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  • Insolvenzausfallgeld für Mitarbeiter

    Insolvenzausfallgeld für Mitarbeiter

    Finanzielle Überbrückung einer schwierigen Wegstrecke für die Arbeitnehmer – eine Chance für das Unternehmen

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Das eigenSuche nach der Perspektive?e Unternehmen muss Insolvenz anmelden. Immer ein Schock für die Mitarbeiter, auch wenn in der Regel die Krise vorher schon länger greifbar in der Luft hing. Häufig auch am eigenen Leib erfahren durch verspätete Gehaltszahlungen. Wie geht es weiter? Noch sind die Mitarbeiter nicht gekündigt, in jedem Fall sind für Kündigungen Fristen einzuhalten. Maximal 3 Monate beträgt die Kündigungsfrist in der Insolvenz und in vielen Fällen wird der Insolvenzverwalter allen Mitarbeitern unmittelbar kündigen, um das Unternehmen im Sinne der Gläubiger schnellstmöglich zu verwerten oder die Attraktivität für einen Käufer zu erhöhen. Aber wo soll das Geld für die laufenden restlichen Gehaltszahlungen herkommen?

    Das Gesetz sieht in diesem Fall die Möglichkeit vor, Insolvenzausfallgeld zu beantragen. Gewährt wird das Insolvenzausfallgeld durch die Bundesagentur für Arbeit über einen Zeitraum von längstens 3 Monaten. Die Zahlung von Insolvenzausfallgeld hat mehrere Gründe: Zum einen soll das Unternehmen um einen – häufig den größten – Kostenblock entlastet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass dem Unternehmen wieder mehr Liquidität für die laufenden Geschäfte zur Verfügung steht. Zum anderen soll mit dem Insolvenzausfallgeld aber auch vermieden werden, dass die Mitarbeiter fluchtartig das Unternehmen verlassen und eine Sanierung dann nicht mehr an mangelnder Liquidität sondern fehlendem restlichen Know-how scheitern würde.

    Wie funktioniert das nun mit dem Insolvenzausfallgeld konkret?

    Das Unternehmen stellt einen Insolvenzantrag, der zunächst vom Gericht auf Zulässigkeit geprüft wird. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter wird dann dem Unternehmen zugewiesen. Bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens vergehen aber dann noch in der Regel drei Monate. Eine Zeit, um Chancen auszuloten, das Unternehmen fortzuführen oder den Betrieb einzustellen.Insolvenzereignisse

    Die Voraussetzung für die Gewährung von Insolvenzausfallgeld ist der Eintritt eines Insolvenzereignisses nach § 165 SGB III. Für die Bewilligung und folgend die erste Auszahlung von Insolvenzausfallgeld muss das Insolvenzverfahren schon eröffnet oder die Eröffnung mangels Masse abgelehnt worden sein. Falls der Geschäftsbetrieb bereits vollständig eingestellt ist und mangels Masse überhaupt kein Insolvenzantrag gestellt wurde, ist auch das eine Grundlage zur Zahlung von Insolvenzausfallgeld. Beantragt werden muss das Insolvenzausfallgeld spätestens innerhalb von zwei Monaten nach Eintritt des Insolvenzereignisses, gezahlt wird das Insolvenzausfallgeld dann maximal für Gehaltsrückstände in den letzten 3 Monaten vor der Insolvenzeröffnung.

    Ganz wichtig: Später kann kein Insolvenzausfallgeld mehr beantragt werden!

    Vorfinanzierung von Insolvenzausfallgeld

    Um genau dInsolvenzausfallgeldiesen Zeitraum zu überbrücken, hat der Gesetzgeber unter gewissen Rahmenbedingungen eine Möglichkeit zur Vorfinanzierung von Insolvenzausfallgeld durch Banken geschaffen. Grundvoraussetzung für die Vorfinanzierung von Insolvenzausfallgeld ist jedoch, dass die Insolvenzantragspflicht noch nicht eingetreten ist, sprich das Unternehmen weder zahlungsunfähig noch überschuldet ist, sondern nur Zahlungsschwierigkeiten bestehen. Die Mitarbeiter können dann mit Zustimmung der Arbeitsagentur die Ansprüche auf Insolvenzausfallgeld an eine Bank abtreten. Die Arbeitsagentur stimmt für den Fall zu, dass durch die Vorfinanzierung von Insolvenzausfallgeld ein erheblicher Teil der Arbeitsplätze erhalten bleibt. Um das beurteilen zu können, ist die Vorlage eines detaillierten Sanierungskonzepts notwendig. Rechtlich gesehen ist die Vorfinanzierung von Insolvenzausfallgeld ein Kredit, den die Bank den Mitarbeitern jeden Monat bei Fälligkeit in Höhe des Nettogehalts gewährt und der aus den später folgenden Zahlungen der Arbeitsagentur zurückgezahlt wird.

