Autor: Silke Wiegand

  • Veränderungen: „Ja! Ich will mich verändern!

    Veränderungen: „Ja! Ich will mich verändern!

    Veränderungen im Unternehmen und bei sich selbst am 13. Netzwerktreffen Runder Tisch Lambert Schuster

    Das 13. Netzwerktreffen ‚Runder Tisch Lambert Schuster‘ fand an einem Freitag statt. Eine 13 und ein Freitag – sollte das vielleicht ein schlechtes Omen sein? Mitnichten. Eher ein Glücksfall, denn die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten am 4. März 2016 einen anregenden und spannenden Nachmittag auf dem Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln voller Erkenntnisse rund um das Thema Veränderung.

    Netzwerktreffen im Wohlfühlmodus

    Manche Dinge sollten sich indes besser nicht verändern – einfach, weil sie gut sind, so wie sie sind: Lambert Schuster hatte zum 13. Mal Kunden aus seiner Unternehmensberatung zum Netzwerktreffen angenehme Klänge, welche die Veränderungen begleiten‚Runder Tisch‘ eingeladen. Rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten seiner Einladung auf die „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen. Nur wenige der Angemeldeten sagten im Vorfeld wieder ab, davon aber leider ein paar erst eine Stunde vor Beginn – sehr zum Ärgernis des Gastgebers, der es dennoch wie immer verstand, für alle eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Kaum jemandem dürfte es auf dieselbe charmante Art gelingen, wie Lambert Schuster, jeden so zu begrüßen und aufzunehmen, dass er das Gefühl hat, ein gern gesehener, hoch geschätzter und wichtiger Gast zu sein. Nicht zuletzt deswegen sind viele der Anwesenden treue Besucher des Runden Tischs, etwa ein Drittel ist von Beginn an fast jedes Mal dabei gewesen. Ein weiteres Drittel kommt sporadisch, etwa weil die Themenwahl gerade genau passend für die/den jeweilige/n Unternehmer/in ist. Neue Teilnehmer/innen machen rund ein weiteres Drittel aus.

    Zum dritten Mal als Referentin dabei: Mechthild Julius

    Das Bootshaus im Rhein ist inzwischen fast schon zum traditionellen Veranstaltungsort für den Runden Tisch avanciert. Denn bereits zum dritten Mal fand ein ‚Runder Tisch‘ hier statt. Ebenfalls zum dritten Mal führte Trainerin Mechthild Julius durch einen Themennachmittag beim Runden Tisch. Und das hieß: Mitmachen statt nur zuhören.

    Markt der Begegnung

    Nach einer einführenden Rede von Lambert Schuster und einer kurzen Vorstellung von Frau Julius, waren die Teilnehmer/innen dann auch schon mitten im Geschehen: runter von den Stühlen, herumlaufen, und wenn der Gong ertönt, einen Gesprächspartner suchen, möglichst jemanden, den man noch nicht so gut kennt. Mit dem unterhielt man sich dann über eine bestimmte Fragestellung, bis erneut der Gong ertönte und das Ganze von vorne begann. ‚Markt der Begegnung‘ nennt sich dieser Austausch. In sechs Durchgängen bekam man so die Gelegenheit, sich mit möglichst vielen Gesprächspartnern auszutauschen. Denn das ist schließlich der Sinn des Netzwerktreffens – erzählen, wie es im Unternehmen läuft und erfahren, was bei den anderen los ist. Voneinander lernen und profitieren, feststellen, dass man mit den unternehmerischen Sorgen und Nöten nicht alleine ist. Der Runde Tisch Lambert Schuster bietet hierfür eine ausgezeichnete Plattform.

    Die vier Räume der Veränderungen

    Im Anschluss erläuterte Mechthild Julius, Trainerin für Fragen rund um „Soft Skills“ und Marketing, die vier Räume der Veränderung. Diese gelten sowohl im selbständigen als auch im angestellten Arbeitsdasein und – ganz sicher – auch im Privaten: Komfortzone, Abwehr/Widerstand, Ambivalenz und Erneuerung/Neues Land.

    Veränderungenen im Unternehmen: Die vier Räume der Veränderung

    1. Komfortzone:

    Alles läuft gut, es könnte so bleiben, man ist ganz ruhig. Plötzlich passiert etwas. Der Umsatz geht zurück, Mitarbeiter kündigen, gesetzliche Vorschriften verändern sich etc. Eine Reaktion ist nötig, der Unternehmer muss aktiv werden. Von außen auferlegt, kommt unweigerlich die Notwendigkeit auf ihn zu, eine Veränderung herbeizuführen,

    1. Abwehr/Widerstand:

    „Ich will das nicht“, sagt sich der Unternehmer, und tut einfach nichts. Er möchte sich nicht damit beschäftigen, verdrängt, die Laune geht in den Keller. Aber dann macht sich Unsicherheit breit. Er fragt sich: „Muss ich wirklich handeln?“

    1. Ambivalenz:

    Aus der Unsicherheit wird ein Abwägen, aus der verhassten Verpflichtung eine Aufgabe, die es, bei allem Unwillen, zu lösen gilt. Aus den Tiefen des Bewusstseins macht sich eine Ahnung breit: Vielleicht ist das ja auch eine Chance? Da ist er, der Impuls, es anzupacken, sich der Sache anzunehmen und es zu wagen.

    1. Erneuerung/Neues Land

    Jetzt kommt Schwung in die Sache. Die Aufgabe wird angenommen, man bespricht sich mit anderen, testet, macht Pläne. Der Widerstand ist gebrochen, die Aufgabe fordert einen heraus, und allmählich zeichnet sich der Erfolg ab. Etwas Neues ist entstanden, die Hindernisse von gestern sind vergessen, und mit einem Fuß ist man schon wieder in der Komfortzone angekommen.

