Schlagwort: Existenzgründer

Vor der Geschäftsidee zum Geschäftsmodell und zum tragfähigen Businessplan mit Finanzplanung.

  • Onlineshop erstellen – Aber richtig!

    Onlineshop erstellen – Aber richtig!

    Das müssen Sie beachten, wenn Sie einen Onlineshop erstellen und erfolgreich sein wollen

    Der Trend zum Kauf im Onlineshop nimmt kontinuierlich zu. Eine Studie von statista zum Online-Shopping zeigt: 2014 betrug der Anteil des E-Commerce am Einzelhandelsumsatz in Deutschland 11,1 Prozent, Tendenz steigend. Wer also einen Onlineshop erstellen will, hat auch in Zukunft gute Chancen auf Erfolg. Aber: Nur die besten Online-Shops überleben. Zalando, Amazon etc. haben das geschafft – durch welche Maßnahmen, das sei einmal dahingestellt. Wichtig ist, dass sie durch ganz bestimmte Konzepte führend geworden sind. Ein solches Konzept müssen Sie für sich finden, wenn sie mit Erfolg einen Online-Shop erstellen und betreiben wollen.

    Onlineshop erstellen: Umsatzentwicklung 2012 bis 2014 und Prognose bis 2016

    Onlineshop erstellen – So lieber nicht!

    „Ich bin Hundeliebhaber. Ich möchte einen Onlineshop erstellen für Hundefutter und Hundezubehör.“ Mit diesen Worten saß mir kürzlich eine Gründerin gegenüber, deren Wunsch nach Beratung ich abgelehnt habe. Warum? Die Wahrscheinlichkeit eines Misserfolgs war mir zu groß. Die Motivation „Hundeliebhaber“ als Alleinstellungsmerkmal reichte mir nicht aus.

    Regel #1: Erfolgreiche Onlineshops brauchen eine einzigartige Geschäftsidee

    Einfach einen Onlineshop erstellen und „das schnelle Geld machen“ – so stellt sich das manch ein Gründer vor. Leider liest es sich oft so: Einen Onlineshop erstellen und „schnell Geld versenken“. Das geschieht nämlich, wenn die Geschäftsidee hinter dem Onlineshop nicht einzigartig ist. Hundefutter allein ist keine einzigartige Geschäftsidee. Dann vielleicht Biofutter für Hunde? Auch das ist längst abgegrast. Wenn das Geschäft an sich, und damit der Onlineshop, funktionieren soll, muss es etwas Besonderes sein, etwas, das noch keiner hat, der Hundefutter verkauft.

    Beispiele für einen erfolgreichen Onlineshop

    Was das genau ist, dieses „Besondere“, das kann ich Ihnen nicht sagen, das müssen Sie selbst herausfinden. Ich kann Ihnen aber ein Beispiel vorstellen, in dem klar wird, was ich meine, ein Beispiel, wie aus einer einfachen Geschäftsidee ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt wird: Die Teekampagne. Günter Faltin, Professor für Wirtschaftslehre, ließ seine Studenten in einer Projektwerkstatt ein Konzept erarbeiten, wie man mit der Vermarktung von Tee gutes Geld machen kann. Hieraus entstand ein Geschäftsmodell, bei dem die Edel-Teesorte Darjeeling direkt vom Erzeuger importiert und über einen Onlineshop in 500 g-Packungen an den Verbraucher gebracht wird – eine Revolution am Teemarkt. Denn dort fand man vorher zwar eine Vielfalt an Teesorten, aber nur in kleinsten Einheiten bis unter die Decke der Teeladenregale. Das Konzept ging auf, die Teekampagne gilt heute als größter Importeur von Darjeeling-Tee weltweit.

    Ein weniger prominentes, aber ebenfalls erfolgreiches Konzept: Der Onlineshop von BUCKO Pillow mit Stillkissen und Waren rund um die Schwangerschaft. Eigentlich sind Stillkissen zuhauf im Internet zu haben. BUCKO hat jedoch gleich mehrere Besonderheiten: Das Design der Stillkissen hebt sich von gewöhnlichen Stillkissen ab. Die zusätzlichen Applikationen findet man sonst nirgends. Die Kissen sind so stylish, dass man sie auch nach der Stillzeit weiterbenutzen kann. Außerdem werden die Produkte in Bulgarien genäht – europäische Fertigung zu günstigen Konditionen.

    Doch reichen diese Merkmale aus, wenn man einen Onlineshop erstellen und langfristig erfolgreich sein will? Natürlich nicht. Denn was nützt der tollste Shop, wenn ihn keiner findet?

    Regel #2: Erfolgreiche Onlineshops sind führend im Online-Marketing

    Geben Sie einmal bei Google den Suchbegriff „Tee“ ein. Sie erhalten sage und schreibe 25.270.000.000 Suchergebnisse. Schon hier hat es die Teekampagne immerhin auf Platz 15 geschafft. Für die Suchanfrage „Darjeeling Tee online kaufen“ steht sie auf Platz eins.

    Onlineshop erstellen und mit SEM, SEO und Onpage-Optimierung nach vorne bringen

    Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM) sind die Maßnahmen, denen man sich intensiv widmen muss, wenn man einen ertragreichen Onlineshop erstellen und betreiben will. Nur diese beiden sind wichtig, nicht mehr, vor allem aber: nicht weniger!

    Suchmaschinenmarketing (SEM) mit Google AdWords, Facebook und Co.

    20 bis 30 Prozent Ihres Umsatzes sollten Sie für Ihr Suchmaschinenmarketing mittels Anzeigen über Google AdWords und/oder Facebook einplanen. Dabei müssen Sie immer bedenken, dass in dem Moment, in dem Sie die Anzeigen für Ihren Onlineshop abschalten, Ihr Geschäft vermutlich einbricht. Trotzdem sollten Sie das machen, denn um die Bekanntheit Ihres Shops zu steigern, müssen Sie erst einmal Aufmerksamkeit erlangen.

    Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Ihren langfristigen Erfolg

    Damit wir uns gleich richtig verstehen: Suchmaschinenoptimierung (SEO) kostet kaum weniger, als die bezahlte Werbung, führt aber langfristig zu Erfolgen. Und Ihre Positionierung bei Google bleibt (zumindest zunächst) erhalten, auch wenn Sie Ihr SEO-Engagement eine Zeit lang zurücknehmen. Allerdings brauchen Sie Geduld, denn SEO benötigt Zeit. Eine gute Positionierung setzt erst nach zehn oder mehr Monaten ein.

