Kategorie: SEO – Google

An die 300 Kriterien beachtet Google beim Ranking der Suchergebnisse. Aus der Sicht des „dummen“ Nutzers werden die Kriterien verständlich erläutert.

  • SEO – Alle wollen auf Platz 1. Eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse

    SEO – Alle wollen auf Platz 1. Eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse

    Im Marketing-Mix des Online-Marketings ist die Auswahl an Plattformen und Tools enorm groß. Jedes Jahr taucht eine neue Plattform aus dem Nichts auf und möchte bespielt werden, weil sie als das nächste große Ding gilt. Die Abhängigkeit von allen Plattformen ist dabei nahezu gleich: Befriedige den Algorithmus und passe dich an, dann läuft es auf unserer Plattform super.

    Warum ich als Grundlage für alle Plattformen immer eine nachhaltige SEO-Strategie für entscheidend halte, erkläre ich in diesem Artikel. Aber das darf gerne jeder für sich selbst entscheiden. Es kommt nämlich darauf an, was mein Unternehmen ist und was ich mit den Inhalten vorhabe.


    Warum ist SEO für meinen wirtschaftlichen Erfolg so wichtig?

    SEO (Search Engine Optimization) ist nicht nur ein technisches Werkzeug, sondern eine strategische Disziplin, die den langfristigen Erfolg von Unternehmen maßgeblich beeinflusst. Die digitale Welt wird von Suchmaschinen dominiert, allen voran Google, und Sichtbarkeit auf diesen Plattformen ist entscheidend.

    Doch die Arbeit an guten Rankings bei Google (idealerweise Seite 1, Platz 1 oder 2) bringt, sobald sie als feste Strategie betrieben wird, auch Herausforderungen mit sich. Themen wie Abhängigkeit und Verbindlichkeit rücken dabei stärker in den Fokus. Auf der einen Seite wird Ihr Fleiß belohnt, und Sie schaffen es mit viel Zeit- und Kostenaufwand, Ihre Seite für bestimmte Suchbegriffe – also Keywords – auf die begehrte erste Seite zu bringen.

    Hier eine kontroverse Ansicht zu den Vorteilen von SEO in einer kurzen Übersicht.

    Hier checke ich 5 Fakten zu SEO:

    1. Langfristige Sichtbarkeit: Anders als bezahlte Werbung wirkt SEO nachhaltig. Einmal optimierte Inhalte können über Monate oder Jahre hinweg organischen Traffic generieren.

      -> Das stimmt nur teilweise, da der Algorithmus von Google – abhängig von Updates zu den Richtlinien des Unternehmens – sowie der Wettbewerb, der bekanntlich nie schläft, darüber entscheiden, wie lange Sie mit Ihrem Keyword auf Ihrer favorisierten Ranking-Position bleiben.
    2. Kosteneffizienz: Organischer Traffic ist kostenlos. Mit einer durchdachten SEO-Strategie können Unternehmen Werbekosten erheblich reduzieren.

      -> Der Traffic ist zunächst kostenlos. Falls ich jedoch ein sehr spezifisches Keyword (Suchbegriff) mit wenig Wettbewerb wähle, stellt sich die Frage, ob überhaupt jemand mein Produkt benötigt. Bin ich Künstlerin oder Schriftstellerin und lebe von „Veröffentlichungen“, kann SEO kostengünstig sein. Im starken Wettbewerb auf der Plattform Google jedoch kostet es Zeit und Geld, den Traffic auf der Webseite oder Landingpage aufrechtzuerhalten.
    3. Markenautorität: Eine starke Positionierung in den Suchergebnissen steigert das Vertrauen in die Marke. Nutzer assoziieren Top-Platzierungen mit Qualität und Relevanz.

      -> Vertrauen in die Marke entsteht nur, wenn die Erwartungen an die Marke erfüllt oder übertroffen werden. Dies geschieht in der Regel durch Interaktion mit einem Menschen oder dem Produkt selbst – etwas, das Google physisch nicht leisten kann. Dennoch stimmt der zweite Punkt: Das Suchverhalten zeigt, dass Angebote auf Seite 1 bei Google mehr Klicks erhalten als schlechter positionierte.
    4. Zielgerichteter Traffic: SEO sorgt dafür, dass die richtigen Kunden – also diejenigen, die aktiv nach Lösungen suchen – auf Ihre Seite gelangen.

      -> SEO sorgt vielmehr dafür, dass Personen, die eine Suche starten, Antworten oder Inhalte zum entsprechenden Thema erhalten. Ob diese Personen kaufen, vergleichen, testen oder einfach nur Wissen erlangen möchten, bleibt unklar. Daher sprechen wir eher von Interessenten.
    5. Konkurrenzvorteil: Unternehmen, die SEO ignorieren, verlieren wertvolle Marktanteile an Wettbewerber, die in Suchmaschinen besser sichtbar sind.

      -> Hier muss klar unterschieden werden: Wenn Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung eine hohe Nachfrage bei Google hat und SEO nicht Teil Ihrer Marketing- und Vertriebsstrategie ist, verlieren Sie wertvolle Anteile. Falls diese Anteile jedoch in Ihrem Umsatz relevant sein sollen, wäre es sinnvoll, nach Abzug der Investitionskosten für SEO zu prüfen, was Ihnen letztlich als Margenanteil verbleibt.

    Muss ich jemanden für SEO einstellen?

    Viele Unternehmen versuchen, SEO „nebenbei“ zu betreiben, indem sie diese Aufgabe an andere Abteilungen oder externe Agenturen delegieren. Doch dieser Ansatz reicht in der heutigen, wettbewerbsintensiven Online-Welt nicht aus. Hier sind die Gründe, warum eine feste Vollzeitstelle für SEO unverzichtbar ist:

    1. Es ist ein kontinuierlicher Prozess

    Suchmaschinen ändern regelmäßig ihre Algorithmen, Inhalte müssen ständig optimiert und neue Keywords recherchiert werden. Eine einmalige Optimierung reicht nicht aus. Ein Vollzeitmitarbeiter kann sich kontinuierlich um diese Aufgaben kümmern und Trends frühzeitig erkennen. Ebenso benötigen Sie Profisoftware z.B. von SISTRIX oder SEMRUSH um Ziele und Umsetzungen miteinander regelmäßig zu matchen.

    2. Tieferes Verständnis für das Unternehmen

    Ein interner SEO-Experte hat in der Regel ein besseres Verständnis für die Produkte, Zielgruppen und Unternehmensziele als externe Agenturen. Es sei denn, die externe Agentur stellt Mitarbeiter*innen bereit, die ausschließlich für Ihr Unternehmen zuständig sind. 

    Auch in diesem Fall erfordert dies jedoch eine inhaltliche Einarbeitung, die wiederum Aufwand auf Ihrer Seite verursacht. Dieses interne Wissen ermöglicht gezielte Optimierungen, die sich direkt positiv auf den Geschäftserfolg auswirken.

    3. Schnelligkeit und Flexibilität

    Externe Partner benötigen oft mehr Zeit, um Änderungen umzusetzen. Wöchentliche Regelmeetings, Krankheitsfälle oder Urlaubszeiten müssen dabei unbedingt eingeplant und mit genügend Vorlauf kontrollierbar bleiben. Interne Mitarbeiter*innen hingegen können morgens beim regelmäßigen Check der Website Veränderungen schnell erkennen und sofort gegensteuern. 