    Gespräche zu Veränderungen im Unternehmen

    Ambivalenz als bevorzugter Raum

    Und wo befanden sich die Unternehmer/innen gerade? In welchem Raum sahen sie sich? Das galt es in der anschließenden praktischen Übung zu offenbaren. Die Teilnehmer/innen waren aufgefordert, sich selbst in einen der Räume der Veränderung einzuordnen. Nur wenige platzieren sich in der Komfortzone, einige in Bereich Widerstand/Abwehr, deutlich mehr in der Erneuerung, und die meisten im Raum Ambivalenz. So wie Eva Ihnenfeldt aus Dortmund. Für die Spezialistin für PR, Marketing und Social Media gibt es so etwas wie eine Komfortzone gar nicht. „Ich bin krisensüchtig“, erklärte sie ihre Platzierung und führte aus: „Im Spannungsfeld zwischen Widerstand und Ambivalenz fühle ich mich am wohlsten.“ So ähnlich formulierte es auch Izabela Szumska aus Münster. Die Expertin für Telefonakquise braucht ständig Veränderung: „Komfortzone? Derart Bequemlichkeit kenne ich nicht. Bei mir muss es immer weitergehen.“

    Ständiger Wandel führt zum Erfolg

    Mit dieser Einstellung bringen die beiden Unternehmerinnen nach Einschätzung von Mechthild Julius gute Voraussetzungen mit, um am Markt erfolgreich zu bestehen. Die Frage, wann der beste Zeitpunkt ist, Veränderungen in Angriff zu nehmen und ob man immer durch die vier Räume der Veränderung hindurch muss, beantworten erfolgreiche Firmen durch ihr Handeln. „Erfolgreiche Unternehmen wandeln sich ständig. Nur so können sie ihre Stellung am Markt behaupten“, so die Trainerin. Wichtig sei vor allem, dass man sich entscheide, ob und wann man in den Veränderungsprozess gehe. Man dürfe auch entscheiden, nichts zu tun, aber dann könne man am Ende wohlmöglich nur noch reagieren, um das Schlimmste abzuwenden. Übrigens: Auch der Erfolg kann problematisch sein. Dann nämlich, wenn man nicht weiß, wie man vernünftig wachsen soll. „Hier ist es enorm wichtig, sich frühzeitig Unterstützung zu holen“, rät Mechthild Julius, die jedoch aus ihrer Coaching-Erfahrung eines ganz sicher weiß: „Trotz aller Tipps, Methoden und Ratschläge – man kann niemanden zu Veränderungen zwingen, und erst recht nicht kann man einen Menschen verändern, das kann immer nur er selbst.“

    Veränderungen am 13. Runden Tisch Lambert Schuster in Rodenkirchen auf der Alten Liebe

     

    Das nächste Netzwerktreffen Runder Tisch Lambert Schuster findet Anfang Juli statt. Das Gremium zum Runden Tisch trifft sich im April, um das Schwerpunktthema und den Ablauf zu besprechen.

    (Bilder: © Max Mesch, BRANDIDEE | © Mechthild Julius)

  • Netzwerktreffen für Unternehmer „Runder Tisch Lambert Schuster“

    Netzwerktreffen für Unternehmer „Runder Tisch Lambert Schuster“

    Unternehmensnetzwerk in Köln bietet spannende Themen und Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten.

    Zitat zum Netzwerktreffen "Runder Tisch Lambert Schuster" von Frau Astrid Thomessen, Thomessen Communications, Langenfeld)Unternehmer sind einsame Wesen. Jedenfalls ziemlich oft. Ständig müssen sie Entscheidungen treffen, bei denen ihnen (zunächst) keiner helfen kann. Und das meistens zu Themen, die sie nicht gelernt haben und zu denen sie in der Vergangenheit auch keine große Erfahrung sammeln konnten. Personalauswahl, Mitarbeiterführung, Marketing und Vertrieb, Finanzen, Recht, Planung, interne Abläufe… Gerade junge Unternehmer geraten schnell an ihre Leistungsgrenzen. Wen fragen? Wo lernen? Was tun? Bei Wikipedia suchen? Mitglied werden in Regionalgruppen für Unternehmer? Auf Social Media setzen? Ein Coaching buchen?

    Ein Netzwerk für Unternehmer – zusammen ist man weniger allein

    Zitat zum Netzwerktreffen "Runder Tisch Lambert Schuster" von Herrn Dr. Sven Hartrumpf, Sempria GmbH, DüsseldorfZuerst einmal ist es gut zu erkennen, dass man nicht alleine ist. Vielen Unternehmern geht es genauso, sie stehen vor bestimmten Aufgaben oder Problemen und wissen manchmal nicht so recht, wie sie diese lösen oder welche Entscheidung sie treffen sollen. Zugegeben, ein Netzwerktreffen kann die Entscheidung nicht ersetzen (ebenso wenig wie ein Coaching) Aber ein regelmäßiger Austausch im Netzwerk mit anderen Unternehmern, anderen Gründern, aber auch mit erfahrenen Firmenchefs, kann helfen, bestimmte Problemstellungen neu zu bewerten, Tendenzen zu erkennen und so manche Hürde zu nehmen.

    Netzwerktreffen und Raum für Unternehmer und ihre Fragen

    Zitat zum Netzwerktreffen "Runder Tisch Lambert Schuster" von Frau Siw Edelmann, Wort für Wort GmbH & Co. KG, KölnGenau hier setzt das Netzwerktreffen ‚Runder Tisch Lambert Schuster‘ an. Als Unternehmensberater kennt Lambert Schuster die vielen Fragen, Sorgen und Nöte, die seine Kunden umtreiben. Sie alle (buchstäblich) an einen Tisch zu bekommen, das war seine Intention, als er 2011 ein Netzwerktreffen für Unternehmerinnen und Unternehmer ins Leben rief. Seitdem treffen sich alle drei bis vier Monate rund 40 Firmengründer und -eigentümer in Köln. Viele von ihnen sind schon seit dem ersten Termin dabei und möchten die Begegnungen und den wertvollen Austausch nicht missen.

    Netzwerk, Coaching, Austausch, geschützter Raum

    Doch beim reinen Austausch sollte es nicht bleiben. „Netzwerken ist für Gründer und Unternehmer eine schöne und wichtige Sache“, sagt Lambert Schuster und ergänzt: „Unsere Veranstaltungen sind aber Zitat zum Netzwerktreffen "Runder Tisch Lambert Schuster" von Herrn Peter Kalinovski, Redpack Maschinen GmbH, Kölnviel mehr als Netzwerktreffen.“ So standen schon von Beginn an auch
    immer ein Fachthema und die Teilnehmer selbst im Mittelpunkt des Geschehens. Bei jedem Termin wird ein Schwerpunktthema beleuchtet und mindestens einer der Teilnehmer oder Teilnehmerinnen stellt sein/ihr Unternehmen in einer Präsentation vor. Auf diese Weise erfahren die anderen, womit sich ihre Mitstreiter beschäftigen oder welche Projekte sie bearbeiten, und entwickeln so ein viel weiter gefasstes Verständnis von Unternehmertum, als sie es je allein und nur mit den eigenen Fragen befasst tun würden. Außerdem haben Unternehmer hier eine Art ‚geschützten Raum‘. Lambert Schuster: „Es dürfen auch (vermeintlich) dumme Fragen gestellt werden, ohne dass man Angst haben muss, sich zu blamieren.“