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    Onpage-Optimierung

    Ein Teil der SEO ist die so genannte Onpage-Optimierung. Damit wollen Sie erreichen, dass Ihr Onlineshop bei der organischen Suche in Google gut gerankt wird. An erster Stelle steht hier der Content, also die Inhalte in Ihrem Shop. Diese müssen nützlich sein und dürfen sich nicht wiederholen, denn das wird von Google als „Duplicate Content“ gewertet und Ihre Seite in der Folge heruntergestuft. Nun ist es aber gerade in einem Shop schwer, für jede Farbe oder Ausführung des gleichen Produkts einen neuen Text zu ersinnen, die Beschreibungen werden sich immer ähneln. Oder es gibt im Onlineshop die Möglichkeit, nach verschiedenen Kriterien zu sortieren, für Google ist das aber dann immer eine neue Seite – mit Inhalten, die schon auf einer anderen Seite stehen. Dafür gibt es den Befehl „nofollow“ im HTML-Code, mit dem man verhindert, dass Verweise auf andere Seiten nicht für das Ranking herangezogen werden. Außerdem kommt hier der Canonical Tag im Quellcode der Seite zum Einsatz, der von den Duplikaten auf das Original verweist und so der Suchmaschine den Hinweis gibt, welche Seite in der organischen Suche angezeigt werden soll.

    Die richtige Agentur für Ihr Online-Marketing

    Sie sehen: Es kann ganz schön kompliziert werden, wenn Sie einen guten Onlineshop erstellen und ihn mit SEO und SEM nach vorne bringen wollen. Sie können und sollten vieles selbst machen, sich vom Shopbetreiber zum Onlineshop-Spezialisten mausern, eigenes Fachwissen ansammeln. Dennoch empfehle ich Ihnen, eine gute Agentur einzuschalten, die die Maßnahmen steuert und im Blick behält. Lassen Sie sich jemanden empfehlen, schauen Sie auf die Referenzen und achten Sie bei Ihrer Suche auch auf Auszeichnungen und Zertifizierungen (z.B. „Google Partner“, „Top 100 SEO“ etc.).

    Jetzt steht Ihrem erfolgreichen Onlineshop nichts mehr im Wege. Oder? Die Geschäftsidee ist gut und einzigartig, das Online-Marketing ist toll, die SEO-Agentur wurde sorgfältig ausgewählt. Und dann das Desaster: Der Shop funktioniert nicht richtig…

    Regel #3: Erfolgreiche Onlineshops basieren auf perfekten Shopsystemen

    Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber dieser Aspekt wird von erstaunlich vielen Unternehmensgründern vernachlässigt, die einen Onlineshop erstellen wollen: Die Wahl des richtigen Shopsystems.

    Das ist in der Tat nicht einfach. Fragen Sie drei IT-Experten, dann bekommen Sie mindestens vier Antworten. Zuerst einmal müssen Sie entscheiden: Mietshop, Kaufshop oder Open Source Shop.

    Open Source Shopsysteme

    Letzterer ist zunächst kostenlos und Sie können ihn exakt an Ihre Bedürfnisse anpassen. Allerdings müssen Sie den Shop selbst installieren und konfigurieren sowie ggf. fehlende Module ergänzen. Dazu brauchen Sie das nötige technische Verständnis und vor allem Zeit. Daher empfehle ich Ihnen auch hier, eine kompetente Agentur oder einen IT-Spezialisten ins Boot zu holen. Ob das gewählte Shopsystem auf Dauer das richtige ist, müssen Sie nach und nach herausfinden. Nicht selten kommt nach zwei oder drei Jahren (wenn Sie schlauer geworden sind) eine Umstellung (Redesign) auf ein anderes Shopsystem. Bekannte Open-Source-Shopsysteme sind Magento, Oxid eShopShopware oder WooCommerce.

    Warenwirtschaftssystem

    Bei der Auswahl können Sie auch den umgekehrten Weg probieren und zunächst ein Warenwirtschaftssystem aussuchen. Denn – und das wünsche ich Ihnen – wenn Sie einen Onlineshop erstellen und darüber richtig viele Aufträge generieren, dann können Sie das händisch nicht mehr verwalten. Schon bei ein bis drei Aufträgen pro Tag kommen Sie an Ihre Leistungsgrenze. Da verschiedene Warenwirtschaftssysteme ihrerseits einen bestimmten Onlineshop bevorzugen, können Sie die Shop-Software entsprechend dieser Empfehlung auswählen.

    Regel #4 Ihre Kunden wollen es einfach haben.

    Der Onlineshop ist Ihr Schaufenster. Alles muss stimmen. Wenn der Kunde Ihr Schaufenster sieht und den Shop „betritt“, muss ihn das Angebot packen. Halten Sie ihn fest. Er muss begeistert sein und zum Kauf animiert werden. Es geht um die Conversion, also darum, einen Besucher zu einem Interessenten, einen Kaufinteressenten zu einem Käufer zu machen. Das muss ganz einfach sein. Mit einer benutzerfreundlichen Navigation, mit zwei oder drei Klicks findet der Besucher genau das, was er sucht. Und dann verführen Sie ihn zum Kauf. Ab in den Warenkorb und zum Kaufabschluss. Der Bestellvorgang und der Bezahlprozess müssen simpel und kundenfreundlich sein. Das ist ein kritischer Moment, hier, im allerletzten Moment, springen viele ab, weil das Bezahlen umständlich ist, und gehen Ihnen vielleicht für immer als Kunden verloren.

    Onlineshop erstellen – aber richtig. Wie Zalando.

    Wenn Sie Ihren Onlineshop erstellen, nehmen Sie sich ein gutes Beispiel als Vorlage. Zum Beispiel den Onlineshop von Zalando. Wie einfach, wie ansprechend ist dort die Navigation! Die Startseite ist selbsterklärend (sie wird übrigens laufend angepasst).

    Onlineshop erstellen am Beispiel Zalando

    Der Besucher klickt völlig unbewusst das an, was ihn betrifft. Über ansprechende Bilder mit praktischen Beispielen wird er weitergeführt. Nach zwei Klicks befindet er sich im Kaufvorgang. Der Button „in den Warenkorb“ ist gut und auffällig platziert:

    Onlineshop erstellen, benutzerfreundlich mit Warenkorb

    Im Warenkorb fällt der Button „zur Kasse“ auf. Beim folgenden Bezahlvorgang bloß keinen Fehler machen. Jede Hürde birgt die Gefahr eines Kaufabbruchs. Das wäre ärgerlich und alle Arbeit umsonst.

    Onlineshop erstellen, benutzerfreundlich beim Bezahlvorgang

    Fazit: Werden Sie zum Experten in Sachen Onlineshop erstellen

    Wer einen Onlineshop erstellen und darüber lohnenswerte Geschäfte machen will, der braucht nicht nur ein gutes Konzept. Wichtig sind auch technische Aspekte, wie etwa das Shopsystem selbst und die Benutzerführung. Dann geht es ans Marketing. Hier liegt es in der Natur der Sache, dass Sie online werben, allen voran mit Google AdWords und Anzeigen in Facebook sowie anderen sozialen Netzwerken. Dazu kommt die SEO, also die Suchmaschinenoptimierung, die sehr komplexen Regeln folgt. Lassen Sie sich am besten von einer Agentur beraten, die auf all diese Themen spezialisiert ist. Jetzt können Sie Ihren Onlineshop erstellen. Ich wünsche Ihnen viele gute Online-Geschäfte. Machen Sie es richtig!