    Sie sind in der Lage, direkt auf neue Anforderungen zu reagieren, z. B. bei Produkteinführungen oder wichtigen Kampagnen.

    4. Datenbasierte Entscheidungen

    SEO erfordert eine tiefgehende Analyse von Daten – angefangen bei Google Analytics über Keyword-Recherchen bis hin zur Wettbewerbsanalyse. Anschließend ist der strukturierte Aufbau von Artikeln mit sinnvollen Überschriften und einer Mindestanzahl an Wörtern notwendig. Ist dies umgesetzt, muss der didaktische Aufbau stimmen, und es sollte auf Details wie Trackbacks, Pingbacks sowie insbesondere den Aufbau von Backlinks geachtet werden.

    Bei Onlineshops kommt ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu: die rechtliche Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen. Achten Sie bei der Auswahl eines externen Dienstleisters oder neuen Personals im eigenen Haus darauf, dass entsprechendes Vorwissen und Fachkenntnisse vorhanden sind.

    Eine feste Stelle im Unternehmen gewährleistet, dass diese Aufgaben kontinuierlich betreut werden und die gewonnenen Daten strategisch genutzt werden können. So bündeln Sie das Know-how direkt Inhouse und machen sich unabhängiger von externen Partnern.


    Sind die SEO Mitarbeiter*innen denn wirklich ausgelastet?

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob es nur einer oder mehrerer Personen im Unternehmen bedarf, die sich mit SEO auseinandersetzen. Wenn Sie am Anfang einer SEO-Strategie stehen, arbeiten Sie zunächst am Fundament. Dazu gehören nicht nur die fachlichen SEO-Skills, sondern auch die technischen Anforderungen an das „System Webseite“.

    Hier gibt es etliche Vorgaben zu beachten: die Geschwindigkeit der Webseite, ein responsives Design als Grundlage für die Nutzer, Verlinkungen, Fehlerseiten sowie die Konnektivität und Schnittstellen zu Ihrem Vertriebsprozess. Anfragen müssen dabei genau nachgehalten und effizient abgearbeitet werden.

    Die Aufgaben interner SEO-Experten sind vielfältig und reichen weit über die reine Keyword-Optimierung hinaus. Dazu gehören:

    • Technische SEO: Optimierung der Website-Struktur, Ladezeiten und mobilen Benutzerfreundlichkeit. In diesem Bereich müssen Sie nicht nur Ihre Kunden, sondern auch Google zufriedenstellen. Das technische SEO ist mit einer der wichtigsten Grundlagen. Plattformen großer Betreiber haben einen sehr hohen Fokus auf die technische Anforderung. Auch CMS Betreiber wie Joomla, WordPress, Typo3 und Conto achten immer mehr auf Ladezeiten und Performance.
    • Content-Strategie: Planung und Erstellung von Inhalten, die sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer relevant sind. Ihre Erfahrung kann Ihnen hier zugutekommen: Sammeln Sie alle Fragen, die von Ihren Kundinnen aufkommen, und machen Sie daraus informative Inhalte, die Ihre Produkte und Dienstleistungen ergänzen. So vermitteln Sie Ihren Kundinnen das Gefühl, bei Ihnen genau richtig zu sein.
    • Linkbuilding: Aufbau eines hochwertigen Backlink-Profils. Diese Methode erfordert eine gute Vorbereitung, gründliche Recherche, eine durchdachte Planung und vor allem Geduld. Nicht jede wichtige Plattform möchte auf andere Webseiten verlinken. Manche bieten dies jedoch kostenlos an. Achten Sie darauf, nur mit themenrelevanten Webseiten zusammenzuarbeiten, die seriöse Inhalte bieten und eine große Reichweite besitzen.
    • Monitoring und Reporting: Kontinuierliche Analyse der SEO-Performance und Ableitung von Maßnahmen. Denken Sie an das zentrale Ziel: „SEO – Alle wollen auf Platz 1.“ Neben Ihnen gibt es viele weitere Anbieter, die ebenfalls versuchen, ihre Webseiten mit SEO weit oben zu platzieren – oder sich den Weg mit Google Ads erleichtern. Beides kann eine sinnvolle Strategie sein. Mithilfe Ihres Monitorings sehen Sie genau, was auf Ihrer Webseite und im Wettbewerb passiert.
    • Koordination: Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wie Marketing, IT und Vertrieb, um SEO in alle Bereiche des Unternehmens zu integrieren. Diese Abteilungen werden Sie für die Erstellung und Umsetzung von Inhalten benötigen. Der Vertrieb gibt Ihnen zudem das Ziel vor, wie hoch die Kosten pro Lead sein dürfen, damit dieser sich noch rentabel in der Marge niederschlägt.

    Ein Beispiel aus der Praxis

    Ein mittelständisches, produzierendes Unternehmen, das Maschinen für bestimmte Branchen im Lohnauftrag fertigt oder fertige Produkte produziert, entschied sich, in das Thema SEO zu investieren und eine Vollzeitstelle dafür zu schaffen. Innerhalb eines Jahres konnten durch diese neue Position beeindruckende Erfolge erzielt werden:

    • 50 % mehr organischer Traffic: Durch gezielte Optimierungen stieg die Zahl der Besucher auf der Website erheblich an. Dieses Wachstum zeigt, dass die verbesserte Positionierung in den Suchmaschinen mehr Menschen auf die Seite führte. 

      Allerdings stellte sich heraus, dass nur ein kleiner Anteil der Besucher konkret nach einem neuen Dienstleister suchte. Das verdeutlicht: Mehr Traffic allein ist ein guter Indikator, aber nicht jeder Klick führt automatisch zu einem direkten Geschäft.
    • 28 % Umsatzsteigerung: Der gesteigerte Traffic führte dennoch zu einer deutlichen Umsatzsteigerung von 28 %. Warum war dieser Effekt so stark? Zu Beginn konnte das Unternehmen den ersten Schwung neuer Anfragen, die durch die SEO-Maßnahmen generiert wurden, noch nicht vollständig einordnen. Diese Anfragen wurden aufgenommen und in Aufträge umgewandelt. 

      Mit der Zeit wird sich dieser Anstieg jedoch auf ein stabiles Niveau einpendeln. Weitere Umsatzsteigerungen sind möglich, wenn die SEO-Strategie kontinuierlich weiterentwickelt und durch neue Ansätze ergänzt wird.
    • Verbesserte Markenwahrnehmung: Die Website des Unternehmens erschien bei relevanten Suchanfragen nun auf den ersten Seiten von Google. Diese verbesserte Sichtbarkeit stärkte das Vertrauen der potenziellen Kund*innen. 

      Sie erkannten, dass sie es mit einem professionellen Unternehmen zu tun haben, das nicht nur die eigenen Produkte und Dienstleistungen im technischen Detail versteht, sondern auch auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden eingeht. Dies trug maßgeblich dazu bei, die Marke des Unternehmens als zuverlässigen Partner in der Branche zu etablieren.

