Haben Sie schon einmal etwas über eine „Semantische Suchmaschine“ gehört? Experten gehen davon aus, dass die semantische Suche im Netz zwar schwierig zu realisieren, jedoch zukunftsweisend für den Erfolg von Suchmaschinen sein wird. Die ersten Schritte sind aber gemacht, und Firmen wie SEMPRIA, die bereits jetzt eine semantische Suchmaschine für bestimmte Datensammlungen anbieten, werden sicher bald zu den gefragtesten Dienstleistern im Internetgeschäft zählen.
Was steckt hinter dem Begriff „Semantische Suchmaschine“?
Semantik heißt „Bedeutungslehre“. Bezogen auf Suchmaschinen im Web versteht man darunter, dass diese aufgrund einer Vielzahl von gesammelten Daten Verknüpfungen von Suchbegriffen herstellen und so bedeutungsorientierte Suchergebnisse liefern können. Angesichts der Vielzahl an Suchergebnissen, die oft nicht das Geringste mit dem eingegebenen Begriff zu tun haben und auch keine Sortierung zulassen, wäre das ein echter Durchbruch. Doch bislang reduziert sich die semantische Suche auf wenige – meist wissenschaftlich orientierte – Datensammlungen.
Die Stichwortsuche ist überholt
Vielleicht haben Sie auf dem Blog von Lambert Schuster schon einmal die Suchfunktion genutzt? Wenn nicht, das muss ich leider zugeben, dann haben Sie nichts versäumt. Warum? Nun, diese Suchfunktion ist eine reine Stichwortsuche und damit ist alles andere als eine semantische Suchmaschine. Die Ergebnisse sind im Grunde nutzlos.
Nehmen wir einmal den Suchbegriff „Marketing“. Wenn Sie den eingeben, bekommen Sie im Suchergebnis 100 Artikel in meinem Blog angezeigt, in dem irgendwo der Begriff „Marketing“ vorkommt, allerdings ohne jede Rangfolge oder Gewichtung. Das ist Quantität vor Qualität. Ein Nutzen für den Suchenden ist das nicht.
Google ist „pfiffig“, aber auch keine semantische Suchmaschine
Ich selbst habe es daher aufgegeben, über die Stichwortsuche in meinem Blog konkrete Inhalte zu suchen und benutze lieber Google, um Artikel auf meinem Blog zu finden. Doch Google ist auch keine semantische Suchmaschine und es kommt ebenfalls viel Blödsinn bei der Suche heraus. Aber Google ist dennoch um einiges „pfiffiger“:
- Die Suchmaschine Google berücksichtigt bei der Stichwortsuche auch die Häufigkeit des Suchbegriffs in dem betroffenen Artikel und die Position des Suchbegriffs im Artikel. Wenn der Suchbegriff im Titel, in den Überschriften und in der Meta Description vorkommt, wird das Suchergebnis „höher“ positioniert.
- Google liefert bei der Eingabe des Suchbegriffs im Suchfeld Ergänzungsvorschläge. So schlägt Google zum Suchbegriff „Marketing“ unter anderem „Marketing Mix“, „Marketing Studium“ und „Marketinginstrumente“ vor (Stand Mai 2013). Diese Vorschläge ergeben sich aus der Häufigkeit von Suchanfragen anderer Benutzer, allerdings haben auch sie im Grunde wenig mit dem Inhalt der Suchergebnisse zu tun.
Die semantische Suchmaschine ist die Zukunft
Manche Suchen in Google sind erfolgreich, aber viele sind es eben nicht. 634 Millionen Internetseiten gab es Ende 2012, täglich kommen neue hinzu (Quelle: checkdomain.de wie soll man da eine vernünftige Suche gestalten? Klar, je konkreter die Anfrage, desto besser das Suchergebnis. „Marketing“ ist ein so allgemeiner Begriff, dass die unglaubliche Anzahl von knapp zwei Millionen Suchergebnissen kaum verwundert. Um qualifizierte Ergebnisse zu bekommen, muss man schon gezielter vorgehen, etwa durch ergänzende Begriffe (z.B. Marketing Vertrieb Existenzgründer). Aber eine bedeutungsorientierte Suche ist das noch lange nicht.
Semantische Suchmaschine von SEMPRIA
Das kann so nicht weitergehen. Suchmaschinen müssen intelligenter werden. Wir brauchen eine semantische, eine „intelligente“ Suchmaschine, die den Inhalt der Webseiten und Artikel und die Bedeutung der Sätze versteht. Genau darauf hat sich ein kleiner aber feiner Anbieter spezialisiert. Die Firma SEMPRIA GmbH, eine Ausgründung der Universität Hagen, forscht seit mehr als zehn Jahren in Sachen semantische Suchmaschine. Mit Erfolg. Für Blogbetreiber, Webseiten und sämtliche Anbieter, die viele Daten und Dokumente verwalten (z. B. Zeitungen, Verlage, Verbände etc.) bietet das Unternehmen mit SEMPRIA Search eine nutzerorientierte Lösung für die Suche an.
Den Unterschied einer semantischen Suchmaschine und einer Stichwortsuche veranschaulicht SEMPRIA auf der firmeneigenen Homepage in überzeugender Weise:
Fazit: Die semantische Suchmaschine ist die Zukunft, aber es ist ein langer Weg.
Schon seit einigen Jahren befassen sich die Experten mit der Entwicklung von semantischen Suchmaschinen. Auch Google selbst investiert hier in die Entwicklung und integriert die Forschungsergebnisse nach und nach in die eigene Suchmaschine. Es ist zu erwarten, dass alle Suchmaschinen im Laufe der Zeit mehr und mehr zu semantischen Suchmaschinen werden. Doch es scheint noch ein langer Weg zu sein, denn die semantische Suche setzt voraus, dass Maschinen die Bedeutung der von Menschen gesprochenen Sprache verstehen. Da Sprache aber oft nicht logisch und schon gar nicht immer eindeutig ist, dürfte hier noch viel Zeit verstreichen. Dennoch gibt es Anbieter, die zumindest für eine eingegrenzte Sammlung von Daten (z.B. Blog, Homepage, Zeitungsarchiv etc.) richtig gute Lösungen anbieten. Eine davon ist SEMPRIA.
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