    Fotos: © statista | © Zalando (Screenshots)

  • Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Gastbeitrag zum 11. Runden Tisch zum Thema „SMILE ECM®“ von Siw Edelmann

    Der Runde Tisch LS stand am 19. Juni 2015 unter dem Motto „Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Kaum zu glauben, aber wahr. Bereits der zweite Runde Tisch von Lambert Schuster in diesem Jahr stand am 19. Juni an. Dabei hatte man persönlich den Eindruck, man habe sich erst vor wenigen Wochen zum 10. Runden Tisch auf der „Alten Liebe“ getroffen.

    Nach einer wie immer sehr herzlichen Begrüßung aller Teilnehmer brachte Herr Schuster den insgesamt 35 Teilnehmern des 11. Runden Tischs nochmals die Idee des Netzwerks nahe. So sieht er den Runden Tisch für junge wie auch gestandene Unternehmer als Treffpunkt, „wo sich Unternehmer austauschen und gegenseitig spüren können – mit all ihren Stärken und Schwächen“.

    EMCEL - Ingenieurbüro für Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologie und ElektromobilitätPräsentation zum Thema „Brennstoffzelle“ von Marcel Corneille, Geschäftsführer der EMCEL GmbH

    Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller alten und neuen Teilnehmer des Netzwerks folgte gleich die Präsentation von Marcel Corneille, Geschäftsführer der EMCEL GmbH und langjähriges Netzwerkmitglied, zum Thema „Brennstoffzelle“.

    Das von ihm in Köln gegründete Ingenieurbüro EMCEL hat sich auf die Bereiche Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologie und Elektromobilität spezialisiert.

    Mit seinem Team bietet er für diese Sparten umfassende Ingenieurdienstleistungen an – angefangen bei der Beratung über Engineering und Projektmanagement bis hin zu Service und Sicherheit sowie Instandhaltung von Brennstoffzellensystemen.

    Dabei ist EMCEL sowohl in den Bereichen stationärer, portabler als auch mobiler Anwendungen tätig.

    Da die wenigsten Teilnehmer des Runden Tischs von Lambert Schuster einen ingenieurtechnischen Hintergrund in diesem Bereich haben, hat Marcel Corneille das Thema „Brennstoffzelle“ so aufbereitet, dass es auch für Laien – oder besser gesagt Fachleute anderer Disziplinen – verständlich war!

    Wir wussten anschließend alle – zumindest grob – wie eine Brennstoffzelle funktioniert und wo die Vor- und Nachteile des Zukunftstreibstoffs Wasserstoff liegen.

    Einer der bedeutendsten Vorteile der Brennstoffzelltechnologie ist laut Marcel Corneille der im Vergleich zu anderen Brennstoffen höhere elektrische Wirkungsgrad von rund 50 % (im Vergleich: Kohle liegt bei ca. 20 %). Zudem entsteht bei der Stromerzeugung mit Wasserstoff kein umweltschädliches CO2.

    Brennstoffzelltechnologie ist ausgereift, aber noch zu teuer, da bislang kein Massenmarkt

    Als Anwendungsbeispiele für diese fortschrittliche Technologie, die in den letzten 10 bis 15 Jahren entwickelt wurde und laut Marc Corneille nun ausgereift ist, führte er die dezentrale Stromversorgung, Heizgeräte (Strom und Wärme), mobile Anwendungen wie Busse, Autos, Gabelstapler und spezielle Einsatzgebiete wie z. B. den Brandschutz und die Stromversorgung von Mobilfunkmasten auf.

    Da von den genannten Produkten bisher nur sehr geringe Stückzahlen verkauft werden, sind die Preise noch entsprechend hoch. So fahren in Deutschland bisher nur rund 100 bis 150 Brennstoffzell-Automobile oder -Busse.

    Ein Problem für die schnelle weitere Verbreitung der umweltfreundlichen Fahrzeuge ist der Mangel an Wasserstoff-Tankstellen. Denn solange es nicht genügend Brennstoffzell-Automobile gibt, werden die Tankstellen nicht investieren, und solange es keine oder zu wenige Wasserstoff-Tankstellen gibt, werden die Autofahrer keine Brennstoffzell-Automobile kaufen.

    Im Jahr 2020 eine Million Elektroautos?

    Doch die Entwicklung zum Massenmarkt ist absehbar. So wird es beispielsweise bereits ab Ende dieses Jahres von Toyota und auch von Honda Serien-Brennstoff-Automobile in Deutschland zu kaufen geben, die dann preislich bei rund 50.000 € liegen.

    So wird unter Fachleuten spekuliert, ob es im Jahr 2020 vielleicht schon eine Million Elektroautos geben wird.

    Vorhersagen sind schwierig, doch die hohen Wachstumsraten im Bereich Elektromobilität sprechen dafür.

    So stieg beispielsweise die Anzahl der Elektrofahrzeuge (batteriebetriebene und wasserstoffbetriebene) in Deutschland von 7.100 im Jahr 2014 auf 12.700 in diesem Jahr. Für 2016 werden es laut Schätzung (Stand 2014) 26.000 Elektroautos sein.

    Wir werden es 2020 beim 22. Runden Tisch wissen …

    Vielen Dank an Marc Corneille von EMCEL für diesen spannenden Vortrag!

    Nach einer kurzen Pause und anschließendem Netzwerken bei Kaffee und Kuchen ging es dann gleich weiter mit dem Vortrag der Herren Lambert Schuster und Bastian Sens.

    Vortrag zum Thema „Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Die Kernfrage des Vortrags lautete: „Wie lösen Sie mit SMILE ECM® das brennendste Problem Ihrer Kunden und erzeugen gleichzeitig Aufmerksamkeit?“

    Lambert Schuster erläuterte in seinem Teil der Präsentation die Grundzüge von SMILE ECM®:

    SMILE ECM® baut auf der in den 1970er Jahren von Prof. Wolfgang Mewes entwickelten engpasskonzentrierten Strategie (EKS®) zur Findung der richtigen Unternehmensstrategie auf und ergänzt diese um ein fortschrittliches und zeitgemäßes Content Marketing.

    Kernstück von EKS®  sind die folgenden vier Prinzipien:

    Prinzip 1: spitz statt breit – ganzheitliche Spezialisierung

    Wer seine Kräfte spitz konzentriert statt breit verzettelt, überwindet Widerstände leichter. Der Spezialist ist dem Mehrkämpfer überlegen.

    Strategie mit SMILE-ECM: spitz statt breit

    Prinzip 2: nach Engpässen der Zielgruppe suchen

    Lösen Sie das brennendste Problem Ihrer Kunden. Konzentrieren Sie sich nicht auf ein Problem Ihrer Wahl, sondern auf den größten Engpass Ihrer Kunden.

    Grundlagen des Düngens nach Manna

    Quelle: Minimum Gesetz manna.de

    Prinzip 3: Immaterielles vor Materiellem – Wissen geht vor Kapital

    Spannungen, Wünsche, Bedürfnisse, Ängste, Probleme sind Triebfedern menschlichen Handelns. Es geht darum, Lerngewinne, Zuwachs von Know-how und Innovationsideen zu fördern.

    SMILE-ECM Immaterielles vor Materiellem – Wissen geht vor Kapital

    Prinzip 4: Der Kunde bestimmt unser Handeln – Kundennutzen vor Eigennutzen

    Das Denken und Handeln stets auf den Nutzen Ihrer Zielgruppe ausrichten. Die Fokussierung auf den Kunden hilft, dessen Probleme zu erkennen und in den Griff zu bekommen (zu lösen).