    Wer gilt alles als Arbeitnehmer mit Anspruch auf Insolvenzausfallgeld im Sinne der Insolvenzordnung?

    Wenn Sie eine Tätigkeit gemäß der folgenden Liste ausüben bzw. einen entsprechenden vertraglichen Status haben, besteht Anspruch auf Insolvenzausfallgeld:

    • Arbeitnehmer nach dem allgemeinen Arbeitnehmerbegriff
    • Auszubildende
    • Beschäftigte im Homeoffice
    • Versicherungsfreie Personen wie Schüler, Studenten, geringfügige Beschäftigte
    • Angestellte GmbH-Geschäftsführer (keine Gesellschafter-Geschäftsführer)
    • Nach dem Insolvenzantrag eingestellte Arbeitnehmer, wenn es sich um Arbeitnehmer mit Schlüsselfunktionen handelt

    Insolvenzausfallgeld wird in Höhe des letzten Nettogehalts gewährt. Gekappt wird die Nettoauszahlung bei der Beitragsbemessungsgrenze der Arbeitslosenversicherung (5.600 € alte Bundesländer). Tarifliche Lohnerhöhungen, die rückwirkend für Zeiten vor dem Insolvenzereignis gelten sollen, sind werden nicht vom Insolvenzausfallgeld abgedeckt. Genausowenig wie Verzugszinsen.

    Durch das Insolvenzausfallgeld haben die Mitarbeiter also zumindest für einen Zeitraum von drei Monaten die Sicherheit, ihr Gehalt noch in voller Höhe zu bekommen. Damit auch eine gute Gelegenheit, sich zu sammeln und in Ruhe neue berufliche Wege einzuschlagen. Oder finden im sanierten Unternehmen eine echte neue Chance.

    (Fotos: © ClipArt | © Daniela Schulte)

    Daniela Schulte schreibt zum InsolvenzausfallgeldDaniela Schulte
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    www.schulte-unternehmensberatung.de

     

  • Offshoring von Web-Design und Web-Entwicklung macht Sinn!

    Offshoring von Web-Design und Web-Entwicklung macht Sinn!

    Höhere Qualität durch Outsourcing – Kosteneinsparungen bei der Auslagerung von Web-Design & Development-Prozessen nach Asien

    Probleme und Herausforderungen bei der Auslagerung von IT-Prozessen:

    Besonders diejenigen, die bereits asiatische Unternehmen für die Auslagerung von IT Prozessen beauftragten, mögen anfangs Ihre Bedenken und Zweifel gehabt haben. Womöglich wurden Sie einst von einem Marketing-Agenten aus Indien bei einer Kundenakquise auf Englisch davon überzeugt, dieses eine Mal, aufgrund der lukrativen und günstigen Preise, auszuprobieren. Jedoch wurden die möglichen Probleme der Sprachbarriere bei der Kommunikation und Anforderungserhebung, sowie der daraus resultierenden mangelhaften Qualität in keiner Weise erwähnt oder berücksichtigt. Dies sind einige der ausschlaggebenden Gründe, weswegen es für Unternehmen keine Lösung darstellt, Offshoring als strategischen Auslagerungsprozess in Anspruch zu nehmen.