    Warum interne SEO-Strukturen entscheidend sind: Eine Lektion aus der Praxis

    Vor neun Jahren hatte ich das Vergnügen, einen der größten Onlinehändler für Parkett, Boden, Laminat und Zubehör kennenzulernen. In einem Gespräch fragte ich ihn, warum er nach Jahren der Zusammenarbeit mit einem externen Partner den Wechsel zu einer internen SEO-Mannschaft vollzogen hatte. Seine Antwort war verblüffend ehrlich und humorvoll: „Ich wollte von meinem Zuhälter wegkommen, der mir ständig neues Koks angedreht hat.“

    Was er meinte, war die Abhängigkeit seines Umsatzes von einem externen Dienstleister, die sich wie eine Sucht anfühlte. Dazu kamen immer neue Spielregeln, bei denen er nicht wusste, ob sie auf geänderten Google-Vorgaben basierten oder auf schlecht laufenden internen Prozessen und Strukturen beim Dienstleister. Bei einem zweistelligen Millionenumsatz, der online generiert wurde, war dieser Zustand nicht akzeptabel. 

    Sein Tipp: „Immer alles intern aufbauen! Niemals abhängig sein.“

    SEO Agenturen: Eine Ergänzung, kein Ersatz!

    Agenturen können durchaus eine wertvolle Unterstützung sein, doch sie ersetzen keine interne SEO-Stelle. Die Arbeit mit externen Partnern bringt Einschränkungen und Herausforderungen mit sich:

    1. Abhängigkeit von externen Strukturen:
      Der Erfolg Ihres Online-Geschäfts liegt in den Händen eines Dienstleisters, der möglicherweise nicht dieselben Prioritäten setzt wie Sie. Strategien können sich verzögern oder ineffizient umgesetzt werden.
    2. Geringeres Verständnis für Ihr Unternehmen:
      Externe Partner kennen Ihre Produkte, Zielgruppen und Geschäftsziele nicht so gut wie ein internes Team. Dies kann zu weniger präzisen Optimierungen führen.
    3. Zusätzlicher Aufwand für Einarbeitung:
      Jede neue Strategie oder Anpassung erfordert von Ihnen Zeit und Energie, um den Dienstleister in die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens einzuarbeiten.
    4. Höhere Kosten auf lange Sicht:
      Während Agenturen zunächst günstiger erscheinen können, steigen die laufenden Kosten für deren Leistungen schnell an – ohne dass das Wissen in Ihrem Unternehmen bleibt.

    Fazit – SEO ist eine Investition in die Zukunft

    Eine nachhaltige SEO-Strategie ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit in der digitalen Wirtschaft. Die Schaffung einer festen Vollzeitstelle für SEO stellt sicher, dass diese Strategie konsequent umgesetzt wird und langfristig Früchte trägt. Unternehmen, die diese Investition tätigen, profitieren von einer stärkeren Online-Präsenz, höheren Umsätzen und einem klaren Wettbewerbsvorteil.

    Handlungsaufforderung:
    Überlegen Sie nicht länger – schaffen Sie heute eine SEO-Stelle in Ihrem Unternehmen und sichern Sie sich die Spitzenplätze in den Suchmaschinen von morgen!

  • SEO und SEA – was bedeutet es und wie können Erfolge getrackt werden?

    SEO und SEA – was bedeutet es und wie können Erfolge getrackt werden?

    Beschäftigt man sich mit dem Thema Online Marketing, werden die Begriffe SEO und SEA oft wie selbstverständlich als Maßnahmen aufgezählt. Aber was steckt eigentlich konkret dahinter? Wofür stehen die Abkürzungen? Was sind konkrete SEO und SEA Maßnahmen? Sind diese Themen wirklich wichtig für erfolgreiches Online Marketing? Und wie kann man herausfinden, ob Maßnahmen erfolgreich sind? Hier erhalten Sie Antworten.

    Was ist SEO?

    SEO steht als Abkürzung für den Begriff Search Engine Optimization – auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. SEO umfasst alle technischen und inhaltlichen Maßnahmen, die dafür sorgen, dass Suchmaschinen wie Google Websites besser indexieren können und sie als relevanter für den Nutzer einstufen. Googles Algorithmus ist so programmiert, dass er die Websites in den ersten Ergebnissen ausspielt, die die relevantesten Inhalte für Suchende bieten.

    Wer in den ersten Ergebnissen ausgespielt wird, erhält mehr Klicks und kann so seine Verkäufe steigern. Sichtbarkeit bei Google ist durch die enorme Fülle an Unternehmen und Websites ein besonders wichtiger Punkt im Online Marketing.

    Um als besonders relevant eingestuft zu werden, kann man in der Suchmaschinenoptimierung unterschiedliche Maßnahmen durchführen. Auf der einen Seite gibt es Onpage Maßnahmen, die direkt auf der Website durchgeführt werden können. Darunter fallen unter anderem die Optimierung der Ladegeschwindigkeit, der Metaangaben und natürlich der Inhalte selbst. Wer auf seiner Website spezielle SEO-Texte veröffentlicht, wird besser gefunden und gerankt. Das Schreiben von SEO-Texten erfordert allerdings Fachwissen und Erfahrung, weshalb viele Websitebetreiber sich von SEO-Agenturen unterstützen lassen.

    Zusätzlich zu den Onpage Maßnahmen gibt es Offpage Maßnahmen, die nicht direkt auf der Website durchgeführt werden können und deshalb auch deutlich schwieriger zu beeinflussen sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um erfolgreiche Social Media Profile oder ein seriöses Backlinkprofil.

    Warum ist SEO wichtig?

    SEO oder SEA in der Unternehmensstrategie verwenden!

    Wer Kunden gewinnen möchte, muss von diesen potenziellen Kunden erst einmal gefunden werden. Suchmaschinenoptimierung sorgt für die dringend benötigte Sichtbarkeit. Besonders in Branchen, die hart umkämpft sind, ist es ohne SEO kaum möglich, Sichtbarkeit und somit potenzielle Kunden zu generieren. Wer sich mit SEO beschäftigt, macht sich außerdem zwangsläufig Gedanken darüber, welche Inhalte für potenzielle Kunden interessant sind. SEO sorgt also nicht nur für Sichtbarkeit, sondern auch dafür, dass Unternehmen sich Gedanken um ihre Zielgruppe machen.

    Wie können die Erfolge getrackt werden?

    Besonders wichtig ist natürlich auch die Überwachung der Performance und die Bewertung der durchgeführten Maßnahmen. Waren sie erfolgreich? Wo sollte noch nachjustiert werden? Über Google Analytics können die Erfolge oder Misserfolge der durchgeführten Maßnahmen getrackt werden. Nutzerzahlen, Quelle der Nutzer, Verweildauer, Conversions und viele weitere Faktoren geben Aufschluss darüber, wie Menschen die Website nutzen und ob sie schließlich Kontakt aufnehmen oder etwas kaufen.

    Da die Einarbeitung in das Analysetool von Google durch die vielen Funktionen aufwendig ist, suchen sich viele Menschen Unterstützung bei einer Google Analytics Agentur wie PerformanceLiebe. Eine Agentur weiß, wie man die Analysen richtig bewertet, kann die richtigen Maßnahmen daraus ableiten und durchführen. Zudem erhält man einen externen Blick auf die eigenen Maßnahmen, wodurch oft neue Ideen entstehen können.

    Was ist SEA?