    Ein Netzwerk mit vielfältigen Inhalten und Anregungen

    Jedes Treffen des Netzwerkes steht unter einem Schwerpunktthema, das üblicherweise von einem externer Zitat zum Netzwerktreffen von Katrin Kraft, XPAD Abenteuer- und Erlebnispädagogik GmbH, ViersenRedner beleuchtet wird. Zuweilen werden bestimmte Aspekte unternehmerischen Handelns aber auch aus dem Teilnehmerkreis und vom Gastgeber selbst vorgestellt. Internetrecht, Vertrieb, Marketing, SEO, Mitarbeiterführung – all die eingangs erwähnten Themen und einige mehr sind bereits am ‚Runden Tisch‘  behandelt und unter reger Beteiligung der Anwesenden lebhaft diskutiert und bearbeitet worden. Dazu kann man bei manchen Veranstaltungen Einzelfragen und Erfahrungen zu bestimmten Themenschwerpunkten in Kleingruppen erörtern und sich den einen oder anderen Rat holen – ein Angebot, das stets dankbar angenommen wird. Besonders beliebt waren und sind auch jene Termine, bei denen ein Workshop unter Leitung eines Coaches angeboten wurde, etwa ‚Teambildung‘ oder andere Coaching-Inhalte.

    Begegnungen am Rande

    Dennoch ist für die meisten, die regelmäßig der Einladung Lambert Schusters zum Netzwerktreffen Zitat zum Netzwerktreffen von Bastian Sens, Sensational Marketing, Leverkusennach Köln folgen, insbesondere ein Raum, ein Platz, an dem gegenseitiges Vertrauen herrscht und wo man Fragen loswerden kann, die man sonst keinem zu stellen weiß oder sich nicht zu stellen traut. „Die Begegnungen beim oder am Rande des Netzwerktreffens sind am wichtigsten“, weiß der Initiator und Gastgeber Lambert Schuster. Manchmal, so der Unternehmensberater, ergäben sich daraus „Geschäfte, Impulse, manchmal gute Kontakte, meistens aber einfach ‚nur‘ wertvolle Gespräche über die allgemeinen Herausforderungen, Perspektiven und Chancen des Unternehmertums.“ Und das ist weit mehr, als manch anderes Netzwerktreffen für Unternehmer zu bieten hat.

    Netzwerktreffen bei Lambert Schuster – Quo vadis?

    Wie sich das Netzwerktreffen Runder Tisch 2016 und darüber hinaus weiterentwickelt, ist bewusst offen gehalten. Bei einer Befragung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprachen sich viele für eine dauerhafte Fortsetzung des Konzepts aus. Immer einmal wieder stellt der Gastgeber die Veranstaltung zur Diskussion: Mehr Workshops oder weniger? Mehr Vorträge oder weniger? Mehr Zeit zum Netzwerken oder weniger? Aufteilung in Regionalgruppen? Eine neue Organisationsstruktur entwickeln? Mehr Coaching? Ein anderer Raum? Mehr Empfehlungsmarketing? All diese Fragen gilt es zu bearbeiten, und die Unternehmerinnen und Unternehmer sind auch im Jahr 2016 aufgerufen, sich rege zu beteiligen.

    Zitat-WackerÜbrigens: Das zuletzt genannte Empfehlungsmarketing wurde von den meisten Befragten nicht als vorrangiges Ziel beim Netzwerktreffen genannt. Sollte es sich jedoch ergeben oder entwickeln, hätte auch niemand etwas dagegen.

    Kontakt zum Unternehmernetzwerk

    Die (bislang kostenlose) Teilnahme an dem vom Unternehmensberater Lambert Schuster initiierten Netzwerktreffen erfolgt ausschließlich auf persönliche Einladung. Wenn Sie sich für das Netzwerk und den ‚Runden Tisch‘ interessieren, kontaktieren Sie bitte Lambert Schuster. Kontakt.

  • SEO-Seminar in Köln: „Erfolgreiche Kundengewinnung durch Suchmaschinenoptimierung“

    SEO-Seminar in Köln: „Erfolgreiche Kundengewinnung durch Suchmaschinenoptimierung“

    oder: Wie soll ich es Google sagen?

    Autorin: Silke Wiegand, Mehr als Worte

    Was war das „früher“ einfach… Da verfassten – mehr oder minder kompetente – SEO-Spezialisten einen – mehr oder minder sinnfreien –  Text, in dem möglichst oft ein bestimmtes Keyword, also ein Schlüsselbegriff für die Google-Suche vorkam. Fertig war der SEO-Text und mit ihm ein Großteil der gesamten Suchmaschinenoptimierung. ‚Früher‘, das heißt im Internetzeitalter etwa zwei bis vier Jahre, ein Lufthauch in der Weltgeschichte, aber eine Epoche im weltweiten Netz.

    SEO-Seminar von SENSational Marketing – Es geht um Platz eins!

    Heute sieht es anders aus. Morgen vermutlich auch, denn dieses Netz wird in Sachen Suchmaschine von einem Unternehmen dominiert, das den Takt vorgibt und SEO-Experten rund um den Globus auf Trab hält. „Pro Tag ändert Google zwei Such-Algorithmen“, verriet Bastian Sens in seinem SEO-Seminar „Erfolgreiche Kundengewinnung durch Suchmaschinenoptimierung“, das am 26. September 2015 in Köln stattfand. Der Inhaber von SENSational Marketing aus Leverkusen kümmert sich mit seinem siebenköpfigen Team vor allem um eines: dass seine Kunden bei der Google-Suche auf den vorderen Plätzen und im Idealfall auf Platz eins erscheinen. Denn: „Auf Platz eins der Suchergebnisse zu einem bestimmten Keyword klicken 30 Prozent der Nutzer, auf Platz zehn sind es nur noch drei Prozent.“

    Im SEO-Seminar lernen, die Suchmaschinenoptimierung selbst in die Hand zu nehmen

    Mit seinem SEO-Seminar möchte Bastian Sens die Teilnehmer in die Lage versetzen, ihre Suchmaschinenoptimierung selbst in die Hand zu nehmen und Erfolge zu messen, um über die eigene Website Kunden zu generieren. Das gehe heute nur noch mit der richtigen Methodik, so der SEO-Seminar-Leiter. Am Anfang stehe die Strategie, dann komme die Technik ins Spiel, Inhalte müssen geschaffen und vermarktet werden, und schließlich müsse man dafür sorgen, dass die eigene Seite auch von anderen als relevant eingestuft werde.