    Um ein Scheitern der dauerhaften Auslagerung von IT-Prozessen nach Asien zu verhindern, finden Sie nachfolgend eine Auflistung der größten Probleme und Herausforderungen, die es beim Offshoring zu lösen gilt:

    • Sprachbarriere bei der Kommunikation
    • Mangelhafte Einarbeitung der Offshoring-Teams
    • Unzureichende Anforderungserhebung (Business Analyse und Requirements Engineering) vom Auftraggeber
    • Mangelnde Standardisierung der Prozesse und Produkte
    • Mangelnde Qualität der entwickelten Software-Komponenten
    • Unzureichender Know-How-Transfer der entwickelten Software-Komponenten

    Ziele und Motivation beim Offshoring:

    Die Hauptgründe für das Auslagern von IT-Dienstleistungen sind die entstehenden Freiräume für die notwendige Fokussierung auf die eigenen Kernkompetenzen, die bei stetig steigenden Anforderungen an Supportdienstleistungen einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssteigerung mit sich bringt. Je höher der Standardisierungsgrad der betreffenden Prozesse und Produkte, desto attraktiver und kosteneffizienter ist die Auslagerung an einen ausländischen Anbieter. Während die Auslagerung von einzelnen Produktionsschritten (Outsourcing) grundsätzlich nichts Neues darstellt, stellt sich heute für viele Unternehmen nicht mehr die Frage, ob auch Knowhow-intensive Prozesse und Aufgaben ausgelagert werden sollen oder nicht, sondern vielmehr: wann und wohin.

    Print

    Die Auslagerung von IT-Prozessen verfolgt folgende Ziele: 

    • Offshoring als verlängerte Werkbank
    • Schaffung von freien Kapazitäten und Ressourcen
    • bessere Skalierbarkeit von Ressourcen
    • Verminderung der Personalkosten
    • das Entstehen von Freiräumen für die notwendige Fokussierung auf die eigenen Kernkompetenzen
    • Kosteneinsparungen ohne Qualitätsverlust

     

     Lösung zum effizienten Offshoring:

    Ideal für die Arbeitsteilung bei IT-Projekten über große Entfernungen, wie von Deutschland nach Asien, Indien oder Nepal ist eine lokale Vertretung mit einem Ansprechpartner, der sowohl die deutschen Qualitätsansprüche, als auch die lokalen Praktiken kennt und in der Lage ist, diese kulturellen Unterschiede zusammenzuführen. Grundsätzlich sind gerade die Menschen in den asiatischen Ländern sehr engagiert und lernbegierig. Demnach ist eine Arbeitsweise gemäß der deutschen Arbeitsabläufe auch lokal umsetzbar, allerdings nur wenn ein Kommunikator/Koordinator permanent vorhanden ist. Dieser Kommunikator/Koordinator muss die deutschen und asiatischen Gepflogenheiten kennen und zusammenführen können. Auch die Sprachbarrieren spielen eine große Rolle. Bei YourOnlineSpot sprechen fast alle deutsch und auch englisch. Auch die Leitung vor Ort beherrscht diese und natürlich auch die lokale Sprache.

    Mittlerweile entwickeln sich in Asien Unternehmensstrukturen, welche alle Vorteile zusammenführen und unter deutscher Führung stehen. YourOnlineSpot soll hier als Beispiel angesehen werden. YourOnlineSpot ist auf die Programmierung von Webseiten unter Verwendung des verbreiteten Content-Management-Systems (CMS) WordPress spezialisiert. Das Unternehmen hat knapp 10 Mitarbeiter und steht unter deutscher Leitung.

    Nachfolgend beschreiben wir, wie YourOnlineSpot die genannten Herausforderungen meistert, um die Ziele und Vorzüge des Offshorings zu erfüllen und effektiv zu nutzen:

    • Kompetente deutschsprachige Ansprechpartner sind vor Ort
    • Projektkoordinatoren/Projektmanager sind vor Ort als Kommunikationsschnittstelle (Single-Point of Contact)
    • Business-Analyse und Requirement-Engineering zur Anforderungserhebung
    • Standardisierte Anforderungen in Form von Lastenheften und Pflichtenheften
    • Klar definierte Prozesse
    • Umfangreiche Dokumentation der entwickelten Software
    • Know-How-Transfers in beide Richtungen
    • Regelmäßige Kommunikation (z.B. wöchentlich eine Skype-Konferenz)

    Kontaktieren Sie uns via E-Mail, um zu erfahren, welche Arten von Dienstleistungen zu welchen Bedingungen und Konditionen bei uns erhältlich sind.

    info@youronlinespot.de
    YourOnlineSpot.de
  • Karneval in Köln – De Doof Nuss

    Karneval in Köln – De Doof Nuss

    Großartige Büttenrede mit De Doof Nuss aus Köln.