    Vertrieb: Kommunikation zum Kunden

    Internet und Social Media sind die Werbekanäle unserer Zeit – nichts geht mehr ohne Content Marketing

    Das Internet inklusive Social Media hat in vielen Bereichen die klassischen Werbekanäle längst überholt. Nicht umsonst setzen heute 90 % der Werbetreibenden auf Content Marketing.

    SMILE ECM® – strategische Planung statt planloser Content

    Content Marketing ist die Zukunft im Marketing, doch leider werden laut Lambert Schuster Contents häufig planlos und ohne Strategie erstellt.

    Ganz anders bei SMILE ECM®, der Strategie von Lambert Schuster und Bastian Sens, die folgende Stufen umfasst:

    1. Erarbeitung der strategischen Unternehmensplanung
    2. Erarbeitung von Content und dessen Verbreitung
    3. Content-Verbreitung, Promotion des Contents
    4. Erfolgsmessung und Verbesserung

    Der Kundennutzen der von Lambert Schuster und Bastian Sens entwickelten mehrstufigen Marketingmethode SMILE ECM® ist leicht ersichtlich:

    So arbeitet SMILE ECM®:

    1. Der USP des Unternehmens wird herausgearbeitet und darauf aufbauend eine dazu passende strategische Ausrichtung entwickelt.
    2. Es wird zielgerichtet Content Marketing eingesetzt.
    3. Durch die Erzeugung von Aufmerksamkeit durch zielgruppenorientierten Content erfolgt eine bessere Wahrnehmung des Unternehmens als kompetenter Problemlöser in der Zielgruppe.
    4. Die potentiellen Kunden werden mit erstklassigem Content sowie durch Backlinks von Multiplikatoren und SoMe-Signalen auf die Website des Unternehmens gezogen.
    5. Durch Berichte in Fachzeitschriften wird Aufmerksamkeit erzeugt.

    –> Dadurch steigt kontinuierlich der Bekanntheitsgrad des Unternehmens als Problemlöser und Spezialist.
    –> Das Potential an Neukunden wird erhöht.

    Möglichkeiten der Content-Erstellung und Kommunikation mit SMILE ECM®

    Nachdem Lambert Schuster auch die 7 Stufen der EKS® vorgestellt hatte (diese hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen), präsentierte Bastian Sens im zweiten Teil des Vortrags die Möglichkeiten der Content-Erstellung und Kommunikation im Rahmen der neuen Unternehmensausrichtung.

    Schritt 1 bei SMILE ECM®:

    Hier kommt es darauf an, mit werthaltigem Content Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zu erzielen.

    So sollte man zum anerkannten Problemlöser werden und seinen Weg der Engpassbeseitigung so stark wie möglich kommunizieren.

    Durch einen Vortrag, eine Studie, eine Expertise, ein Handbuch oder ein
    E-Book sollte man einen Mehrwert für seinen Kunden schaffen.

    Schritt 2 bei SMILE ECM®:

    Mit SMILE ECM® zur attraktiven Landingpage

    Diesen Mehrwert sollte man den Kunden kostenlos zur Verfügung stellen, z. B. im Internet mithilfe einer Landingpage.

    Hier empfiehlt es sich, „Virales Marketing“ zu nutzen und sich den kostenlosen Download „bezahlen“ zu lassen, z. B. durch einen Tweet, einen Facebook-Share oder eine E-Mail-Adresse.

    Schritt 3 bei SMILE ECM®:

    Aufbau der eigenen Landingpage
    Es kommt laut Bastian Sens beim Content Marketing darauf an, den Besucher bei seinen Engpässen abholen.

    Mögliche Instrumente:

    –> auffälliger „Call to Action“-Button für den Download
    –> Leser- bzw. Kundenstimmen zum Vertrauensaufbau
    –> Möglichkeit, die Inhalte der Landingpage via Social Media zu teilen
    –> Texte für Suchmaschinen optimieren
    –> mit Content Outreach die Influencer, Medien etc. auf das eigene Angebot hinweisen

    Landingpage zu SMILE ECM® – ENGPASSKONZENTRIERTES CONTENT-MARKETING

    Bekanntmachung der Landingpage

    Ist die Landingpage gemäß diesen Kriterien erstellt, folgt nun deren Bekanntmachung durch

    Werbemaßnahmen wie

    • Google AdWords-Anzeigenschaltung
    • Facebook-Anzeigenschaltung
    • Retargeting etc.

    sowie

    • Pressearbeit
    • Konversionsoptimierung der Landingpage
    • Erfolgsmessung und evtl.
    • Strategieanpassung

    Hier ein Beispiel:

    SMILE ECM Content-Marketing für App-Entwickler - Das Handbuch zum Download

    Last, but not least folgt bei SMILE ECM® dann die Erfolgsmessung und Optimierung.

    Bastian Sens verdeutlichte den Ablauf abschließend anhand eines Praxisbeispiels.

    Herrn Schuster und Herrn Sens herzlichen Dank für den aufschlussreichen Vortrag zu SMILE ECM®!

    World Café mit dem Thema „Internetmarketing in Ihrem Unternehmen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“

    Mit nur wenig Verzögerung im Zeitplan ging es nach einer kurzen Pause weiter. Das vom aktuellen Gremium des Netzwerkes – Frau Wiegand, Frau Schulte, Herrn Fassbender und Herrn Haupt – initiierte World Café mit dem Thema „Internetmarketing in Ihrem Unternehmen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“ ersetzte die bisherige Kleingruppenarbeit.

    An mehreren Tischen mit wechselnder Besetzung wurden in drei Fragerunden die Erfahrungen mit dem Internetmarketing ausgetauscht.

    11. Runder Tisch Lambert-Schuster

    Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse aller Diskussionstische des World Cafés:

    1. Die Website ist für alle Teilnehmer des Runden Tischs ein „Must-have“ und wird als wichtigstes Medium im Internetmarketing angesehen.
    2. Content Marketing wird noch nicht generell als so bedeutsam eingeschätzt.
    3. Bei den Instrumenten des Internetmarketings kommt es laut den Teilnehmern auf die jeweilige Zielgruppe an (B2B vs. B2C) und sie sollten mit anderen Maßnahmen kombiniert werden.
    4. Wichtig ist demnach ein ausgefeilter Marketingplan für die Internetaktivitäten.
    5. Eine weitere Erkenntnis: Die Erstellung einer professionellen Website inklusive SEO kann ziemlich ins Geld gehen, aber ohne Onlinemarketing ist kein Neugeschäft zu generieren.

    Nach einem arbeitsreichen 11. Runden Tisch von Lambert Schuster ging es dann wieder einmal zum Klönen, Netzwerken, Kölsch trinken auf das Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen.

    Nächster Runder Tisch von Lambert Schuster am 23. Oktober 2015

    Der 12. Runde Tisch von Lambert Schuster wird voraussichtlich am 23. Oktober 2015 stattfinden. Über das Thema wird sich das Gremium noch austauschen. Dieses Thema ist vorgeschlagen:

    „Der Unternehmer im Spannungsfeld zwischen Harmoniefähigkeit und Konfliktfähigkeit“

    Herrn Schuster an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für die hervorragende Organisation (danke auch an das Gremium!) sowie den herzlichen Empfang und die super Bewirtung!