    Bastian Sens beim SEO-Seminar

    Suchmaschinenoptimierung heißt Google-Optimierung

    Dennoch müssen diese Inhalte erst einmal gefunden werden – und zwar bei Google. „An Google kommen Sie nicht vorbei“, zerstreute Bastian Sens gleich zu Beginn im SEO-Seminar jede Hoffnung, dass man sich in Sachen SEO bei anderen Suchmaschinen vielleicht ein größeres Stück vom Kuchen abschneiden könne. „Google beherrscht den Markt, und alle anderen ziehen mit.“ Folgerichtig heißt Suchmaschinenoptimierung für den SEO-Experten dann auch ‚Google-Optimierung‘: „Für weltweit tätige Unternehmen mag es wichtig sein, auch die anderen Suchmaschinen zu füttern, aber im Wesentlichen wird es immer darum gehen, die von Google vorgegebenen Algorithmen zu bedienen.“

    Mobile Endgeräte immer wichtiger – auch in Bezug auf die SEO

    Zu diesen gehört beispielsweise auch, dass eine Website auf allen Endgeräten funktionieren muss – stationär wie mobil. Eine Seite, die heute nicht als mobile Version vorliegt, wird erst gar nicht mehr gefunden, jedenfalls nicht von mobilen Nutzern. Bei einer rasant steigenden Anzahl von Verbrauchern, die mit einem Smartphone oder Tablet ins Internet gehen, dürfte dies für Webseiten-Betreiber ein besorgniserregender Umstand sein. Jedenfalls für diejenigen, die über das Internet Produkte oder Dienstleistungen verkaufen wollen.

    Wichtige Lektion im SEO-Seminar: Der Ranking-Faktor #1 heißt ‚Click-Through-Rate‘

    Welche Faktoren am wichtigsten sind, um bei der organischen Suche oben zu erscheinen – das interessierte im SEO-Seminar natürlich alle Teilnehmer. „Google braucht viele Signale, um einschätzen zu können, ob ein Ergebnis attraktiv ist”, erklärte Bastian Sens. Eines davon ist die ‚Click-Through-Rate‘, also die Häufigkeit, mit der ein Eintrag angeklickt wird. Um hier gute Resultate zu erzielen, sollte man sich eine Weile mit den Seitentiteln (Title) und den Beschreibungstexten (Description) befassen, denn diese geben Google Auskunft darüber, wovon eine Seite handelt. Natürlich funktioniert dies erst ab einer bestimmten Position, üblicherweise ab Seite eins der Suchergebnisse. „Bis man so weit kommt, dass der eigene Eintrag angeklickt wird, weil die Beschreibung attraktiv ist und dadurch hohe ‚Click-Through-Rates‘ erzielt werden, dauert es eine Weile“, räumte Bastian Sens ein. Bis dahin müsse man durch weitere Maßnahmen der Seite-Eins-Platzierung Schritt für Schritt näherkommen.

    Seo Seminar Ranking Signale
    Quelle: http://searchmetrics.com

    Keywords sind das Fundament der SEO

    Grundlegend dafür, auch dies wurde im SEO-Seminar gleich zu Beginn deutlich, sind nach wie vor bestimmte Schlüsselbegriffe (Keywords), mit denen sich Nutzer auf die Suche machen. Diese Keywords gilt es zu finden und bestmöglich zu verwenden. Doch mit welchen Begriffen suchen potenzielle Kunden eigentlich nach meinem Angebot? Bastian Sens: „Das ist eine immens wichtige Frage, auf deren Beantwortung Sie ausreichend Zeit verwenden sollten, weil die Keywords das Fundament Ihrer SEO sind.“

    Tools und Methoden für die Keyword-Recherche

    Um die relevanten Schlüsselbegriffe herauszufinden, gibt es mehrere Methoden. Im SEO-Seminar empfahl Bastian Sens, sie nach Möglichkeit alle zu verwenden. Von eigenen Überlegungen und Ideen von Geschäftspartnern und Freunden über spezielle Tools wie den kostenlosen ‚Keyword-Planer“ von Google oder kostenpflichtige Werkzeuge wie von SISTRIX bis hin zur Analyse der gut platzierten Wettbewerber reicht das Spektrum für die Recherche.

    Hat man eine Reihe von möglichen Keywords bestimmt, sollte man prüfen, ob es sich lohnt, für diesen Begriff SEO zu betreiben. Mit dem kostenlosen Keyword-Planer zum Beispiel kann man dies anhand des Suchvolumens erkennen. Wenn viele Menschen nach einem Begriff suchen, ist es möglicherweise sinnvoll, diesen in die SEO einzubeziehen. Von Fall zu Fall müsse man aber unterscheiden, machte Bastian Sens im SEO-Seminar deutlich: „In der Regel sollte es pro Keyword mindestens 100 Suchende pro Monat geben, aber wenn zum Beispiel jemand mit nur einem Auftrag einen sehr hohen Umsatz macht, kann es auch lohnenswert sein, ein Keyword zu optimieren, das nur von zehn Suchenden eingegeben wird.“

    SEO-Seminar Köln

    Content: Relevante Inhalte schaffen

    Doch auch die besten Keywords taugen nichts, wenn sie nicht in gute Inhalte verpackt werden. „Weißer Text auf weißem Grund funktioniert definitiv nicht mehr“, sagte Bastian Sens zu der in den Anfängen der SEO üblichen Methode, ein Keyword möglichst oft, aber für den Nutzer unsichtbar zu platzieren. Solche Tricks straft Google heute ab, und zwar mit einer deutlichen Herunterstufung, einem so genannten ‚Downrank‘ der betroffenen Website bei den Suchergebnissen. Vielmehr muss der ‚Content‘ werthaltig sein, nützlich für den Anwender, vorteilhaft für den Leser. Texte, Bilder, Videos, E-Books, WhitePaper und andere gute Inhalte – das sind die Zutaten, die als relevant gelten und langfristig für gute Suchergebnisse und damit für Traffic sorgen.