    Immer nur hochkarätige Artikel auf der dem Blog von LambertSchuster.de? Nein, da darf auch mal gelacht werden, erst recht in der Karnevalszeit. Erfreuen Sie sich an den Ausschnitten von Büttenreden De Doof Nuss alias Hans Hachenberg – im Kölner Karneval 1966 – 2002.

    1946 trat Hans Hachenberg das erste Mal auf einer Karnevalssitzung 1946 in Bergisch Gladbach auf. Wie das oft im Kölner Karneval so läuft, wollte er eigentlich nur mit Freunden und Kollegen feiern. Da einer der Redner miserabel war, ließ er sich bedrängen auf die Bühne zu gehen und gab da ein paar seiner Witz zum Besten. Der Beginn einer großen Karriere in der Bütt.

    Doof NussEs folgten zunächst Zwiegespräche auf den Bühnen. Allmählich schälte sich eine Besonderheit heraus. Der Typus De Doof Nuss wurde geboren und war erfolgreich. Bald gelangte er ihn in die Kölner Säle. Am Anfang für fünf Mark als Gage und mit Klütten (Briketts, die man damals dringend zum Heizen benötigte) oder Gemüse dazu. Dazu kamen Orden, Mützen, Urkunden, Auszeichnungen und allerlei Geschenke. Die hat er alle gesammelt und fein säuberlich sortiert im Keller aufbewahrt. „Ich habe alles verwahrt. Janz akkurat.“

    Im Jahr 2013, einen Tag nach seinem 88. Geburtstag ist Hans Hachenberg verstorben. Das Gesicht immer dezent geschminkt hat er rund 65 Jahre als De Doof Noss die Menschen zum Lachen gebracht, in einem etwas eng geratenes schwarzes Jacket und immer mit einem lila Hütchen auf dem Kopf.

  • Teamarbeit – Die Kraft liegt im Team. Oder?

    Teamarbeit – Die Kraft liegt im Team. Oder?

    Runder Tisch Lambert Schuster auf der Suche nach einer Antwort zur Teamarbeit

    Vorweg: Kölner Stadt Anzeiger berichtet über den 10. Runden Tisch

    10. Runder Tisch zur Teamarbeit im Kölner Stadt-Anzeiger

    Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete in seiner Ausgabe vom 5. März 2015 über den 10. Runden Tisch zur Teamarbeit auf dem Bootshaus „Alte Liebe “ in Rodenkirchen. Hier können Sie diesen Bericht lesen: Runder Tisch – Junge Unternehmer treffen sich, um sich in Teamarbeit zu üben.

    Hier der Gastbeitrag zum 10. Runden Tisch von Frau Silke Wiegand

    Erfolgreich im Team – oder doch besser allein?

    Nein, das war sicher keine ganz normale Veranstaltung in der Reihe Runder Tisch Lambert Schuster am 6. Februar 2015. Mit einer Mischung aus Theorie und Praxis zum Thema „Erfolgreich im Team oder doch besser allein“ waren die rund 50 Teilnehmer im Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen zur aktiven Mitgestaltung aufgefordert. Mechthild Julius (mj-Beratung) führte als Coach und Spezialistin in Sachen Teamarbeit durch den Nachmittag. Katrin Kraft und Sara Bäckler (XPAD Abenteuer- und Erlebnispädagogik GmbH) waren für den praktischen Teil der Teamarbeit zuständig. Gemeinsam mit Moderator und Veranstalter Lambert Schuster sorgten sie für einige kurzweilige Stunden, die die Erkenntnis brachten, dass Teamarbeit viele Vorteile mit sich bringt, die Entscheidung Team oder nicht aber auch immer von der Situation und Aufgabenstellung abhängt.