    Siw Edelmann GF von Wort für Wort

    Autorin Siw Edelmann
    Wort für Wort GmbH & Co. KG
    Agentur für Werbetext, Lektorat, Werbelektorat und Übersetzungen
    50678 Köln, Maternusstraße 4
    www.wortfuerwort.de – kontakt@wortfuerwort.de – +49 (2 21) 3100801

    (Fotos: © Minimum Gesetz manna.de | © Lars Strempel | © Siw Edelmann |  ©  SENSational Marketing | © Lambert Schuster)

  • Das Kleinanlegerschutzgesetz (KASG) und seine Auswirkungen auf die Crowdfunding-Szene

    Das Kleinanlegerschutzgesetz (KASG) und seine Auswirkungen auf die Crowdfunding-Szene

    Clipart soziale NetzwerkeGastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Ende April 2015 hat der Bundestag mit der Verabschiedung des neuen Kleinanlegerschutzgesetzes (KASG) erstmalig das Crowdfunding in die Regulierung aufgenommen, am 12. Juni 2015 wurde das Gesetz vom Bundesrat gebilligt und soll am 1. Juli 2015 in Kraft treten. Die mit dem KASG verbundenen Erleichterungen für die Finanzierung von Projekten über Crowdfunding beziehen sich dabei ausschließlich auf partiarische Nachrangdarlehen. Genussrechte oder stille Beteiligungen bleiben außen vor.

    Investitionsgrenze für Privatpersonen in Höhe von 10.000 €

    Das KASG hat die Investitionsobergrenze für Privatpersonen bei 10.000 € festgezurrt. Ab einem Anlagebetrag von 1.000 € muss ein Anleger außerdem zusätzlich eine Selbstauskunft gegenüber der Crowdfunding-Plattform abgeben. Hierin muss er bestätigen, dass er über ein frei verfügbares Netto-Einkommen von mindestens 100.000 € verfügt und nicht mehr als 2 Netto-Monatsgehälter investiert. Wie die Anleger auf diese persönlichen Fragen reagieren werden, bleibt abzuwarten. Einkommensnachweise müssen nicht beigebracht werden. Das KASG spricht nur von einer Selbstauskunft – von daher wird die Aussagekraft wohl letztlich eher gering sein. Gut vorstellbar auch, dass potenzielle Investoren abgeschreckt werden, auf einer für sie wenig greifbaren Datenplattform ihre Einkommensverhältnisse offen zu legen, und lieber ganz einem Investment Abstand zu nehmen. Nicht im KASG vorgeschrieben ist die Form der Erklärung – wenn eine elektronische Auskunft ausreicht, bleibt der Verwaltungsaufwand deutlich geringer als bei einer Papiervorgabe.

    Höhere Investitionsgrenzen nur für Kapitalgesellschaften

    Professionelle Investoren sind von der KASG-Anlagegrenze von 10.000 € ausgenommen, allerdings nur, wenn es sich um Kapitalgesellschaften handelt. Damit misst der Gesetzgeber wie auch bei der Steuergesetzgebung verschiedene Rechtsformen mit zweierlei Maß. Den Rechtsformen GmbH, AG und KGaA wird ein höherer Professionalitätsstandard unterstellt als beispielsweise einer KG. Dabei gibt es durchaus sinnvollere Abgrenzungskriterien, z. B. seit wann oder in welcher Höhe eine Gesellschaft Investitionen tätigt. In der Praxis dürfte die Erlaubnis des KASG für Kapitalgesellschaften aber schon etlichen Investoren helfen, besonders Business Angels, die häufig in der Rechtsform der GmbH organisiert sind.

    Prospektpflicht für Crowdfunding erst ab 2,5 Mio. €

    Die ursprünglichen Grenzen des KASG sahen vor, dass für jede Crowdfunding-Kampagne schon ab 1 Mio. € ein ausführlicher Verkaufsprospekt zu erstellen gewesen wäre. Damit wären schon mittelgroße Projekte durch hohe Prospekterstellungsgebühren belastet gewesen. Dies gilt auch, obwohl die Schwelle von 1 Mio. € realistischerweise derzeit nur bei wenigen Kampagnen überhaupt zum Tragen kommt. Mit dem niedrigen Betrag hätte zudem ein Wettbewerbsnachteil zum europäischen Ausland bestanden, wo deutlich höhere Schwellen gelten. Erfreulicherweise wurde das in der neuen Fassung des KASG korrigiert. Nun gilt eine sinnvolle Obergrenze von 2,5 Mio. € je Kampagne – erst darüber muss ein ausführlicher zeit- und kostenintensiver Verkaufsprospekt erstellt werden. Damit dürfte Crowdfunding auch für andere Branchen attraktiv werden, z. B. Immobilien oder erneuerbare Energien.

    Für soziale und gemeinnützige Projekte gibt es darüber hinausgehend im KASG eine wesentliche Erleichterung: falls keine Vergütung für das Projekt gewährt wird und der Zinssatz 1,5% nicht übersteigt, können sogar bis zu 10 Mio. € ohne Prospekterstellung eingesammelt werden.

    Clipart FormularVerpflichtendes Vermögensanlagen-Informationsblatt nach KASG

    Verpflichtend wird zukünftig ein 4-seitiges Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) sein, das einen Überblick über die Kernpunkte des Projekts und vor allem die Risiken hieraus enthält. Der Empfang muss vom Investor bestätigt werden. Dies muss nicht mehr wie ursprünglich im KASG vorgesehen mit Originalunterschrift auf postalischem Weg erfolgen, sondern kann per Klick auf der Website der Plattform bestätigt werden. Voraussetzung ist, dass die Identität des Investors vorab zweifelsfrei erkennbar ist. Hier sollte ausreichend sein, wenn der Investor auf der Plattform ein Profil angelegt hat.

    Kein Werbeverbot, aber vorgeschriebener Warnhinweis und Widerrufsrecht

    Werbung in sozialen NetzwerkenEine große Sorge der Crowdfunding-Plattformen war das drohende Werbeverbot im KASG für Projekte in den sozialen Medien. Facebook, Twitter und Co. sind wesentliche Multiplikatoren für die Projekte. Ein Verbreitungsverbot hätte die Branche schwer getroffen. Nach dem jetzt verabschiedeten Gesetz darf weiter geworben werden, mit der Einschränkung, dass die Risiken deutlich hervorgehoben werden in Form eines Warnhinweises, der die Möglichkeit des Totalverlustes der Kapitalanlage beinhalten muss. Die vorgeschriebene gesetzliche Formulierung des Warnhinweises laut KASG lautet:

    „Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Vermögens führen.“

    Mit dem Warnhinweis laut KASG kann die Branche sehr gut leben – der Verbreitungsweg über die extrem wichtigen sozialen Netzwerke bleibt erhalten und die meisten Interessenten werden wohl darüber hinweg klicken. Bei einem variablen Zinssatz muss außerdem der Hinweis enthalten sein, dass „der in Aussicht gestellte Ertrag nicht gewährleistet ist und niedriger ausfallen kann.“

    Zudem gilt ein 14-tägiges Widerrufsrecht für die Investoren und eine Verjährungsfrist, z. B. bei Vertragsverstößen, von mindestens 3 Jahren.