    SEA steht als Abkürzung für Search Engine Advertising – auf Deutsch Suchmaschinenwerbung. Bezahlte Werbeanzeigen kann jeder Websitebetreiber über das Tool Google Ads schalten. Die Werbeanzeigen werden vor und hinter den organischen Suchergebnissen ausgespielt – also im besten Fall noch vor dem eigentlichen Platz 1.

    Da die Werbeanzeigen entsprechend weit oben stehen, werden sie besonders häufig geklickt, sorgen für mehr Traffic auf der Website und für mehr Verkäufe. Wichtig ist jedoch, eine auf den Suchbegriff angepasste Landingpage zu erstellen. Anzeigen, die nur zur Startseite führen, sorgen für weniger Verkäufe als Anzeigen, die zu einer optimierten Landingpage führen. Unterstützung bei der Einarbeitung, der Einrichtung und Optimierung der Anzeigen können Werbetreibende bei Google Ads Agenturen erhalten.

    Die Abrechnung bei Google Ads erfolgt über das Pay-Per-Click-Modell, kurz PPC-Modell. Das bedeutet, der Werbetreibende zahlt nur für die Anzeige, wenn auch tatsächlich jemand darauf klickt. Werden Anzeigen nur selten geklickt oder ausgespielt, kosten sie auch kein Geld. Ob und wo die eigenen Anzeigen ausgespielt werden, hängt von mehreren Faktoren wie dem Gebot oder der Qualität der Landingpage ab. Erfolge können über Google Ads selbst, aber auch über Google Analytics getrackt werden.

    Warum ist SEA wichtig?

    Werbung in Suchmaschinen bietet dort Sichtbarkeit, wo SEO Maßnahmen noch nicht greifen. Nicht immer ist es sinnvoll, umfangreiche Inhalte für Suchmaschinen zu erstellen. Bei geringem Suchvolumen eines Keywords kann es beispielsweise manchmal sinnvoller sein, Anzeigen zu schalten und eine knappe Landingpage zu erstellen. Ein guter Mix aus SEO und SEA Maßnahmen führt zu Erfolgen im Online Marketing, die sich schließlich auch messen lassen.

  • SEO-Seminar in Köln: „Erfolgreiche Kundengewinnung durch Suchmaschinenoptimierung“

    SEO-Seminar in Köln: „Erfolgreiche Kundengewinnung durch Suchmaschinenoptimierung“

    oder: Wie soll ich es Google sagen?

    Autorin: Silke Wiegand, Mehr als Worte

    Was war das „früher“ einfach… Da verfassten – mehr oder minder kompetente – SEO-Spezialisten einen – mehr oder minder sinnfreien –  Text, in dem möglichst oft ein bestimmtes Keyword, also ein Schlüsselbegriff für die Google-Suche vorkam. Fertig war der SEO-Text und mit ihm ein Großteil der gesamten Suchmaschinenoptimierung. ‚Früher‘, das heißt im Internetzeitalter etwa zwei bis vier Jahre, ein Lufthauch in der Weltgeschichte, aber eine Epoche im weltweiten Netz.

    SEO-Seminar von SENSational Marketing – Es geht um Platz eins!

    Heute sieht es anders aus. Morgen vermutlich auch, denn dieses Netz wird in Sachen Suchmaschine von einem Unternehmen dominiert, das den Takt vorgibt und SEO-Experten rund um den Globus auf Trab hält. „Pro Tag ändert Google zwei Such-Algorithmen“, verriet Bastian Sens in seinem SEO-Seminar „Erfolgreiche Kundengewinnung durch Suchmaschinenoptimierung“, das am 26. September 2015 in Köln stattfand. Der Inhaber von SENSational Marketing aus Leverkusen kümmert sich mit seinem siebenköpfigen Team vor allem um eines: dass seine Kunden bei der Google-Suche auf den vorderen Plätzen und im Idealfall auf Platz eins erscheinen. Denn: „Auf Platz eins der Suchergebnisse zu einem bestimmten Keyword klicken 30 Prozent der Nutzer, auf Platz zehn sind es nur noch drei Prozent.“

    Im SEO-Seminar lernen, die Suchmaschinenoptimierung selbst in die Hand zu nehmen

    Mit seinem SEO-Seminar möchte Bastian Sens die Teilnehmer in die Lage versetzen, ihre Suchmaschinenoptimierung selbst in die Hand zu nehmen und Erfolge zu messen, um über die eigene Website Kunden zu generieren. Das gehe heute nur noch mit der richtigen Methodik, so der SEO-Seminar-Leiter. Am Anfang stehe die Strategie, dann komme die Technik ins Spiel, Inhalte müssen geschaffen und vermarktet werden, und schließlich müsse man dafür sorgen, dass die eigene Seite auch von anderen als relevant eingestuft werde.

    Bastian Sens beim SEO-Seminar

    Suchmaschinenoptimierung heißt Google-Optimierung

    Dennoch müssen diese Inhalte erst einmal gefunden werden – und zwar bei Google. „An Google kommen Sie nicht vorbei“, zerstreute Bastian Sens gleich zu Beginn im SEO-Seminar jede Hoffnung, dass man sich in Sachen SEO bei anderen Suchmaschinen vielleicht ein größeres Stück vom Kuchen abschneiden könne. „Google beherrscht den Markt, und alle anderen ziehen mit.“ Folgerichtig heißt Suchmaschinenoptimierung für den SEO-Experten dann auch ‚Google-Optimierung‘: „Für weltweit tätige Unternehmen mag es wichtig sein, auch die anderen Suchmaschinen zu füttern, aber im Wesentlichen wird es immer darum gehen, die von Google vorgegebenen Algorithmen zu bedienen.“

    Mobile Endgeräte immer wichtiger – auch in Bezug auf die SEO

    Zu diesen gehört beispielsweise auch, dass eine Website auf allen Endgeräten funktionieren muss – stationär wie mobil. Eine Seite, die heute nicht als mobile Version vorliegt, wird erst gar nicht mehr gefunden, jedenfalls nicht von mobilen Nutzern. Bei einer rasant steigenden Anzahl von Verbrauchern, die mit einem Smartphone oder Tablet ins Internet gehen, dürfte dies für Webseiten-Betreiber ein besorgniserregender Umstand sein. Jedenfalls für diejenigen, die über das Internet Produkte oder Dienstleistungen verkaufen wollen.

    Wichtige Lektion im SEO-Seminar: Der Ranking-Faktor #1 heißt ‚Click-Through-Rate‘

    Welche Faktoren am wichtigsten sind, um bei der organischen Suche oben zu erscheinen – das interessierte im SEO-Seminar natürlich alle Teilnehmer. „Google braucht viele Signale, um einschätzen zu können, ob ein Ergebnis attraktiv ist”, erklärte Bastian Sens. Eines davon ist die ‚Click-Through-Rate‘, also die Häufigkeit, mit der ein Eintrag angeklickt wird. Um hier gute Resultate zu erzielen, sollte man sich eine Weile mit den Seitentiteln (Title) und den Beschreibungstexten (Description) befassen, denn diese geben Google Auskunft darüber, wovon eine Seite handelt. Natürlich funktioniert dies erst ab einer bestimmten Position, üblicherweise ab Seite eins der Suchergebnisse. „Bis man so weit kommt, dass der eigene Eintrag angeklickt wird, weil die Beschreibung attraktiv ist und dadurch hohe ‚Click-Through-Rates‘ erzielt werden, dauert es eine Weile“, räumte Bastian Sens ein. Bis dahin müsse man durch weitere Maßnahmen der Seite-Eins-Platzierung Schritt für Schritt näherkommen.