    Teamarbeit Arbeitsgruppe

    Wenn du nicht mehr weiter weißt…

    Das kennt jeder. Man kommt nicht weiter, steckt fest, hat keine Ideen mehr, wie man in einer Sache vorgehen soll. In der Politik heißt es dann angeblich: „Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis.“ Doch so ironisch dieser Vorschlag auch anmutet, er birgt viel Sinn in sich. Denn, darin waren sich die Teilnehmer beim Runden Tisch einig, wenn sich mehr Menschen mit ganz unterschiedlichen Ideen zusammenfinden, kommt so manches Problem einer Lösung schnell näher. Gegenseitige Inspiration und Motivation, der Austausch von Wissen, der Wille, gemeinsam ein Ziel zu erreichen – all das und einiges mehr sind Faktoren, die einem Team Kraft und Ausdauer geben, um schließlich zu einer guten Lösung zu gelangen.

    Die hohe Kunst der Teamentwicklung

    Teamentwicklung

    Doch Teams, so führte Mechthild Julius in ihrer einführenden Präsentation aus, bergen auch Risiken. „Teams durchlaufen verschiedene Entwicklungsphasen“, so die Trainerin, die seit 17 Jahren Unternehmen, Institutionen und Verbände in Bezug auf die Teambildung und Teamentwicklung berät. Unklare Vorgaben zum Beispiel oder Teammitglieder, die individuelle Vorstellungen um jeden Preis durchsetzen wollen, können jede Teamarbeit zu Fall bringen. Die Kunst bestehe darin, sehr früh in der Teamentwicklung eine Phase einzubauen, die sie „Dream Team Planning“ nennt. Dahinter verbergen sich gezielte Handlungsempfehlungen für die Führungskraft wie etwa eine klare Definition des Auftrags, für den das Team gebildet wird, die Klärung der Rahmenbedingungen oder regelmäßige Reviews. Doch auch die Planung der Meeting-Struktur oder die inhaltliche und methodische Vorbereitung der Kick-off-Veranstaltung gehören zur Phase der „Dream-Team-Planung“ dazu. „Diese gezielte Planung hilft, Ärger schon im Vorfeld zu vermeiden und mit geringen Reibungsverlusten zur ‚Dream Team Evolution‘ und schließlich zum ‚Dream Team Performing‘ zu gelangen“, so Mechthild Julius.

    Dream Team Leadership: Laden Sie sich hier die Präsentation von Mechthild Julius mit Know-how und Tipps zum Thema Teamentwicklung herunter.

    Teamarbeit Praxisübung 1: Marktplatz der Begegnungen

    Auf dem Marktplatz der Begegnungen hatten die Teilnehmer anschließend Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen. Von einer allgemeinen Vorstellung über die Frage, ob man als Kind lieber alleine oder lieber mit anderen gespielt habe bis hin zu der Überlegung, was man an Teamarbeit gut findet und wann man im Team Erfolg hatte, fand ein reger (und lautstarker) Austausch statt. Bei jedem Gongschlag wechselte der Gesprächspartner. Ob der eine oder andere Teilnehmer die Chance zur Selbstreflexion wahrgenommen und für sich eine Tendenz zur Fragestellung des Tages festgestellt hat, lässt sich nur vermuten. Fakt ist aber, dass die Gelegenheit zum Austausch hochmotiviert wahrgenommen wurde.

    Teamarbeit auf dem Bootshaus "Alte Liebe" in Köln-Rodenkirchen

    Teamarbeit Praxisübung 2: Erfinderbörse

    Motivation war auch nötig, um die von Katrin Kraft und Sara Bäckler vorbereitete Aufgabenstellung „Erfinderbörse“ zu bewältigen. In unterschiedlich großen Teams bzw. allein, nämlich als Einzelunternehmer, Kleinunternehmen oder Unternehmen ging es um das Erreichen eines klar formulierten Ziels: Aus verschiedenen Materialien sollte in Teamarbeit eine funktionstüchtige Maschine gebaut und anschließend vorgestellt werden. Heraus kamen unter anderem ein selbst gebauter Mitgesellschafter, ein vollautomatischer Eierköpfer, der sich als Rühreizubereiter erwies, eine Kammelle-Wurfmaschine und eine Arbeitszeitverteilmaschine. Einigen Teilnehmern kam in der Bauphase die Rolle von Beobachtern zu. Ihre Erkenntnisse: Alle hatten Spaß und gingen motiviert ans Werk. Je größer das „Unternehmen“, desto größer wurde gebaut und desto mehr Platz folglich beansprucht. Ab vier Mitgliedern, so die Feststellung der Beobachter, ging es mit der Teamarbeit richtig zur Sache. Nur wenige jedoch schauten sich allerdings ab, was die anderen Teams machten, um so an neue Ideen und Inspirationen zu kommen. Und, auch das eine interessante Erkenntnis, je nach Gruppenstärke zeigten die Teams ein unterschiedliches Zeitmanagement: Je größer die Gruppe, desto länger die Ideenfindung, aber desto entschlossener die anschließende Umsetzung.