    Fazit:

    Der Gesetzgeber hat mit dem neuen KASG eine gute Mischung zwischen Anlegerschutz und Finanzierungsmöglichkeiten für die noch junge Crowdfunding-Szene geschaffen. Nun muss sich das KASG in der Praxis bewähren. Allerdings gilt das KASG derzeit ausschließlich für partiarische Nachrangdarlehen, nicht für andere Formen wie Genussrecht oder stille Beteiligungen, obwohl diese bisher bereits einer höheren Regulierung unterworfen sind. Hier gibt es zukünftig sicherlich Verbesserungsbedarf.

    Da es sich bei Projektfinanzierung per Crowdfunding immer noch um ein sehr neues Spielfeld handelt, war der Gesetzgeber so klug und hat sich selbst eine Testphase verordnet. Ende 2016 soll überprüft werden, ob die Regelungen des neuen KASG den Anforderungen der Praxis standhalten oder ob das Gesetz angepasst werden sollte. Die Reaktion der diversen Crowdfunding-Plattformen auf das KASG ist entsprechend überwiegend positiv, auch wenn im Wunschkonzert immer noch Platz nach oben ist.

    (Fotos: © ClipArt)

    Daniela SchulteDaniela Schulte
    Schulte Unternehmensberatung
    Peter-Grubert-Str. 29 | 50354 Hürth
    Telefon: 02233 706 4105 | Mobil: 0175 9319 563
    mail: ds@schulte-unternehmensberatung.de
    www.schulte-unternehmensberatung.de

     

  • Crowdinvesting und Co. – Die jungen Finanzierungsformen auf dem Crowdday bei der IHK Köln

    Crowdinvesting und Co. – Die jungen Finanzierungsformen auf dem Crowdday bei der IHK Köln

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Crowdfinancing, Crowdinvesting, Crowdfunding – auf dem Crowdday der IHK Köln am 26.3.2015 drehte sich alles um die jungen Finanzierungsformen im Schwarm. Kurzpräsentationen im 20-Minuten-Rhythmus nach Branchen, Plattformen, Anbietern und den verschiedenen neuen Finanzierungsspielarten – ein gut gefüllter und interessanter Tag. Wie wichtig Crowdinvesting für Start-Ups mittlerweile geworden ist, zeigt die folgende Abbildung:

    Volumen Crowdinvesting

    (Quelle: Crowdday IHK, Volumen des Crowdinvesting-Marktes)

    Vor drei Jahren noch in der Bedeutungslosigkeit, hat sich Crowdinvesting zu einem kleinen (im Vergleich zum gesamten Kreditmarkt), aber extrem wachsenden Segment gemausert. Die Finanzierungen liegen in der Regel zwischen 25 TEUR und 500 TEUR. Größere Summen sind die absolute Ausnahme.

    Aber worum geht es beim Crowdinvesting eigentlich und wie differenzieren sich die Anbieter? Die Plattformen Fundsters und FunderNation gehören neben Seedmatch, Companisto, Innovestment und funded by me zu den größeren Anbietern von Crowdinvesting im Markt und haben ihr jeweiliges Geschäftsmodell auf dem Crowdday vorgestellt. Die Aussagen zu den Plattformen wurden den Präsentationen der Unternehmen entnommen.

    Um die Größenordnungen einschätzen zu können: Fundsters beispielsweise hat bisher knapp 1 Mio. EUR über Crowdinvesting eingesammelt und damit 10 Start-Ups finanziert. Sehr überschaubare SummenCrowdinvesting für Start-Ups, aber im konventionellen Kreditmarkt hätten diese Firmen gar keine Finanzierung und damit Chance bekommen. Interessant in diesem Zusammenhang der Blick auf die Insolvenzquoten: Im High Tech-Gründer-Fonds liegt die Insolvenzquote laut Aussage beim Crowdday bei ca. 50%, im Crowdinvesting deutlich niedriger. Dies kann daraus resultieren, dass Crowdinvesting einfach ein sehr junges Segment ist und die Insolvenzen noch auftreten. Oder aber vielleicht ist es auch die Schwarmintelligenz. Durch die offene und öffentliche Diskussion des Geschäftsmodells werden Fehler vermieden und sinnvolle Anregungen gegeben. Das ist auch der Hauptgrund für Crowdinvesting: Ein Start-Up kann einen riesigen Zusatznutzen aus der Crowd ziehen. Vertragstexte können gegengecheckt, Gestaltungshinweise gegeben, Türen für den Produktabsatz geöffnet werden. Letztlich werden über Crowdinvesting Kontakte aufgebaut und viele Tipps und Feedback aus der Crowd kostenlos eingesammelt. Crowdinvesting wirkt dabei wie ein Multiplikator. Auch Feedback zu den Produkten und Dienstleistungen gibt die Crowd – wertvolle Marktforschung ohne teures Budget. Last but not least: Ziel der Anleger beim Crowdinvesting ist nicht als erstes die Rendite, sondern die Markenbildung. Die Crowd möchte an einer tollen Unternehmensstory teilhaben.

    Beim Crowdinvesting über Fundsters gehen die Investoren eine typisch stille Beteiligung an Fundsters VC ein, die wiederum eine atypisch stille Beteiligung am Start-Up eingehen. Bewertet werden die Start-Ups nach VC-Methoden anhand einer Plan-GuV-Rechnung. Nach dem Proof of Market ist dann eine deutlich höhere Bewertung als nur anhand des Businessplans möglich.

    Was bietet Fundsters laut eigener Aussage den Start-Ups?

    • Sicherheit durch ein BaFin-reguliertes Beteiligungsmodell
    • Bilanzielles Eigenkapital
    • Investorenbetreuung
    • Finanzierungen auch über 100 TEUR, wobei Fundsters die Prospekthaftung übernimmt
    • Planungssicherheit durch eine Beteiligungsdauer von mind. 5 JahrenClipart Crowdinvesting
    • Geringer administrativer Aufwand durch Pooling der Investorenrechte

    Und was wird auf der anderen Seite den Investoren im Crowdinvesting bei Fundsters geboten?

    • Die Möglichkeit, an Venture Capital auch mit kleinen Beträgen zu partizipieren
    • Sicherheit durch ein BaFin-reguliertes Beteiligungsmodell
    • Kontakt und Betreuung der Beteiligungen auch während der Beteiligungsdauer
    • Erlebnis und aktive Teilnahme an einer Unternehmensstory
    • Überdurchschnittliches Renditepotenzial durch unbegrenzte Teilnahme an Unternehmenserfolgen
    • Pauschalbesteuerung 25% von Gewinnen

    Ein Exit ist beim Crowdinvesting über Fundsters frühestens nach 5 Jahren möglich, um den Start-Ups eine gewisse Investitionssicherheit zu gewähren. Laufende Ausschüttungen erhalten die Investoren nicht. Die Investitionssumme zzgl. Ausschüttungen wird komplett am Ende der Laufzeit gezahlt. Damit trägt der Schwarm nochmals ein erhöhtes Risiko. Die vorstehenden Kriterien zeigen, dass bei den Investoren tatsächlich nicht die Rendite im Vordergrund stehen sollte – dafür sind die Risiken zu hoch und die Investoren haben letztlich keine wirkliche Kontrollmöglichkeit über ihr Geld. Die Erfolgsbewertung für die Investoren wird also noch ein paar Jahre warten müssen, bis die ersten Start-Ups ihre dauerhafte Zukunftsfähigkeit und die Plattformen ihre Seriosität bewiesen haben.