    SEO-Seminar betrachtet auch die technische Seite der Suchmaschinenoptimierung

    Allerdings sollte bereits lange im Vorfeld, nämlich schon beim Programmieren der Website, auf die SEO geachtet werden. „Hier kann man vieles falsch machen, was dann hinterher zu Problemen bei der Suchmaschinenoptimierung führt und einen riesigen Aufwand nach sich zieht, wenn es behoben werden muss“, führte Bastian Sens im seinem SEO-Seminar aus. Das betrifft relevante technische Faktoren, die die Relevanz einer Seite entscheidend beeinflussen können. Die Vermeidung von Duplicate Content durch „no index“-Angaben, damit Inhalte erst gar nicht auf Google erscheinen, gehört ebenso dazu wie schnelle Ladezeiten dank komprimierter Bilddateien oder die Steuerung des Crawlers mit ‚robots.txt‘, wodurch man Google mitteilt, ob auf bestimmte Teile einer Website zugegriffen werden darf.

    Tipp vom SEO-Seminar-Leiter: Beachten Sie die Überschriften-Formate

    Solche programmierspezifischen Faktoren haben normale Seitenbetreiber, wie die Teilnehmer im SEO-Seminar, kaum unter Kontrolle. Jedoch hat man selbst einiges in der Hand, um es Google zu erleichtern, Inhalte bzw. Seiten zu verstehen. Dazu zählen Überschriftenformate, mit denen man einzelnen Inhaltselementen eine bestimmte Relevanz zuweist. „Überschrift 1 oder H1 ist ein wichtiges Format“, erklärte Bastian Sens im SEO-Seminar, allerdings dürfe dieses Format nur einmal auf einer Seite vorkommen. „Häufig steht aber Überschrift 3 ganz oben und H1 irgendwo mitten im Text, dann versteht die Suchmaschine nicht, worum es geht. Das ist schlecht für die Relevanz und damit für das Ranking.“ Ein guter Text brauche eine Hauptüberschrift, Zwischentitel, Absätze, und natürlich „müssen Sie in den Zwischenüberschriften auch mal Ihr Keyword erwähnen.“ Weiterhin wichtig: Jede Seite wird nur auf EIN Keyword optimiert.

    Interne Verlinkungen – gut für die Suchmaschinenoptimierung

    Auch interne Verlinkungen auf einer Seite wirken sich auf die Relevanz aus. Dies sei sogar einer der wichtigsten Faktoren für die technische Optimierung, betonte Bastian Sens im SEO-Seminar. Keinesfalls solle man es aber übertreiben, pro Seite à ca. 300 Wörter reichten drei interne Verlinkungen aus. Der Effekt: „Die Kraft der einen Seite wird auf eine Unterseite übertragen.“ Die Frage, die man sich aber stellen müsse, lautet: Welche Seite ist die wichtigste Seite? Von dieser Seite aus muss dann die wichtigste Unterseite verlinkt sein. Meist ist die Startseite die wichtigste Seite, weil diese wiederum am häufigsten von anderen Seiten verlinkt wird.

    Ein kurzes Wort im SEO-Seminar zu Backlinks

    Die Verlinkung von anderen Seiten auf Inhalte der eigenen Website (Backlink) ist wünschenswert und geschieht bei nützlichem Content von ganz alleine. Aber, so führte Bastian Sens im SEO-Seminar aus, „natürlich darf und soll man nachhelfen.“ Denn die Anzahl der Backlinks ist ein weiteres wesentliches Signal für Google, dass es auf einer Seite relevante Inhalte gibt. Folgerichtig stehen die Backlinks weit oben auf der Liste der wichtigsten Ranking-Faktoren. Es gilt jedoch Maß zu halten. „Qualität geht vor Quantität“, so der SEO-Experte mit einem Hinweis auf die früher übliche Praxis, Seiten in möglichst vielen Web-Katalogen einzutragen, um Backlinks zu erhalten. Das könne heute eher die gegenteilige Wirkung, sprich: eine Herabstufung durch zur Folge haben. Sein Rat: Link-Partner gut recherchieren, beim Backlinktausch auf Qualität achten, nicht übertreiben.

    SEO-Seminar: Fazit

    Am Ende des SEO-Seminars waren sich alle einig: Suchmaschinenoptimierung ist eine Aufgabe, die nie abgeschlossen ist. Neben nützlichen Inhalten müssen auch viele technische Faktoren berücksichtigt werden. SEO ist Analyse, Optimierung, Backlinkaufbau, Controlling – ein ständiger Prozess, bei dem auch der Wettbewerb kontinuierlich beobachtet werden muss. Doch wenn man, wie im SEO-Seminar von Bastian Sens, verstanden hat, wie das „System Google“ funktioniert und was man selbst dazu beitragen kann, um es bestmöglich zu nutzen, ist man der Konkurrenz schon einen ganzen Schritt voraus. Dennoch: In der SEO ist die Entwicklung rasant. Eine auf SEO spezialisierte Agentur ist eine äußerst hilfreiche Unterstützung, wenn es darum geht, den begehrten Platz eins bei Google zu erreichen.

    Nächstes SEO-Seminar

    Das nächsten Termine zum SEO-Seminar von SENSational Marketing:

    Freitag 22.04.2016 von 9:00 bis 17:00 Uhr
    Mittwoch, 22.06.2016  von 9:00 bis 17:00 Uhr
    Freitag 30.09.2016 von 9:00 bis 17:00 Uhr
    Ort: Birkenbergstraße 6, 51379 Leverkusen
    Preis: 290 € netto pro Teilnehmer (inkl. Verpflegung)

    Aktuelle Termine finden Sie auf sensational-marketing.de

    Bilder: Screenshot © Lambert Schuster | © Fotolia | © searchmetrics.com

  • Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.

    Bericht vom 12. Netzwerktreffen „Runder Tisch Lambert Schuster“ zur Harmoniefalle

    Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.

    Überraschung! Runder Tisch ohne Tisch…

    Ziemlich überrascht waren die rund 50 Teilnehmer beim 12. Netzwerktreffen Runder Tisch, als sie am 23. Oktober 2015 ab 15.00 Uhr von ihrem Gastgeber, dem Unternehmensberater Lambert Schuster begrüßt wurden. Denn dort, wo in der Vergangenheit stets Informationen zum Treffen, Kaffee und Getränke „aufgetischt“ waren, standen dieses Mal nur Stühle. In einem ansonsten leeren Raum.

    Die neue Einrichtung war dem Schwerpunktthema des Treffens geschuldet: „Raus aus der Harmoniefalle – Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten“. Dr. Andreas Wintels, Führungskräftetrainer und Mediator aus Münster führte in seinem Impulsvortrag aus, wie wichtig es ist, das eigene Verhalten in und den Umgang mit Konfliktsituationen zu überprüfen und die persönliche Konfliktkompetenz auszubauen.