    Praxisübungen zur Teamarbeit mit SUPER Erfindungen

    Teamarbeit Praxisübung 3: World Café

    Kein Workshop sollte ohne Fazit bleiben, und so waren am Ende alle aufgefordert, im World Café verschiedene Erkenntnisse zur Teamarbeit auszutauschen. An sechs Stehtischen fanden sich, jeweils unter der Gesprächsleitung eines Moderators, die Teilnehmer zusammen, um zu drei Fragen Stellung zu beziehen. Nach jeder Fragerunde wechselten sie an einen anderen Tisch.

    • Welche positiven Erfahrungen hatte jeder mit Teamwork gemacht?
    • Welche Chancen und Risiken birgt Teamarbeit?
    • Und was waren die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Nachmittag?

    Während die einen uneingeschränkt nur Gutes in der Teamarbeit entdeckten, schränkten andere die Kraft des Teams ein. Eine Präsentation erstellen oder etwas zu Papier bringen – das geht am besten allein. Den einen oder die andere bestätigte dieser Nachmittag dann auch, weiterhin  alleine zu arbeiten. Doch in der Mehrheit wurden die Vorteile der Teamarbeit hervorgehoben: Mehr Ideen, mehr Kreativität, eine gegenseitige Ergänzung und Unterstützung, um nur einige zu nennen. Allerdings, so die Erkenntnis, brauche auch ein Team klare Regeln, die im Vorfeld festgelegt werden müssen, ein gewisses Maß an Führung und vor allem eine klare Aufgabenstellung.

    Team oder nicht? Die Frage ließ sich auch am Ende dieses spannenden Workshops nicht klären. Vielmehr, so Lambert Schuster abschließend, gebe es Situationen für die Teamarbeit und andere, gegen die Teamarbeit sprechen. Wohl aber war klar geworden, dass es harte Arbeit ist, ein gutes und effektives Team zu formen und zu entwickeln, dass sich jedoch, wenn das Team einmal steht, enorme Synergien ergeben, die ganz neue Perspektiven und Lösungen eröffnen.

    Teamarbeit auf dem Bootshaus Alte Liebe in Köln-Rodenkirchen

    (Fotos © Thorsten Thor, ich OHG Köln)

    Silke Wiegand | Text- und PR-Beratung Mehr als Worte! - Text | Beratung | Training

     

     

    Autor:
    Silke Wiegand | Text- und PR-Beratung
    Mehr als Worte! – Text | Beratung | Training

  • Responsive – Die Web-Anwendung ideal an jedes Ausgabegerät anpassen

    Responsive – Die Web-Anwendung ideal an jedes Ausgabegerät anpassen

    Vor wenigen Jahren wurden viele Web-Seiten noch für eine bestimmte Auflösung „optimiert“. Diese Zeiten sind seit dem Siegeszug der mobilen Geräte, wie Tablets und Smartphones vorbei. Web-Seiten werden heute grundsätzlich „responsive“ gestaltet. Eine Web-Seite wird „responsive“ genannt, wenn die Seitenelemente wie Texte, Textblöcke und Bilder sich an kleine Display-Größen anpassen, ohne dass die Inhalte einfach nur kleiner werden.

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    Bei einem verkleinertem Display-Bereich gelten dabei folgende Regeln für die Inhalte:

    • Die Schriftgröße skaliert nicht oder nur in geringem Maße.
    • Der Inhalt ist in Blöcken strukturiert, die schmaler und höher werden.
    • Inhaltsblöcke, die horizontal nebeneinander stehen, ordnen sich vertikal untereinander an, bevor sie zu schmal werden.
    • Es wird grundsätzlich der Scroll-Balken (Bildlaufleiste) für die vertikale Scroll-Bewegung vermieden.