    Fundsters selbst macht deutlich, dass Crowdinvesting nicht für alle Start-Ups geeignet ist. Erst einmal muss natürlich der Kapitalbedarf innerhalb der genannten Grenzen liegen. Zu große Gründungsvorhaben werden Probleme in der Abwicklung bekommen. Das Produkt selbst muss die Crowd begeistern können. Es sollte sich um eine Innovation handeln, die aber schon greifbar ist. Reine Hirngespinste haben keine Chance. Zumindest ein Prototyp sollte existieren. Das Geschäftsmodell muss nachhaltig sein und Wachstumspotenzial haben. Und natürlich muss das Team passen. Eine hohe Motivation und die notwendigen Fähigkeiten sind selbstverständlich.

    Was unterscheidet nun FunderNation von der klassischen Form des Crowdinvesting z.B. bei Fundsters?

    FunderNation verknüpft Crowdinvesting noch enger mit der VC-Welt. Die Vision sind wachsende Unternehmen mit steigendem Kapitalbedarf, der irgendwann dann auch nicht mehr durch die Crowd gedeckt werden kann. Spätestens dann sollten nach den Vorstellungen von FunderNation VC-Profis an Bord kommen und im optimalen Fall eine Ergänzung von Crowdinvesting und VC erfolgen. Allen ist dabei bewusst, dass VCs komplett andere Zielsetzungen hat als das dem Unternehmen, seinen Gründern und seiner Story sehr zugetane Crowdinvesting. VCs haben genau ein Ziel: den Gewinn zu maximieren. Nur das Ergebnis zählt und dafür will der VC mitreden. Aber eben auch oft voranbringen. Die notwendige Aufmerksamkeit für die Innovation des Unternehmens dagegen erreicht mit geringen Mitteln das Crowdinvesting. Es lässt den Unternehmer Unternehmer sein, verschafft ihm dazu seinen Markt. Will also nicht mitbestimmen wie der VC, sondern gibt nur Feedback. Mit einem Mix der beiden kann eine Win-Win-Situation entstehen: Es gibt neues Geld und die Erfahrung des VC, während dieser von den Marketingerfolgen mit profitiert.

    Aber es ist ein langer Weg, bis Crowdinvesting und VC für beide sinnvoll zusammen finden: Lange Verhandlungen zu Investitionsbedingungen, Mitspracherechten und Exit sind zu erwarten. Laut FunderNation kann sich die Mühe für jede Seite lohnen. In der Theorie durchaus plausibel. Auch hier gilt jedoch abzuwarten, wie die Praxis aussehen wird. Sehr wahrscheinlich scheint es mir, dass die VC-Profis die Idealisten beim Crowdinvesting einfach überrollen werden.Clipart Crowdinvesting

    Das zeichnet sich schon an den im Vortrag genannten Hürden ab:

    • Investitionsbedingungen und Exit: VC verhandeln jeden Satz – für alle Investoren müssen gleiche Bedingungen gelten, auch für die vielen Investoren im Crowdinvesting. Der Exit ist nicht das vorrangige Ziel für Crowdinvesting. Genau diesen Exit und zwar möglichst schnell und profitabel will aber ein VC. Die Lösung könnte in einer vertraglichen Fixierung von Folge-Investments liegen.
    • Anzahl der Investoren: Auf langwierige Diskussionen mit einer Vielzahl von Investoren hat ein VC keine Lust, Zeit und Geduld. Beim Crowdinvesting sind aber 100 Investoren und mehr keine Seltenheit. Die Regelung der Mitspracherechte aller Investoren dürfte da kein Zuckerschlecken werden, es sei denn, ein Investoren-Pooling auf Seite des Crowdinvesting gelingt.

    Fazit: Der Markt für Crowdinvesting steht immer noch am Anfang. Ein Zusammenspiel von Crowdinvesting und VC noch mehr. Die Risiken und Erfolgsaussagen für Investoren können erst in einigen Jahren realistisch eingeschätzt werden. Aber für Start-Ups mit innovativen Konzepten, die es am konventionellen Kreditmarkt sehr schwer haben, ist es eine riesige Chance. Kapital und Markt wird ihnen geöffnet.

    (Fotos: © ClipArt | © Daniela Schulte)

    Daniela Schulte

     

     

    Daniela Schulte
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  • Kosten als Existenzgründer niedrig halten – Tipps für den richtigen Anfang

    Kosten als Existenzgründer niedrig halten – Tipps für den richtigen Anfang

    Beitrag von Markus Müller

    346.400 Existenzgründungen gab es im Jahr 2012 in Deutschland, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Für viele Menschen eröffnet der Schritt in die berufliche Selbständigkeit neue Chancen, sich erfolgreich im Arbeitsleben zu behaupten und sich vielleicht sogar einen langgehegten Traum zu erfüllen. Das betrifft nicht nur junge Semester. Im Gegenteil: Die Zahl der Gründer ab 45 Jahren hat in der jüngsten Vergangenheit stark zugenommen.

    Das mobile Büro für Existenzgründer
    Abbildung 1: Das mobile Office – Existenzgründer können Sparpotenziale nutzen.

    Wer geschickt vorgeht, kann bei einer Existenzgründung viele Fördermittel und steuerliche Begünstigungen nutzen. Dennoch bleibt eine solche Entscheidung mit einem gewissen Risiko verbunden. Damit der eigene Plan aufgeht, ist gerade anfangs Haushalten gefragt. Schließlich ist das Kapital in vielen Fällen knapp bemessen. Da gilt es, bei Kleinigkeiten mit dem Sparen anzufangen. Hier haben wir einige Tipps für Sparmaßnahmen zusammengestellt, die dazu beitragen, dass Existenzgründer über die erste schwere Zeit hinwegkommen.

    Rabatte von Geschäftspartnern stets nutzen

    Wer seine Selbständigkeit gerade erst begonnen hat, spart gewöhnlich an allen Ecken und Enden. Besteht die Möglichkeit, Rechnungen spät zu bezahlen, kann dies eine Erleichterung darstellen. Allerdings ist hier Vorsicht angesagt, damit die Gesamtsumme dadurch nicht deutlich höher ausfällt.

    So sollten Selbstständige den sogenannten Lieferantenkredit möglichst nur in Notfällen in Anspruch nehmen, auch wenn dieser im ersten Moment verlockend erscheint. In vielen Fällen räumen Lieferanten nämlich einen Nachlass, den sogenannten Skonto ein, wenn eine Ware innerhalb einer bestimmten Frist von beispielsweise zwei Wochen bezahlt wird. Dieser beträgt in der Regel einen Prozentsatz von zwei oder drei Prozent vom Bruttorechnungsbetrag, manchmal sogar mehr.

