website anbieten

    Seit dem 15. April 2015 hat Google das Zusatzangebot einer mobilen Version der Website zum Ranking-Faktor erhoben. Über Google Analytics kann man prüfen, welcher Prozentsatz der Besucher die mobile Website aufruft. Und über folgenden Link kann man prüfen, ob man überhaupt eine mobile Website hat:

    https://www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/

    SEO-Praxistipp 2: Optimierung der Seitenladezeit

    Niemand hat Lust zu warten. Dauert der Aufbau einer Website zu lange, klickt man lieber wieder weg. Zielwert: Jede Seite sollte sich nach maximal 1,5 Sekunden geladen haben. Wie geht das?

    • Alle Bilder sollten so klein wie möglich hochgeladen werden (am besten nicht direkt von der Kamera).
    • Viele einzelne CSS- und JS-Dateien sollten zu einer einzigen Datei zusammengefasst werden.
    • Die Problemlösung über die Hardware: einen schnelleren Server aufsetzen.

    Die Geschwindigkeit seiner Website kann man mit verschiedenen Tools, z. B. kostenlos über Google oder mit dem Bezahlttool pingdom.com messen.

    SEO-Praxistipp 3: Gestaltung der URL-Struktur

    Ist es egal, ob Ihre Website mit www. oder direkt oder mit/ohne „/“ am Ende erreichbar ist? Für Google ist es nicht egal. Mehrere Varianten verschlechtern die Position bei Google. Besser entscheidet man sich für eine Hauptstruktur und richtet für alle anderen eine 301-Weiterleitung ein. Dies bedeutet, dass der Nutzer unbemerkt auf Ihre Hauptseite weitergeleitet wird, wenn er eine andere Variante eingibt. Jede Seite sollte übrigens eine 301-Weiterleitung haben, damit der Nutzer nicht im Google-Nirwana (einer 404-Fehlerseite) landet.

    Worauf sollte gemäß SEO-Praxistipps noch geachtet werden? Großschreibung braucht man grundsätzlich nicht in der URL. Da Google in Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, lieber alles klein schreiben. Im Dokumentnamen sollte möglichst das Keyword auftauchen, das man für das Thema festgelegt hat. Schließlich sind Bindestriche den Unterstrichen vorzuziehen.

    SEO-Praxistipp 4: Optimierter Titel und Metabeschreibung bei der Google-Suche

    Viel Zeit gibt Ihnen kein Nutzer, um ins Auge zu fallen. Und lange Texte lesen will auch niemand. Daher: Optimieren Sie Ihren Titel.

    Schauen wir uns die folgenden Beispiele an:

    Beispiele Metadescription

    Im ersten Fall werden Leistungen eines Elektrikers oder Einzelhandelsgeschäfts – das bleibt im Unklaren – avisiert, aber man erfährt nichts weiter. Ebenso ist die Metabeschreibung absolut nichtssagend und besteht nur aus den allgemeinen Seitentiteln. Wo? Was? – Fehlanzeige.

    Im zweiten Beispiel weiß man schon mit einem Blick auf die Überschrift, dass man es mit dem gesuchten Elektriker zu tun hat. Die Metabeschreibung bringt dann alle Leistungen kurz und knackig auf den Punkt und man erfährt auch noch, wo die Dienstleistung zu finden ist. Perfekt für den Nutzer! Einer von vielen SEO-Praxistipps, mit dem sich auch für Laien sehr leicht die eigene Website überprüfen lässt!

    SEO-Praxistipp 5: Nicht mit Keywords übertreiben

    Sie wollen das Keyword am liebsten doppelt in jeden Satz packen? Tun Sie es lieber nicht. Google erkennt das und straft die Seite ab. Schließlich soll bei jedem Suchergebnis der Nutzen für den Suchenden möglichst hoch sein. Konkret bedeutet das für die Suchergebnisse, dass die Platzierung direkt um mehrere Seiten nach hinten rutscht und damit ins Unsichtbare. Besonders bitter ist das für Verkaufsplattformen, da die Umsätze unmittelbar einbrechen und nach Umschreiben des Textes erst wieder die gute Platzierung auf der ersten Seite erkämpft werden muss.

    SEO-Praxistipp 6: Crawler-Steuerung durch robots.txt

    Clipart Platzierung GoogleGoogle nutzt zur Durchforstung der Websites nach bestmöglichen Ergebnissen Crawler, d. h. Computerprogramme, die automatisch das Web durchsuchen, analysieren und nach bestimmten Kriterien sortieren. Diese Crawler werden durch die robots.txt gesteuert. Nur gut die Hälfte aller Websites hat überhaupt eine robots.txt. Überprüfen können Sie Ihre Website mit

    http://www.domain.de/robots.txt

    Dort sehen Sie auch, ob Sie gewisse Bereiche für den Crawler ausgesperrt haben. Die robots.txt steuert übrigens nicht die Indexierung, sondern nur das Crawling. Für die genaue Steuerung bzw. Einrichtung der robots.txt braucht es für mich allerdings mehr als nur einfache Userkenntnisse. Hier beginnen dann auch bereits die SEO-Praxistipps, für die echte Programmierkenntnisse erforderlich sind. Hierzu zählen:

    • Unerwünschte Seiten nicht indexieren
    • Den Crawlern Futter geben über „sitemap.xml“
    • Micro-Struktur optimal gestalten
    • Mikrodaten, Mikroformat, RDFa nutzen
    • Duplicate Content vermeiden

    Fazit:

    Die sehr konkreten SEO-Praxistipps habe ich größtenteils als wertvoll empfunden und werde schauen, wo ich mit diesen SEO-Praxistipps auch bei meiner eigenen Website ansetzen kann. Vieles bleibt für mich aber weiterhin sehr programmiertechnisch und mir fehlt bereits der Ansatz, wie ich überhaupt zu den Eingabefeldern gelangen soll. Daher werde ich auch in Zukunft weiterhin die Unternehmen in den Bereichen beraten, zu denen ich fundiert etwas sagen kann und die Online-Präsenz in die Hände der entsprechenden SEO-Spezialisten geben – SEO-Praxistipps hin oder her.

    (Fotos: | © Clipart | © Daniela Schulte)

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