    Vorab: Unternehmenspräsentation Jalall D‘or

    Ganz leer waren die bereitgestellten Stühle aber dann doch nicht. Neben ein paar Unterlagen zum Treffen fanden die Teilnehmer dort ein Tütchen mit äußerst geschmackvollen Zimtmandeln in Schokolade. Ein früher Weihnachtsgruß? Nein, ein Produkt von Jalall D’or, dem Unternehmen einer Teilnehmerin am Runden Tisch, das dieses Mal vorgestellt wurde. Dorothea Linnenbrink gründete Jalall D’or 2005 gemeinsam mit ihrem aus Persien stammenden Mann Jalalledin Eshaghi. Ihr persönlicher Brückenschlag funktioniert seit 35 Jahren, der geschäftliche findet seit zehn Jahren Ausdruck in ihrem Unternehmen. Zunächst nur lokal auf dem Wochenmarkt in Münster, seit 2010, mit der Einrichtung eines Onlineshops, auch hinaus in die ganze Welt. Trockenfrüchte und Nüsse aus aller Herren Länder, zum großen Teil in Bio-Qualität, findet man am Marktstand von Jalall D’or auf dem Wochenmarkt von Münster mittwochs und samstags von 7:00 Uhr bis 14:30 Uhr und im Online-Shop unter www.jalalldor.de.

    Nüsse und Trockenfrüchte von Jalall D'or

    Und was hatte es jetzt mit den (fehlenden) Tischen auf sich?

    Während des anschließenden Vortrags von Herrn Dr. Wintels waren die Teilnehmer aufgerufen, sich aktiv einzubringen, etwa sich über bestimmte Situationen und Verhalten mit anderen auszutauschen oder sich auf einer imaginären Linie mitten durch den Raum mehr in Richtung Harmonie oder Konfliktbereitschaft zu positionieren. Ein großer Tisch hätte dabei nur gestört.

    Warum das Thema Konfliktmanagement?

    In Konflikten, so Andreas Wintels, handele man oft nicht mehr auf der Erwachsenenebene, sondern falle zurück in ein „archaisches Notfallprogramm“, das nur drei Reaktionen kenne: Kampf, Flucht und Totstellreflex. Es sei daher mehr als sinnvoll, sich mit dem Verhalten in Konfliktsituationen auseinanderzusetzen und dieses gegebenenfalls zu ändern – zum eigenen Wohl und dem des Unternehmens, das man führt bzw. in dem man als Führungskraft beschäftigt ist.

    Keine Patentlösungen für das Dr Andreas Wintels zu Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.Verhalten in Konfliktsituationen

    Wer jedoch glaubte, vom Redner ‚Tools‘, ‚Techniken‘ oder ‚Rezepte‘ an die Hand zu bekommen, um Konflikte künftig besser handhaben zu können, der irrte. „Es gibt dafür kein Rezept und keine Wahrheit“, so Wintels. Vielmehr ginge es darum zu erkennen, wann und warum Konflikte entstehen und einen eigenen Weg zu finden, diese so früh wie möglich zu lösen.

    Vorsicht: Harmoniefalle!

    Vor allem aber sei es grundlegend, nicht in die Harmoniefalle zu geraten. „Harmonieorientierung, heute oft als ‚soziale Kompetenz‘ kaschiert, beherrscht die Führungsszene“, so das Credo des Redners. Ein „Kuschelkurs“ in Sachen Mitarbeiterführung sei jedoch eher schädlich. „Unternehmen sind keine Systeme unbegrenzter Freundlichkeit. Der Kern von Führung ist Rentabilität und die Bestandsicherung des Unternehmens“, betonte Wintels. Mitarbeiter, deren Fehlverhalten ohne Konsequenzen bliebe, seien nicht nur alleine schädlich für das Unternehmen, sondern könnten schnell eine Sogwirkung entfalten – nach dem Motto ‚Wenn der das darf, darf ich es auch.‘

    Konfliktvermeidung ist nachvollziehbar.

    Warum aber werden Konflikte so oft vermieden? Andreas Wintels: „Wegen der möglichen Folgen.“ Man nehme gewissermaßen eine Eskalation voraus, „man befürchtet den Super-GAU, unterzieht diese Befürchtung aber keinerlei Realitätsprüfung.“ Daher sei es nur logisch und sinnvoll, eine Auseinandersetzung zu vermeiden und zu glauben, man könne so die eigene Akzeptanz wahren. Tatsächlich aber schränke der Drang, bei allen beliebt zu sein, die eigene Freiheit enorm ein. „Immer lieb und freundlich zu sein, ist ein ziemlich einseitiges Kontaktangebot“, so der Führungskräfte-Coach.

    Plädoyer für eine neue Perspektive in Sachen Konfliktverhalten

    Doch es lohnt sich, die Energie aufzuwenden, Konfliktbewältigung aus einer anderen Perspektive zu betrachten und einen neuen Kurs einzuschlagen. Denn ungelöste Konflikte wirken sich nicht nur auf die Beteiligten, sondern im schlimmsten Fall auf das gesamte Team, die Stimmung im Unternehmen und letztendlich auf die Produktivität aus.  Außerdem bleibt die erhoffte Belohnung für die konfliktscheue Führungskraft, nämlich von allen gemocht zu werden, im Regelfall aus. „Dann gerät das ganze Lebenskonzept ins Wanken, die eigentlich erwünschte Außenwirkung verkehrt sich ins Gegenteil, Frust und Ärger machen sich breit, und die Folge ist nicht selten eine große mentale Erschöpfung“, warnte Andreas Wintels.

    Im Werte- und Entwicklungsquadrat hat jeder Wert einen SchwesterwertHarmoniesucht oder Konfliktfreudigkeit? Die Dosis macht’s!