    Wird bei einem Einkauf im Wert von 300 Euro ein Prozentsatz von 2 Prozent gewährt, so beträgt das Skonto

    300 Euro x 2 % = 6 Euro

    Der Zahlbetrag verringert sich damit auf 294 Euro.

    Wird das Skonto nicht genutzt, besteht in der Regel ein Zeitraum zwischen dem Skontozahlungsziel und dem allgemeinen Zahlungsziel, der als Lieferantenkredit bezeichnet wird. Zahlt der Kunde in diesem Zeitraum, wird der komplette Betrag fällig, allerdings ohne zusätzliche Mahngebühren oder Zinsen. Manchmal ist das Skonto auch gestaffelt. Das bedeutet: Je früher der Kunde zahlt, desto höher ist das Skonto.

    Ein Lieferantenkredit kann je nach Betrag und Skonto auf ein Jahr gerechnet deutliche finanzielle Kosten verursachen. Um diese zu vermeiden, ist es mitunter sogar sinnvoll, eher den Kontokorrentkredit (Überziehungskredit) der eigenen Bank zu nutzen. Dabei ist es aber wichtig, die Belastungen im jeweiligen Fall gegeneinander aufzurechnen und sich dann für die günstigere Variante zu entscheiden.

    Selbstständige sollten demnach beachten:

    • Ein Lieferantenkredit kann teuer sein.
    • Durch Skonto lässt sich sparen, vor allem bei größeren Beträgen.
    • Es kann sich lohnen, den Überziehungskredit von Banken in Anspruch zu nehmen, um ein Skonto zu nutzen.

    Übrigens: Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die Existenzgründern mit einem entsprechenden Nachweis (zum Beispiel Gewerbeschein) einen festen Nachlass auf Produkte in ihrem Sortiment bieten. Solche Gelegenheiten sollten sich Selbständige nicht entgehen lassen.

    Im Bürobetrieb sparen

    Wer sich selbständig macht, braucht in der Regel ein Büro und die entsprechende Büroeinrichtung. Auch dies kann ins Geld gehen. Auf bestimmte Dinge, wie einen Computer, können Existenzgründer zwar kaum verzichten, mit ein paar Maßnahmen lässt sich aber auch in dieser Hinsicht Geld sparen.

    • Langsam anfangen: Am Anfang genügt oft das Notwendigste für einen reibungslosen Betrieb. Mit der Zeit können Bürobesitzer dann ihre Einrichtung ausbauen.
    • Gebraucht kaufen: Es muss nicht immer neu sein. Gerade technische Geräte wie Laptops gibt es günstig gebraucht, oftmals inklusive Garantie.
    • Billiges Zubehör wählen: Für Originalzubehör wird oft hochwertiger und billiger Ersatz im Handel angeboten. Das gilt zum Beispiel für Tintenpatronen. Hier stehen Refill-Patronen oder Produkte von Drittherstellern zur Verfügung. Sie bringen oft ähnliche Leistungen wie die Originale und sind deutlich kostengünstiger. Auf Tonerpartner.de werden umfassende Informationen zum Thema Toner & Tinte zur Verfügung gestellt.
    • Angebote vergleichen: Gerade in Zeiten des Internets lassen sich schnell echte Schnäppchen ausfindig machen. Manchmal kann es sich lohnen, sich mit anderen Selbständigen zusammenzuschließen und von Rabatten bei einer Sammelbestellung zu profitieren.

    Grundsätzlich ist eine möglichst genaue Buchführung und Planung von zentraler Bedeutung für Selbständige. Dazu gehört auch, notwendige und optionale Anschaffungen aufzulisten und sich so einen Überblick über künftige Ausgaben zu verschaffen.

    Steuervorteile nutzen

    Existenzgründer und Steuervorteile
    Abbildung 2: Steuervorteile nutzen und profitieren.

    Existenzgründer müssen sich mit so vielen Dingen auseinandersetzen, dass sie manche Vorteile oft gar nicht ausnutzen. Das betrifft in vielen Fällen steuerliche Begünstigungen. Dabei haben alle, die am Beginn einer selbständigen Tätigkeiten stehen, zahlreiche Möglichkeiten, durch Abschreibungen Geld zu sparen. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden:

    • Werbungskosten für das Homeoffice: Wer zum Beispiel als freiberuflicher Texter zu Hause arbeitet, kann Ausgaben für ein Arbeitszimmer voll absetzen. Besteht ein solches nicht, können trotzdem Werbungskosten in einer Höhe bis zu 1250 Euro steuerlich geltend gemacht werden.
    • Bewirtungskosten: Treffen sich Existenzgründer mit Geschäftspartnern oder potenziellen Auftraggebern zum Essen, tun sie gut daran, sich einen Bewirtungsbeleg mitgeben zu lassen. Auch hier besteht die Möglichkeit, Geld zu sparen.
    • Investitionsabzugsbetrag: Selbständige und Freiberufler, die Geld für künftige Anschaffungen beiseite legen, können dadurch ihren Gewinn mindern und so die Steuerlast drücken. Allerdings müssen sie dem Finanzamt genau mitteilen, welche Güter sie erwerben möchten, und diese dann spätestens drei Jahre nach der Abschreibung tatsächlich anschaffen. Maximal dürfen 40 Prozent des Wertes der betreffenden Güter abgezogen werden.

    Bei allen Steuerbelangen ist es von zentraler Bedeutung, Belege aufzuheben. Nur Ausgaben, die Existenzgründer ausreichend belegen, werden bei der Steuer berücksichtigt. Teilweise betrifft dies sogar schon Vorbereitungen auf die Selbständigkeit. Es lohnt sich also, bereits vor der Existenzgründung mit dem Sammeln von Belegen zu beginnen (zum Beispiel für Teilnahmegebühren von Seminaren oder ähnlichen Veranstaltungen).

    Fazit

    Im ersten Moment schrecken viele vor einer Existenzgründung zurück, weil sie das damit verbundene finanzielle Risiko scheuen. Dabei stehen gerade Freiberuflern und Selbständigen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, ihre Ausgaben in Grenzen zu halten und diese steuerlich geltend zu machen. Um diese Möglichkeiten zu nutzen, ist es wichtig, ausreichend informiert zu sein und möglichst genau zu planen. Oft werden Vorteile aus reiner Unwissenheit nicht wahrgenommen.

    Deshalb lohnt es sich, sich schon vor dem Schritt in die Selbständigkeit mit den damit verbundenen finanziellen Aspekten zu befassen. Dafür ist nicht immer gleich ein professioneller Finanzberater notwendig. Manchmal genügt es schon, sich bei Bekannten, die ihre Existenzgründung erfolgreich gemeistert haben, ein paar gute Tipps zu holen.

    (Bildquellen: Abbildung 1: © FirmBee (CCO-Lizenz) / pixabay.com, Abbildung 2: © FirmBee (CCO-Lizenz) / pixabay.com)

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