Gastbeitrag zum 11. Runden Tisch zum Thema „SMILE ECM®“ von Siw Edelmann
Der Runde Tisch LS stand am 19. Juni 2015 unter dem Motto „Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®“
Kaum zu glauben, aber wahr. Bereits der zweite Runde Tisch von Lambert Schuster in diesem Jahr stand am 19. Juni an. Dabei hatte man persönlich den Eindruck, man habe sich erst vor wenigen Wochen zum 10. Runden Tisch auf der „Alten Liebe“ getroffen.
Nach einer wie immer sehr herzlichen Begrüßung aller Teilnehmer brachte Herr Schuster den insgesamt 35 Teilnehmern des 11. Runden Tischs nochmals die Idee des Netzwerks nahe. So sieht er den Runden Tisch für junge wie auch gestandene Unternehmer als Treffpunkt, „wo sich Unternehmer austauschen und gegenseitig spüren können – mit all ihren Stärken und Schwächen“.
Präsentation zum Thema „Brennstoffzelle“ von Marcel Corneille, Geschäftsführer der EMCEL GmbH
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller alten und neuen Teilnehmer des Netzwerks folgte gleich die Präsentation von Marcel Corneille, Geschäftsführer der EMCEL GmbH und langjähriges Netzwerkmitglied, zum Thema „Brennstoffzelle“.
Das von ihm in Köln gegründete Ingenieurbüro EMCEL hat sich auf die Bereiche Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologie und Elektromobilität spezialisiert.
Mit seinem Team bietet er für diese Sparten umfassende Ingenieurdienstleistungen an – angefangen bei der Beratung über Engineering und Projektmanagement bis hin zu Service und Sicherheit sowie Instandhaltung von Brennstoffzellensystemen.
Dabei ist EMCEL sowohl in den Bereichen stationärer, portabler als auch mobiler Anwendungen tätig.
Da die wenigsten Teilnehmer des Runden Tischs von Lambert Schuster einen ingenieurtechnischen Hintergrund in diesem Bereich haben, hat Marcel Corneille das Thema „Brennstoffzelle“ so aufbereitet, dass es auch für Laien – oder besser gesagt Fachleute anderer Disziplinen – verständlich war!
Wir wussten anschließend alle – zumindest grob – wie eine Brennstoffzelle funktioniert und wo die Vor- und Nachteile des Zukunftstreibstoffs Wasserstoff liegen.
Einer der bedeutendsten Vorteile der Brennstoffzelltechnologie ist laut Marcel Corneille der im Vergleich zu anderen Brennstoffen höhere elektrische Wirkungsgrad von rund 50 % (im Vergleich: Kohle liegt bei ca. 20 %). Zudem entsteht bei der Stromerzeugung mit Wasserstoff kein umweltschädliches CO2.
Brennstoffzelltechnologie ist ausgereift, aber noch zu teuer, da bislang kein Massenmarkt
Als Anwendungsbeispiele für diese fortschrittliche Technologie, die in den letzten 10 bis 15 Jahren entwickelt wurde und laut Marc Corneille nun ausgereift ist, führte er die dezentrale Stromversorgung, Heizgeräte (Strom und Wärme), mobile Anwendungen wie Busse, Autos, Gabelstapler und spezielle Einsatzgebiete wie z. B. den Brandschutz und die Stromversorgung von Mobilfunkmasten auf.
Da von den genannten Produkten bisher nur sehr geringe Stückzahlen verkauft werden, sind die Preise noch entsprechend hoch. So fahren in Deutschland bisher nur rund 100 bis 150 Brennstoffzell-Automobile oder -Busse.
Ein Problem für die schnelle weitere Verbreitung der umweltfreundlichen Fahrzeuge ist der Mangel an Wasserstoff-Tankstellen. Denn solange es nicht genügend Brennstoffzell-Automobile gibt, werden die Tankstellen nicht investieren, und solange es keine oder zu wenige Wasserstoff-Tankstellen gibt, werden die Autofahrer keine Brennstoffzell-Automobile kaufen.
Im Jahr 2020 eine Million Elektroautos?
Doch die Entwicklung zum Massenmarkt ist absehbar. So wird es beispielsweise bereits ab Ende dieses Jahres von Toyota und auch von Honda Serien-Brennstoff-Automobile in Deutschland zu kaufen geben, die dann preislich bei rund 50.000 € liegen.
So wird unter Fachleuten spekuliert, ob es im Jahr 2020 vielleicht schon eine Million Elektroautos geben wird.
Vorhersagen sind schwierig, doch die hohen Wachstumsraten im Bereich Elektromobilität sprechen dafür.
So stieg beispielsweise die Anzahl der Elektrofahrzeuge (batteriebetriebene und wasserstoffbetriebene) in Deutschland von 7.100 im Jahr 2014 auf 12.700 in diesem Jahr. Für 2016 werden es laut Schätzung (Stand 2014) 26.000 Elektroautos sein.
Wir werden es 2020 beim 22. Runden Tisch wissen …
Vielen Dank an Marc Corneille von EMCEL für diesen spannenden Vortrag!
Nach einer kurzen Pause und anschließendem Netzwerken bei Kaffee und Kuchen ging es dann gleich weiter mit dem Vortrag der Herren Lambert Schuster und Bastian Sens.