    Ist das alles nun ein Abgesang auf die gute alte Harmonie? „Nein“, betonte Mediator Wintels, „in vielen Situationen ist genau derjenige König, der eine entspannte und gelassene Atmosphäre zu schaffen weiß“, doch müsse man auf andere Tugenden umschalten können. Anhand des ‚Werte- und Entwicklungsquadrats‘ zeigte Wintels auf, dass jeder Wert einen Schwesterwert hat und dass die positive Wirkung von zwei Eigenschaften durch das dazwischen liegende Spannungsfeld entsteht. „Wenn die Spannung aufgelöst ist, wird es einseitig, das kann totale Harmonie sein oder ein ständiger Konflikt – so oder so ist es eine ungute Situation.“

    Um aus der Harmoniefalle zu entkommen, so Wintels abschließend, brauche man einen starken Willen zur Veränderung. Gleiches gelte aber natürlich auch für stark konfliktorientierte Menschen bzw. Führungskräfte. „Das Problem ist die Überdosis, jeder muss herausfinden, wo er steht und in welche Richtung er sich entwickeln will.“

    Das nächste Netzwerktreffen „Runder Tisch Lambert Schuster“ findet am 4. März 2016 ab 15.00 Uhr voraussichtlich auf dem Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen zum Thema ‚Veränderungs-Management‘ statt. Teilnehmen kann jeder aus der Bezahlberatung von Lambert Schuster. Eine Einladung folgt rechtzeitig.

    Bootshaus Alte Liebe in Rodenkirchen

    Empfehlenswerte Beiträge zum Thema Harmoniestreben und Konfliktvermeidung:

    Der Umgang mit Konflikten. Eine Frage der Einstellung!
    Über den Preis von Harmoniestreben in der Führung. Raus aus der Harmoniefalle!
    Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.
    Was ist ein erfolgreicher Unternehmer?
    Raus aus der Harmoniefalle. Zur Balance von Harmonie und Konfrontation in der Führungsrolle.

    (Fotos und Bilder © Lambert Schuster)

  • Website lambertschuster.de: Umstellung auf https

    Website lambertschuster.de: Umstellung auf https

    Interview zur Umstellung auf https

    mit David Schneider, Geschäftsführer Bytecorps Programmierung, Reichshof

    Im Mai 2015 wurde die Seite lambertschuster.de von http auf das sichere Protokoll https umgestellt. Umstellung auf https bei lambertschuster.deDaten zwischen Webserver und Browser werden künftig verschlüsselt übertragen – ein echtes Plus für die Leser und User. David Schneider, maßgeblich verantwortlich für die Umstellung auf https, erklärt im Interview, worum es dabei geht und welche Herausforderungen zu meistern waren.

    KfW-Beraterbörse

    Interview: Silke Wiegand

    Frage: Die Internetseite lambertschuster.de wurde kürzlich einer Umstellung auf https unterzogen, also auf das Kommunikationsprotokoll, mit dem Daten vor Missbrauch geschützt und abhörsicher übertragen werden. Warum ist dieser Schritt erfolgt, wo es sich bei der Seite doch vor allem um eine Wissensdatenbank handelt und nicht um einen Shop, in dem wirklich sensible Daten übertragen werden?

    David Schneider: Die Inhalte auf Seite lambertschuster.de stehen kostenlos zur Verfügung. Aber bei einigen Dokumenten, die dort zum Download angeboten werden, zum Beispiel eBooks, sollen die Nutzer mit einem „Like“ oder „Tweet“ bezahlen. Das heißt nichts anderes, als dass ein User seinen eigenen Facebook- oder Twitter-Account nutzt, um die Seite anderen zu empfehlen. Ist das erfolgt, erhält der User Zugriff auf die kostenlosen Downloads. Dabei werden schon sehr sensible Daten übertragen, und dann gehen bei manchen Usern bereits die Alarmglocken an. Im konkreten Fall war es so, dass während des ‚Likens‘ oder ‚Tweetens‘ ein Sicherheitshinweis erschien, der den User darauf hingewiesen hat, dass seine Daten unverschlüsselt übertragen werden. Das hat viele Leser abgeschreckt. Um dem entgegenzuwirken – denn es sollen ja noch viele solche Inhalte erstellt werden – haben wir die Umstellung auf https vollzogen.

    Gleichzeitig heißt es ja auch, dass Google dem Thema Sicherheit in Bezug auf das Ranking immer mehr Beachtung schenken wird. Inwieweit hat das bei der Umstellung auf https eine Rolle gespielt?

    DS: Ja, ganz richtig, Google hat bereits letzten Herbst angekündigt, dass die Sicherheit von Websites künftig auch ein Ranking-Faktor wird, dass also Seiten mit https und Sicherheitszertifikat auch besser bewertet werden. Aber es ist nun keinesfalls so, dass das zu einem Hauptkriterium wird und dass man generell besser gerankt wird, wenn es ein Sicherheitszertifikat gibt. Zumindest muss jetzt nicht jeder sofort eine Umstellung auf https machen. Nach wie vor gilt, dass Internetseiten vor allem eines sein müssen: nützlich und informativ für den Besucher. Wenn sie darüber hinaus allerdings auch noch nachweislich sicher sind, dann kann das für das Ranking nur positiv sein. Bei lambertschuster.de war eine Umstellung auf https daher sinnvoll.

    Hat denn ein fehlendes Sicherheitszertifikat umgekehrte Auswirkungen – kann es also sein, dass eine Seite nicht nur nicht oben gerankt, sondern abgewertet wird?

    DS: Das kann passieren, es kommt jedoch darauf an, wie oft eine Seite überhaupt aufgerufen wird. Wenn viele Besucher auf eine im Grunde sehr gut gelistete Seite kommen und dann wegen einer Sicherheitswarnung abspringen, dann hat das in der Tat negative Auswirkungen, da hohe Absprungraten ein schlechtes Signal an Google sind.

    Was bedeutet https genau und wie gelingt es, damit die Daten abhörsicher zu übertragen?

    DS: https steht für HyperText Transfer Protocol Secure, also für ein sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll. Standardmäßig verwenden Websites das Protokoll http – also ohne den Sicherheitsaspekt. Bei https erfolgt eine Verschlüsselung der Daten per SSL/TLS. Das bedeutet, dass die Verbindung zwischen Webserver und Browser nur noch in verschlüsselter Form stattfindet, also dass Daten nicht mehr als Text, sondern als verschlüsselte Datenpakete übermittelt werden. Das schafft Sicherheit beim Transfer. Vertrauliche Daten können nach der Umstellung auf https dann nicht mitgelesen oder mitgehört und folglich auch nicht manipuliert werden.

    Verschlüsseln, entschlüsseln – reduziert das nicht die Geschwindigkeit der Seite – also Sicherheit vor schneller Ladezeit bei Umstellung auf https?