    Zum Glück sind damit die Zeiten weitestgehend vorbei, in denen die Zoom-Funktion des Smartphone in der Art einer Lupe benutzt werden musste, um eine auf dem Smartphone zusammengeschrumpfte Seite überhaupt lesen zu können.

    Responsive App Design

    Auch wenn die Begriffe „Web-Anwendung“ und „Web-App“ (App = engl. Applikation, also Anwendung) sprachlich die gleiche Bedeutung haben, verwendet man den Begriff „Web-Apps“ oft dann, wenn die Anwendung hauptsächlich für die Nutzung mit dem Smartphone entwickelt wurde.

    Wie sieht die Situation aktuell bei Web-Anwendungen und Web-Apps aus, wenn sie auf einem Smartphone oder einem Tablet benutzt werden? Ähnlich wie bei Web-Seiten, reagieren hier die Anwendungen oft gerade mal durch die Vergrößerung der Seitenelemente oder der Zwischenräume auf ein größeres Display. Ein echtes Gefühl der Anpassung an den verfügbaren Platz kommt so nicht auf.

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    Dabei lässt sich das Vorgehen bei der responsive Gestaltung von Web-Seiten gerade auf hybride Apps hervorragend übertragen. „Hybrid“ wird eine responsive Web-App genannt, wenn sie durch einen nativen Rahmen (der auch die Nutzung von Kamera und Sensoren ermöglicht) auch in den App-Stores veröffentlich werden kann. Die Bilder mit der Kaffeemaschine zeigen eine gelungene Produktpräsentation aus einem Online-Shop für drei verschieden breite Geräte.

    Wenn Sie für Ihre Kunden Apps anbieten wollen, können Sie diese für Android, iOS oder Windows entwickeln (lassen) oder plattformunabhängig. Die Entwicklung für eine Plattform nennt man „native“ Entwicklung. Die native Entwicklung bietet sich für rechen- und grafikintensive Anwendungen, wie Spiele an, da die Rechenleistung des mobilen Endgeräts mitgenutzt werden kann.

    Kostengünstige hybride Apps

    Bei typischen eCommerce-Anwendungen, wie Shop- oder Buchungssystemen dagegen, kommt es auf die Übermittlung aktueller Daten und das Erreichen der Kunden auf Ihrem individuellen Gerät an. Hier kann die Entwicklung einer auf den App-Betrieb optimierten Web-Anwendung, vor allem in der Wartung, wesentlich günstiger sein. Die plattformunabhängige Entwicklung einer Web-App nutzt Web-Technologien (mit den Web-Standards HTML, CSS und JavaScript). Die Einbettung der Web-Anwendung in einen nativen Rahmen für die Installation in die App-Stores reicht aus, um die unterschiedlichen Plattformen zu bedienen. Änderungen an der Anwendung müssen dagegen nur einmal und nicht je Plattform erfolgen.

    Die Entwicklung hybrider Apps mit einer Web-Anwendung im Kern (Bild in der Mitte) ist günstiger, da Sie mit einer Lösung mehr Kunden erreichen. Denn so kann ihr App-Angebot durch Desktop-Browser im Internet genutzt werden, wie auch als hybride App für Android, iOS und weitere Betriebssysteme. Verfügen Sie über eine Entwicklungsabteilung mit Web-Entwicklern, können Sie die Wartung der responsive web-App sogar selbst übernehmen, ohne in die Details der Entwicklung für mobile Geräte einsteigen zu müssen. Die Verwendung von Produkten wie z. B. rAPPit, welche die Grundfunktionen für die App-Entwicklung bereits bieten, ermöglicht den schnellen Einstieg in die Entwicklung geräteunabhängiger responsive Anwendungen.

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    Autor: Dirk Pessarra, neomatt GmbH. Die neomatt GmbH aus Essen ist spezialisiert auf geräteunabhängige Web-Anwendungen, die sich direkt auch als Apps nutzen lassen.
    (Bilder: @ Fotolia © bagiuiani | @ Dirk Pessearra)
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