    Seo Seminar Ranking Signale
    Quelle: http://searchmetrics.com

    Keywords sind das Fundament der SEO

    Grundlegend dafür, auch dies wurde im SEO-Seminar gleich zu Beginn deutlich, sind nach wie vor bestimmte Schlüsselbegriffe (Keywords), mit denen sich Nutzer auf die Suche machen. Diese Keywords gilt es zu finden und bestmöglich zu verwenden. Doch mit welchen Begriffen suchen potenzielle Kunden eigentlich nach meinem Angebot? Bastian Sens: „Das ist eine immens wichtige Frage, auf deren Beantwortung Sie ausreichend Zeit verwenden sollten, weil die Keywords das Fundament Ihrer SEO sind.“

    Tools und Methoden für die Keyword-Recherche

    Um die relevanten Schlüsselbegriffe herauszufinden, gibt es mehrere Methoden. Im SEO-Seminar empfahl Bastian Sens, sie nach Möglichkeit alle zu verwenden. Von eigenen Überlegungen und Ideen von Geschäftspartnern und Freunden über spezielle Tools wie den kostenlosen ‚Keyword-Planer“ von Google oder kostenpflichtige Werkzeuge wie von SISTRIX bis hin zur Analyse der gut platzierten Wettbewerber reicht das Spektrum für die Recherche.

    Hat man eine Reihe von möglichen Keywords bestimmt, sollte man prüfen, ob es sich lohnt, für diesen Begriff SEO zu betreiben. Mit dem kostenlosen Keyword-Planer zum Beispiel kann man dies anhand des Suchvolumens erkennen. Wenn viele Menschen nach einem Begriff suchen, ist es möglicherweise sinnvoll, diesen in die SEO einzubeziehen. Von Fall zu Fall müsse man aber unterscheiden, machte Bastian Sens im SEO-Seminar deutlich: „In der Regel sollte es pro Keyword mindestens 100 Suchende pro Monat geben, aber wenn zum Beispiel jemand mit nur einem Auftrag einen sehr hohen Umsatz macht, kann es auch lohnenswert sein, ein Keyword zu optimieren, das nur von zehn Suchenden eingegeben wird.“

    SEO-Seminar Köln

    Content: Relevante Inhalte schaffen

    Doch auch die besten Keywords taugen nichts, wenn sie nicht in gute Inhalte verpackt werden. „Weißer Text auf weißem Grund funktioniert definitiv nicht mehr“, sagte Bastian Sens zu der in den Anfängen der SEO üblichen Methode, ein Keyword möglichst oft, aber für den Nutzer unsichtbar zu platzieren. Solche Tricks straft Google heute ab, und zwar mit einer deutlichen Herunterstufung, einem so genannten ‚Downrank‘ der betroffenen Website bei den Suchergebnissen. Vielmehr muss der ‚Content‘ werthaltig sein, nützlich für den Anwender, vorteilhaft für den Leser. Texte, Bilder, Videos, E-Books, WhitePaper und andere gute Inhalte – das sind die Zutaten, die als relevant gelten und langfristig für gute Suchergebnisse und damit für Traffic sorgen.

    SEO-Seminar betrachtet auch die technische Seite der Suchmaschinenoptimierung

    Allerdings sollte bereits lange im Vorfeld, nämlich schon beim Programmieren der Website, auf die SEO geachtet werden. „Hier kann man vieles falsch machen, was dann hinterher zu Problemen bei der Suchmaschinenoptimierung führt und einen riesigen Aufwand nach sich zieht, wenn es behoben werden muss“, führte Bastian Sens im seinem SEO-Seminar aus. Das betrifft relevante technische Faktoren, die die Relevanz einer Seite entscheidend beeinflussen können. Die Vermeidung von Duplicate Content durch „no index“-Angaben, damit Inhalte erst gar nicht auf Google erscheinen, gehört ebenso dazu wie schnelle Ladezeiten dank komprimierter Bilddateien oder die Steuerung des Crawlers mit ‚robots.txt‘, wodurch man Google mitteilt, ob auf bestimmte Teile einer Website zugegriffen werden darf.

    Tipp vom SEO-Seminar-Leiter: Beachten Sie die Überschriften-Formate

    Solche programmierspezifischen Faktoren haben normale Seitenbetreiber, wie die Teilnehmer im SEO-Seminar, kaum unter Kontrolle. Jedoch hat man selbst einiges in der Hand, um es Google zu erleichtern, Inhalte bzw. Seiten zu verstehen. Dazu zählen Überschriftenformate, mit denen man einzelnen Inhaltselementen eine bestimmte Relevanz zuweist. „Überschrift 1 oder H1 ist ein wichtiges Format“, erklärte Bastian Sens im SEO-Seminar, allerdings dürfe dieses Format nur einmal auf einer Seite vorkommen. „Häufig steht aber Überschrift 3 ganz oben und H1 irgendwo mitten im Text, dann versteht die Suchmaschine nicht, worum es geht. Das ist schlecht für die Relevanz und damit für das Ranking.“ Ein guter Text brauche eine Hauptüberschrift, Zwischentitel, Absätze, und natürlich „müssen Sie in den Zwischenüberschriften auch mal Ihr Keyword erwähnen.“ Weiterhin wichtig: Jede Seite wird nur auf EIN Keyword optimiert.

    Interne Verlinkungen – gut für die Suchmaschinenoptimierung

    Auch interne Verlinkungen auf einer Seite wirken sich auf die Relevanz aus. Dies sei sogar einer der wichtigsten Faktoren für die technische Optimierung, betonte Bastian Sens im SEO-Seminar. Keinesfalls solle man es aber übertreiben, pro Seite à ca. 300 Wörter reichten drei interne Verlinkungen aus. Der Effekt: „Die Kraft der einen Seite wird auf eine Unterseite übertragen.“ Die Frage, die man sich aber stellen müsse, lautet: Welche Seite ist die wichtigste Seite? Von dieser Seite aus muss dann die wichtigste Unterseite verlinkt sein. Meist ist die Startseite die wichtigste Seite, weil diese wiederum am häufigsten von anderen Seiten verlinkt wird.

    Ein kurzes Wort im SEO-Seminar zu Backlinks

    Die Verlinkung von anderen Seiten auf Inhalte der eigenen Website (Backlink) ist wünschenswert und geschieht bei nützlichem Content von ganz alleine. Aber, so führte Bastian Sens im SEO-Seminar aus, „natürlich darf und soll man nachhelfen.“ Denn die Anzahl der Backlinks ist ein weiteres wesentliches Signal für Google, dass es auf einer Seite relevante Inhalte gibt. Folgerichtig stehen die Backlinks weit oben auf der Liste der wichtigsten Ranking-Faktoren. Es gilt jedoch Maß zu halten. „Qualität geht vor Quantität“, so der SEO-Experte mit einem Hinweis auf die früher übliche Praxis, Seiten in möglichst vielen Web-Katalogen einzutragen, um Backlinks zu erhalten. Das könne heute eher die gegenteilige Wirkung, sprich: eine Herabstufung durch zur Folge haben. Sein Rat: Link-Partner gut recherchieren, beim Backlinktausch auf Qualität achten, nicht übertreiben.