    DS: Ja und nein. Das wird in Fachkreisen zum Thema Umstellung auf https heiß diskutiert, aber ich denke, inzwischen ist das Mehr an Ladezeit durch https dank allgemein höherer Bandbreiten kein so großes Problem mehr. Außerdem hat sich die Technologie enorm weiterentwickelt, so dass es ohnehin nicht mehr so sehr ins Gewicht fällt. Was die Seite lambertschuster.de betrifft, so haben wir zeitgleich auch zahlreiche Maßnahmen getroffen, um bessere Ladezeiten zu erreichen. Und das funktioniert jetzt sehr gut.

    [Zum Artikel: Schneller im Web: schnelle Ladezeiten für Ihre Website]

    Umstellung auf https und schnelle Ladezeiten für die Website von lambertschuster.de

    Eine Umstellung auf https ist sicher nicht einfach nur ein Knopfdruck. Was muss man da genau machen?

    DS: Nein, leider ist das alles andere als ein Knopfdruck. Eine Seite, noch dazu eine so hochkomplexe und umfangreiche Internetseite wie die von lambertschuster.de auf https umzustellen, ist äußerst anspruchsvoll, und es hat am Anfang an vielen Stellen gehapert. Es fängt schon mit dem Webhosting-Paket an – dieses muss für die eigene Homepage ein SSL-Zertifikat vorsehen. Dann braucht man das eigentliche Zertifikat. SSL-Zertifikate werden von verschiedenen Anbietern nach bestimmten Kriterien vergeben, den Antrag dafür stellt der Webhoster. Da dieser quasi für die Seite bürgt, lässt er sich das bezahlen. Viele Hoster bieten aber auch eigene Zertifikate an, die bei der Umstellung auf https automatisch integriert werden.

    SSL - Sichere Verbindung bei der Umstellung auf https

    Das klingt gar nicht so kompliziert…

    DS: Bis dahin ist es noch vergleichsweise einfach. Schwierig ist vor allem die komplette Umstellung auf https selbst, denn dabei müssen alle internen Links und Ressourcen, alle Plugins, kurzum, alle Anfragen, die noch von außen über das http-Protokoll ankommen, auf https umgeleitet werden, damit sämtliche Datenübertragungen verschlüsselt erfolgen. So zum Beispiel auch alte Backlinks, etwa von externen Blogs. Ein weiteres Problem: Social Media. Sämtliche Facebook-Likes, die bereits von Lesern vergeben wurden, galten ja bisher für die Seite in http. Jetzt aber hat sich die URL geändert. Mit dem vorangestellten https ‚denkt‘ Facebook aber, es handele sich um eine komplett neue Website und gibt folgerichtig NULL Likes für die Seite zurück. So muss man also den Social-Media-Plattformen ‚beibringen‘, dass die neuen https-URLs vorher die Seiten mit http-URL waren, damit die Likes auch übernommen werden.

    Jetzt wird es doch kompliziert. Wie haben Sie das gelöst?

    Mit einer Ausnahmeregelung – im wahrsten Sinne des Wortes. Beispiel Facebook: Der Facebook-Crawler setzte voraus, dass über die „alte“ URL noch eine positive Rückmeldung kommt und kein Fehler. Das heißt, es musste eine Ausnahme für Facebook eingerichtet werden, sodass der Crawler nicht wie alle anderen Besucher auf https, sondern noch auf die „alte“ http-Version von lambertschuster.de geleitet wird. Erst dann funktionierte es auch mit Facebook. Bei XING habe ich in diesem Zusammenhang tatsächlich einen Fehler aufgedeckt. Hier wird jetzt seitens XINGs nachgebessert, sodass auch das Teilen über XING und https funktioniert.

    Frage: Gibt es Unterschiede bzw. Abstufungen bei den Sicherheitszertifikaten? Sind also einige sicherer als andere?

    DS: Es gibt verschiedene Varianten von SSL-Zertifikaten, die sich, grob gesagt, im Grad der Verifizierung und Verschlüsselung unterscheiden. Zum Beispiel prüft bei einem Standard-Zertifikat die  Zertifizierungsstelle nur, ob der Auftraggeber auch der Inhaber einer Domain ist. Eine Stufe weiter wird auch noch die Identität des Auftraggebers selbst geprüft. Bei einem erweiterten SSL-Zertifikat prüft die Zertifizierungsstelle darüber hinaus noch, ob der Antragsteller wirklich berechtigt ist, die Verschlüsselung zu beantragen. Bei letzterem ist dann auch noch die Verschlüsselung höher.

    [Übersicht: http://www.kuketz-blog.de/ssl-zertifikate-und-ihre-unterschiede/]

    Zertifikate haben ja üblicherweise eine Laufzeit. Wie lang ist die bei Websites und was passiert, wenn sie abgelaufen sind?

    DS: Fast jeder, der das Internet nutzt, hat schon einmal einen Hinweis auf ein abgelaufenes Sicherheitszertifikat bekommen. Der Witz ist, dass diese Seiten trotzdem immer noch sicherer sind als alle Seiten mit http. Aber nach einer Umstellung auf https haben sie eben ein Zertifikat, und wenn das abläuft, erscheint dieser Hinweis, und der Nutzer denkt, dass die Seite nicht sicher ist. Darüber muss man sich im Klaren sein: Wenn https, dann muss auch immer ein aktuelles Sicherheitszertifikat vorliegen, sonst kann man sich das Ganze auch sparen. Die übliche Laufzeit liegt bei einem Jahr.

    Was kann man zusammenfassend zum Thema Umstellung auf https sagen?

    DS: Die Sicherheit von Websites, also die abhörsichere und nicht manipulierbare Übertragung von Daten zwischen Server und Browser, wird immer wichtiger. Letztlich denke ich, dass es schon jetzt ein gewisser Wettbewerbsvorteil ist, wenn man seine Seite mit https betreibt, weil die Nutzer sich dort sicherer fühlen und die Seite öfter aufgerufen wird. Außerdem macht Google keinen Hehl daraus, dass die Sicherheit von Internetseiten mehr und mehr zum Rankingfaktor wird und damit bei der Suchmaschinenoptimierung zunehmend Gewicht bekommt. Es gibt die Möglichkeit, nur die Bereiche auf https umzustellen, die sensible Daten verarbeiten, zum Beispiel in Online-Shops. Das kann man machen, aber es wäre nicht im Sinne des Users und auch nicht im Sinne des Betreibers. Beide Seiten gewinnen, wenn Daten über sichere Protokolle übertragen werden. Ich empfehle daher allen Website-Betreibern, zumindest auf lange Sicht über eine Umstellung auf https nachzudenken.

    Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schneider.

    (Bilder: Fotolia © Doreen Salcher | © Lambert Schuster)

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