    SEO-Seminar: Fazit

    Am Ende des SEO-Seminars waren sich alle einig: Suchmaschinenoptimierung ist eine Aufgabe, die nie abgeschlossen ist. Neben nützlichen Inhalten müssen auch viele technische Faktoren berücksichtigt werden. SEO ist Analyse, Optimierung, Backlinkaufbau, Controlling – ein ständiger Prozess, bei dem auch der Wettbewerb kontinuierlich beobachtet werden muss. Doch wenn man, wie im SEO-Seminar von Bastian Sens, verstanden hat, wie das „System Google“ funktioniert und was man selbst dazu beitragen kann, um es bestmöglich zu nutzen, ist man der Konkurrenz schon einen ganzen Schritt voraus. Dennoch: In der SEO ist die Entwicklung rasant. Eine auf SEO spezialisierte Agentur ist eine äußerst hilfreiche Unterstützung, wenn es darum geht, den begehrten Platz eins bei Google zu erreichen.

    Nächstes SEO-Seminar

    Das nächsten Termine zum SEO-Seminar von SENSational Marketing:

    Freitag 22.04.2016 von 9:00 bis 17:00 Uhr
    Mittwoch, 22.06.2016  von 9:00 bis 17:00 Uhr
    Freitag 30.09.2016 von 9:00 bis 17:00 Uhr
    Ort: Birkenbergstraße 6, 51379 Leverkusen
    Preis: 290 € netto pro Teilnehmer (inkl. Verpflegung)

    Aktuelle Termine finden Sie auf sensational-marketing.de

    Bilder: Screenshot © Lambert Schuster | © Fotolia | © searchmetrics.com

  • Erfahrungsbericht aus einem Seminar mit SEO-Praxistipps

    Erfahrungsbericht aus einem Seminar mit SEO-Praxistipps

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Unternehmensberater meinen ja oft, alle Bereiche eines Unternehmens abdecken und verbessern zu können. Nun – von mir kann ich behaupten: Zahlen sind meine Freunde und erzählen mir viel. Sobald es aber in Richtung Marketing, vor allem im Online-Bereich, geht, kann ich nur mit einem durchschnittlichen Laiensachverstand dienen. Lücken sind zum Füllen da – da kam mir ein SEO-Seminar bei der IHK mit Fokus auf SEO-Praxistipps gerade recht.

    Zum Verständnis: Was ist eigentlich SEO (zu deutsch: Suchmaschinenoptimierung)?

    Clipart Google SEO

    Unter SEO versteht man alle Maßnahmen außerhalb der Bezahltwerbung, die ergriffen werden, um eine Website bei Google (oder einer anderen Suchmaschine) möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu präsentieren. Es handelt sich also um das „natürliche“ Suchergebnis. Auf der ersten Suchseite von Google haben zehn Einträge Platz. Wer hier nicht vertreten ist, wird in der Regel auch nicht mehr gefunden, weil kaum ein Nutzer überhaupt eine Suchseite nach hinten klickt. Quasi sind damit alle Websites ab Seite 2 der Google-Suche verloren. Die Zauber-Formel gibt es aber leider auch mit den besten SEO-Praxistipps nicht. Ein ganzes Maßnahmenpaket muss angegangen werden, so dass eine gute Platzierung auf der ersten Seite vor allem viel und auch stetige Arbeit ist. Google hat beispielsweise 200 Kriterien, die im Rahmen der Platzierung geprüft werden.

    Bei einer Suchmaschinenoptimierung sollte man jedoch nicht den Leser vergessen, für den die Website oder die Blogbeiträge geschrieben sind. Im Zweifelsfall sollte man sich immer für den Leser entscheiden.

    Einige der SEO-Praxistipps klangen für mich recht technisch. Aus Laiensicht beginne ich daher mit den SEO-Praxistipps, die für mich selbst einfach umsetzbar und leicht nachvollziehbar sind:

    SEO-Praxistipp 1: Mobile Website anbieten

    Seit dem 15. April 2015 hat Google das Zusatzangebot einer mobilen Version der Website zum Ranking-Faktor erhoben. Über Google Analytics kann man prüfen, welcher Prozentsatz der Besucher die mobile Website aufruft. Und über folgenden Link kann man prüfen, ob man überhaupt eine mobile Website hat:

    https://www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/

    SEO-Praxistipp 2: Optimierung der Seitenladezeit

    Niemand hat Lust zu warten. Dauert der Aufbau einer Website zu lange, klickt man lieber wieder weg. Zielwert: Jede Seite sollte sich nach maximal 1,5 Sekunden geladen haben. Wie geht das?

    • Alle Bilder sollten so klein wie möglich hochgeladen werden (am besten nicht direkt von der Kamera).
    • Viele einzelne CSS- und JS-Dateien sollten zu einer einzigen Datei zusammengefasst werden.
    • Die Problemlösung über die Hardware: einen schnelleren Server aufsetzen.

    Die Geschwindigkeit seiner Website kann man mit verschiedenen Tools, z. B. kostenlos über Google oder mit dem Bezahlttool pingdom.com messen.

    SEO-Praxistipp 3: Gestaltung der URL-Struktur

    Ist es egal, ob Ihre Website mit www. oder direkt oder mit/ohne „/“ am Ende erreichbar ist? Für Google ist es nicht egal. Mehrere Varianten verschlechtern die Position bei Google. Besser entscheidet man sich für eine Hauptstruktur und richtet für alle anderen eine 301-Weiterleitung ein. Dies bedeutet, dass der Nutzer unbemerkt auf Ihre Hauptseite weitergeleitet wird, wenn er eine andere Variante eingibt. Jede Seite sollte übrigens eine 301-Weiterleitung haben, damit der Nutzer nicht im Google-Nirwana (einer 404-Fehlerseite) landet.

    Worauf sollte gemäß SEO-Praxistipps noch geachtet werden? Großschreibung braucht man grundsätzlich nicht in der URL. Da Google in Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, lieber alles klein schreiben. Im Dokumentnamen sollte möglichst das Keyword auftauchen, das man für das Thema festgelegt hat. Schließlich sind Bindestriche den Unterstrichen vorzuziehen.

    SEO-Praxistipp 4: Optimierter Titel und Metabeschreibung bei der Google-Suche

    Viel Zeit gibt Ihnen kein Nutzer, um ins Auge zu fallen. Und lange Texte lesen will auch niemand. Daher: Optimieren Sie Ihren Titel.

    Schauen wir uns die folgenden Beispiele an:

    Beispiele Metadescription

    Im ersten Fall werden Leistungen eines Elektrikers oder Einzelhandelsgeschäfts – das bleibt im Unklaren – avisiert, aber man erfährt nichts weiter. Ebenso ist die Metabeschreibung absolut nichtssagend und besteht nur aus den allgemeinen Seitentiteln. Wo? Was? – Fehlanzeige.

    Im zweiten Beispiel weiß man schon mit einem Blick auf die Überschrift, dass man es mit dem gesuchten Elektriker zu tun hat. Die Metabeschreibung bringt dann alle Leistungen kurz und knackig auf den Punkt und man erfährt auch noch, wo die Dienstleistung zu finden ist. Perfekt für den Nutzer! Einer von vielen SEO-Praxistipps, mit dem sich auch für Laien sehr leicht die eigene Website überprüfen lässt!

    SEO-Praxistipp 5: Nicht mit Keywords übertreiben

    Sie wollen das Keyword am liebsten doppelt in jeden Satz packen? Tun Sie es lieber nicht. Google erkennt das und straft die Seite ab. Schließlich soll bei jedem Suchergebnis der Nutzen für den Suchenden möglichst hoch sein. Konkret bedeutet das für die Suchergebnisse, dass die Platzierung direkt um mehrere Seiten nach hinten rutscht und damit ins Unsichtbare. Besonders bitter ist das für Verkaufsplattformen, da die Umsätze unmittelbar einbrechen und nach Umschreiben des Textes erst wieder die gute Platzierung auf der ersten Seite erkämpft werden muss.

    SEO-Praxistipp 6: Crawler-Steuerung durch robots.txt

    Clipart Platzierung GoogleGoogle nutzt zur Durchforstung der Websites nach bestmöglichen Ergebnissen Crawler, d. h. Computerprogramme, die automatisch das Web durchsuchen, analysieren und nach bestimmten Kriterien sortieren. Diese Crawler werden durch die robots.txt gesteuert. Nur gut die Hälfte aller Websites hat überhaupt eine robots.txt. Überprüfen können Sie Ihre Website mit

    http://www.domain.de/robots.txt

    Dort sehen Sie auch, ob Sie gewisse Bereiche für den Crawler ausgesperrt haben. Die robots.txt steuert übrigens nicht die Indexierung, sondern nur das Crawling. Für die genaue Steuerung bzw. Einrichtung der robots.txt braucht es für mich allerdings mehr als nur einfache Userkenntnisse. Hier beginnen dann auch bereits die SEO-Praxistipps, für die echte Programmierkenntnisse erforderlich sind. Hierzu zählen:

    • Unerwünschte Seiten nicht indexieren
    • Den Crawlern Futter geben über „sitemap.xml“
    • Micro-Struktur optimal gestalten
    • Mikrodaten, Mikroformat, RDFa nutzen
    • Duplicate Content vermeiden

    Fazit:

    Die sehr konkreten SEO-Praxistipps habe ich größtenteils als wertvoll empfunden und werde schauen, wo ich mit diesen SEO-Praxistipps auch bei meiner eigenen Website ansetzen kann. Vieles bleibt für mich aber weiterhin sehr programmiertechnisch und mir fehlt bereits der Ansatz, wie ich überhaupt zu den Eingabefeldern gelangen soll. Daher werde ich auch in Zukunft weiterhin die Unternehmen in den Bereichen beraten, zu denen ich fundiert etwas sagen kann und die Online-Präsenz in die Hände der entsprechenden SEO-Spezialisten geben – SEO-Praxistipps hin oder her.

    (Fotos: | © Clipart | © Daniela Schulte)

    _IGP1224_V2_sRGBDaniela Schulte
    Schulte Unternehmensberatung
    Peter-Grubert-Str. 29 | 50354 Hürth
    Telefon: 02233 706 4105 | Mobil: 0175 9319 563
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  • Website lambertschuster.de: Umstellung auf https

    Website lambertschuster.de: Umstellung auf https

    Interview zur Umstellung auf https

    mit David Schneider, Geschäftsführer Bytecorps Programmierung, Reichshof

    Im Mai 2015 wurde die Seite lambertschuster.de von http auf das sichere Protokoll https umgestellt. Umstellung auf https bei lambertschuster.deDaten zwischen Webserver und Browser werden künftig verschlüsselt übertragen – ein echtes Plus für die Leser und User. David Schneider, maßgeblich verantwortlich für die Umstellung auf https, erklärt im Interview, worum es dabei geht und welche Herausforderungen zu meistern waren.

    KfW-Beraterbörse

    Interview: Silke Wiegand

    Frage: Die Internetseite lambertschuster.de wurde kürzlich einer Umstellung auf https unterzogen, also auf das Kommunikationsprotokoll, mit dem Daten vor Missbrauch geschützt und abhörsicher übertragen werden. Warum ist dieser Schritt erfolgt, wo es sich bei der Seite doch vor allem um eine Wissensdatenbank handelt und nicht um einen Shop, in dem wirklich sensible Daten übertragen werden?

    David Schneider: Die Inhalte auf Seite lambertschuster.de stehen kostenlos zur Verfügung. Aber bei einigen Dokumenten, die dort zum Download angeboten werden, zum Beispiel eBooks, sollen die Nutzer mit einem „Like“ oder „Tweet“ bezahlen. Das heißt nichts anderes, als dass ein User seinen eigenen Facebook- oder Twitter-Account nutzt, um die Seite anderen zu empfehlen. Ist das erfolgt, erhält der User Zugriff auf die kostenlosen Downloads. Dabei werden schon sehr sensible Daten übertragen, und dann gehen bei manchen Usern bereits die Alarmglocken an. Im konkreten Fall war es so, dass während des ‚Likens‘ oder ‚Tweetens‘ ein Sicherheitshinweis erschien, der den User darauf hingewiesen hat, dass seine Daten unverschlüsselt übertragen werden. Das hat viele Leser abgeschreckt. Um dem entgegenzuwirken – denn es sollen ja noch viele solche Inhalte erstellt werden – haben wir die Umstellung auf https vollzogen.

    Gleichzeitig heißt es ja auch, dass Google dem Thema Sicherheit in Bezug auf das Ranking immer mehr Beachtung schenken wird. Inwieweit hat das bei der Umstellung auf https eine Rolle gespielt?

    DS: Ja, ganz richtig, Google hat bereits letzten Herbst angekündigt, dass die Sicherheit von Websites künftig auch ein Ranking-Faktor wird, dass also Seiten mit https und Sicherheitszertifikat auch besser bewertet werden. Aber es ist nun keinesfalls so, dass das zu einem Hauptkriterium wird und dass man generell besser gerankt wird, wenn es ein Sicherheitszertifikat gibt. Zumindest muss jetzt nicht jeder sofort eine Umstellung auf https machen. Nach wie vor gilt, dass Internetseiten vor allem eines sein müssen: nützlich und informativ für den Besucher. Wenn sie darüber hinaus allerdings auch noch nachweislich sicher sind, dann kann das für das Ranking nur positiv sein. Bei lambertschuster.de war eine Umstellung auf https daher sinnvoll.

    Hat denn ein fehlendes Sicherheitszertifikat umgekehrte Auswirkungen – kann es also sein, dass eine Seite nicht nur nicht oben gerankt, sondern abgewertet wird?

    DS: Das kann passieren, es kommt jedoch darauf an, wie oft eine Seite überhaupt aufgerufen wird. Wenn viele Besucher auf eine im Grunde sehr gut gelistete Seite kommen und dann wegen einer Sicherheitswarnung abspringen, dann hat das in der Tat negative Auswirkungen, da hohe Absprungraten ein schlechtes Signal an Google sind.

    Was bedeutet https genau und wie gelingt es, damit die Daten abhörsicher zu übertragen?

    DS: https steht für HyperText Transfer Protocol Secure, also für ein sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll. Standardmäßig verwenden Websites das Protokoll http – also ohne den Sicherheitsaspekt. Bei https erfolgt eine Verschlüsselung der Daten per SSL/TLS. Das bedeutet, dass die Verbindung zwischen Webserver und Browser nur noch in verschlüsselter Form stattfindet, also dass Daten nicht mehr als Text, sondern als verschlüsselte Datenpakete übermittelt werden. Das schafft Sicherheit beim Transfer. Vertrauliche Daten können nach der Umstellung auf https dann nicht mitgelesen oder mitgehört und folglich auch nicht manipuliert werden.

    Verschlüsseln, entschlüsseln – reduziert das nicht die Geschwindigkeit der Seite – also Sicherheit vor schneller Ladezeit bei Umstellung auf https?

    DS: Ja und nein. Das wird in Fachkreisen zum Thema Umstellung auf https heiß diskutiert, aber ich denke, inzwischen ist das Mehr an Ladezeit durch https dank allgemein höherer Bandbreiten kein so großes Problem mehr. Außerdem hat sich die Technologie enorm weiterentwickelt, so dass es ohnehin nicht mehr so sehr ins Gewicht fällt. Was die Seite lambertschuster.de betrifft, so haben wir zeitgleich auch zahlreiche Maßnahmen getroffen, um bessere Ladezeiten zu erreichen. Und das funktioniert jetzt sehr gut.

    [Zum Artikel: Schneller im Web: schnelle Ladezeiten für Ihre Website]

    Umstellung auf https und schnelle Ladezeiten für die Website von lambertschuster.de

    Eine Umstellung auf https ist sicher nicht einfach nur ein Knopfdruck. Was muss man da genau machen?

    DS: Nein, leider ist das alles andere als ein Knopfdruck. Eine Seite, noch dazu eine so hochkomplexe und umfangreiche Internetseite wie die von lambertschuster.de auf https umzustellen, ist äußerst anspruchsvoll, und es hat am Anfang an vielen Stellen gehapert. Es fängt schon mit dem Webhosting-Paket an – dieses muss für die eigene Homepage ein SSL-Zertifikat vorsehen. Dann braucht man das eigentliche Zertifikat. SSL-Zertifikate werden von verschiedenen Anbietern nach bestimmten Kriterien vergeben, den Antrag dafür stellt der Webhoster. Da dieser quasi für die Seite bürgt, lässt er sich das bezahlen. Viele Hoster bieten aber auch eigene Zertifikate an, die bei der Umstellung auf https automatisch integriert werden.

    SSL - Sichere Verbindung bei der Umstellung auf https

    Das klingt gar nicht so kompliziert…

    DS: Bis dahin ist es noch vergleichsweise einfach. Schwierig ist vor allem die komplette Umstellung auf https selbst, denn dabei müssen alle internen Links und Ressourcen, alle Plugins, kurzum, alle Anfragen, die noch von außen über das http-Protokoll ankommen, auf https umgeleitet werden, damit sämtliche Datenübertragungen verschlüsselt erfolgen. So zum Beispiel auch alte Backlinks, etwa von externen Blogs. Ein weiteres Problem: Social Media. Sämtliche Facebook-Likes, die bereits von Lesern vergeben wurden, galten ja bisher für die Seite in http. Jetzt aber hat sich die URL geändert. Mit dem vorangestellten https ‚denkt‘ Facebook aber, es handele sich um eine komplett neue Website und gibt folgerichtig NULL Likes für die Seite zurück. So muss man also den Social-Media-Plattformen ‚beibringen‘, dass die neuen https-URLs vorher die Seiten mit http-URL waren, damit die Likes auch übernommen werden.

    Jetzt wird es doch kompliziert. Wie haben Sie das gelöst?

    Mit einer Ausnahmeregelung – im wahrsten Sinne des Wortes. Beispiel Facebook: Der Facebook-Crawler setzte voraus, dass über die „alte“ URL noch eine positive Rückmeldung kommt und kein Fehler. Das heißt, es musste eine Ausnahme für Facebook eingerichtet werden, sodass der Crawler nicht wie alle anderen Besucher auf https, sondern noch auf die „alte“ http-Version von lambertschuster.de geleitet wird. Erst dann funktionierte es auch mit Facebook. Bei XING habe ich in diesem Zusammenhang tatsächlich einen Fehler aufgedeckt. Hier wird jetzt seitens XINGs nachgebessert, sodass auch das Teilen über XING und https funktioniert.

    Frage: Gibt es Unterschiede bzw. Abstufungen bei den Sicherheitszertifikaten? Sind also einige sicherer als andere?

    DS: Es gibt verschiedene Varianten von SSL-Zertifikaten, die sich, grob gesagt, im Grad der Verifizierung und Verschlüsselung unterscheiden. Zum Beispiel prüft bei einem Standard-Zertifikat die  Zertifizierungsstelle nur, ob der Auftraggeber auch der Inhaber einer Domain ist. Eine Stufe weiter wird auch noch die Identität des Auftraggebers selbst geprüft. Bei einem erweiterten SSL-Zertifikat prüft die Zertifizierungsstelle darüber hinaus noch, ob der Antragsteller wirklich berechtigt ist, die Verschlüsselung zu beantragen. Bei letzterem ist dann auch noch die Verschlüsselung höher.

    [Übersicht: http://www.kuketz-blog.de/ssl-zertifikate-und-ihre-unterschiede/]

    Zertifikate haben ja üblicherweise eine Laufzeit. Wie lang ist die bei Websites und was passiert, wenn sie abgelaufen sind?

    DS: Fast jeder, der das Internet nutzt, hat schon einmal einen Hinweis auf ein abgelaufenes Sicherheitszertifikat bekommen. Der Witz ist, dass diese Seiten trotzdem immer noch sicherer sind als alle Seiten mit http. Aber nach einer Umstellung auf https haben sie eben ein Zertifikat, und wenn das abläuft, erscheint dieser Hinweis, und der Nutzer denkt, dass die Seite nicht sicher ist. Darüber muss man sich im Klaren sein: Wenn https, dann muss auch immer ein aktuelles Sicherheitszertifikat vorliegen, sonst kann man sich das Ganze auch sparen. Die übliche Laufzeit liegt bei einem Jahr.

    Was kann man zusammenfassend zum Thema Umstellung auf https sagen?

    DS: Die Sicherheit von Websites, also die abhörsichere und nicht manipulierbare Übertragung von Daten zwischen Server und Browser, wird immer wichtiger. Letztlich denke ich, dass es schon jetzt ein gewisser Wettbewerbsvorteil ist, wenn man seine Seite mit https betreibt, weil die Nutzer sich dort sicherer fühlen und die Seite öfter aufgerufen wird. Außerdem macht Google keinen Hehl daraus, dass die Sicherheit von Internetseiten mehr und mehr zum Rankingfaktor wird und damit bei der Suchmaschinenoptimierung zunehmend Gewicht bekommt. Es gibt die Möglichkeit, nur die Bereiche auf https umzustellen, die sensible Daten verarbeiten, zum Beispiel in Online-Shops. Das kann man machen, aber es wäre nicht im Sinne des Users und auch nicht im Sinne des Betreibers. Beide Seiten gewinnen, wenn Daten über sichere Protokolle übertragen werden. Ich empfehle daher allen Website-Betreibern, zumindest auf lange Sicht über eine Umstellung auf https nachzudenken.

    Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schneider.

    (Bilder: Fotolia © Doreen Salcher | © Lambert Schuster)

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