Vortrag zum Thema „Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®“
Die Kernfrage des Vortrags lautete: „Wie lösen Sie mit SMILE ECM® das brennendste Problem Ihrer Kunden und erzeugen gleichzeitig Aufmerksamkeit?“
Lambert Schuster erläuterte in seinem Teil der Präsentation die Grundzüge von SMILE ECM®:
SMILE ECM® baut auf der in den 1970er Jahren von Prof. Wolfgang Mewes entwickelten engpasskonzentrierten Strategie (EKS®) zur Findung der richtigen Unternehmensstrategie auf und ergänzt diese um ein fortschrittliches und zeitgemäßes Content Marketing.
Kernstück von EKS® sind die folgenden vier Prinzipien:
Prinzip 1: spitz statt breit – ganzheitliche Spezialisierung
Wer seine Kräfte spitz konzentriert statt breit verzettelt, überwindet Widerstände leichter. Der Spezialist ist dem Mehrkämpfer überlegen.
Prinzip 2: nach Engpässen der Zielgruppe suchen
Lösen Sie das brennendste Problem Ihrer Kunden. Konzentrieren Sie sich nicht auf ein Problem Ihrer Wahl, sondern auf den größten Engpass Ihrer Kunden.
Quelle: Minimum Gesetz manna.de
Prinzip 3: Immaterielles vor Materiellem – Wissen geht vor Kapital
Spannungen, Wünsche, Bedürfnisse, Ängste, Probleme sind Triebfedern menschlichen Handelns. Es geht darum, Lerngewinne, Zuwachs von Know-how und Innovationsideen zu fördern.
Prinzip 4: Der Kunde bestimmt unser Handeln – Kundennutzen vor Eigennutzen
Das Denken und Handeln stets auf den Nutzen Ihrer Zielgruppe ausrichten. Die Fokussierung auf den Kunden hilft, dessen Probleme zu erkennen und in den Griff zu bekommen (zu lösen).
Internet und Social Media sind die Werbekanäle unserer Zeit – nichts geht mehr ohne Content Marketing
Das Internet inklusive Social Media hat in vielen Bereichen die klassischen Werbekanäle längst überholt. Nicht umsonst setzen heute 90 % der Werbetreibenden auf Content Marketing.
SMILE ECM® – strategische Planung statt planloser Content
Content Marketing ist die Zukunft im Marketing, doch leider werden laut Lambert Schuster Contents häufig planlos und ohne Strategie erstellt.
Ganz anders bei SMILE ECM®, der Strategie von Lambert Schuster und Bastian Sens, die folgende Stufen umfasst:
- Erarbeitung der strategischen Unternehmensplanung
- Erarbeitung von Content und dessen Verbreitung
- Content-Verbreitung, Promotion des Contents
- Erfolgsmessung und Verbesserung
Der Kundennutzen der von Lambert Schuster und Bastian Sens entwickelten mehrstufigen Marketingmethode SMILE ECM® ist leicht ersichtlich:
So arbeitet SMILE ECM®:
- Der USP des Unternehmens wird herausgearbeitet und darauf aufbauend eine dazu passende strategische Ausrichtung entwickelt.
- Es wird zielgerichtet Content Marketing eingesetzt.
- Durch die Erzeugung von Aufmerksamkeit durch zielgruppenorientierten Content erfolgt eine bessere Wahrnehmung des Unternehmens als kompetenter Problemlöser in der Zielgruppe.
- Die potentiellen Kunden werden mit erstklassigem Content sowie durch Backlinks von Multiplikatoren und SoMe-Signalen auf die Website des Unternehmens gezogen.
- Durch Berichte in Fachzeitschriften wird Aufmerksamkeit erzeugt.
–> Dadurch steigt kontinuierlich der Bekanntheitsgrad des Unternehmens als Problemlöser und Spezialist.
–> Das Potential an Neukunden wird erhöht.
Möglichkeiten der Content-Erstellung und Kommunikation mit SMILE ECM®
Nachdem Lambert Schuster auch die 7 Stufen der EKS® vorgestellt hatte (diese hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen), präsentierte Bastian Sens im zweiten Teil des Vortrags die Möglichkeiten der Content-Erstellung und Kommunikation im Rahmen der neuen Unternehmensausrichtung.
Schritt 1 bei SMILE ECM®:
Hier kommt es darauf an, mit werthaltigem Content Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zu erzielen.
So sollte man zum anerkannten Problemlöser werden und seinen Weg der Engpassbeseitigung so stark wie möglich kommunizieren.
Durch einen Vortrag, eine Studie, eine Expertise, ein Handbuch oder ein
E-Book sollte man einen Mehrwert für seinen Kunden schaffen.
Schritt 2 bei SMILE ECM®:
Mit SMILE ECM® zur attraktiven Landingpage
Diesen Mehrwert sollte man den Kunden kostenlos zur Verfügung stellen, z. B. im Internet mithilfe einer Landingpage.
Hier empfiehlt es sich, „Virales Marketing“ zu nutzen und sich den kostenlosen Download „bezahlen“ zu lassen, z. B. durch einen Tweet, einen Facebook-Share oder eine E-Mail-Adresse.
Schritt 3 bei SMILE ECM®:
Aufbau der eigenen Landingpage
Es kommt laut Bastian Sens beim Content Marketing darauf an, den Besucher bei seinen Engpässen abholen.
Mögliche Instrumente:
–> auffälliger „Call to Action“-Button für den Download
–> Leser- bzw. Kundenstimmen zum Vertrauensaufbau
–> Möglichkeit, die Inhalte der Landingpage via Social Media zu teilen
–> Texte für Suchmaschinen optimieren
–> mit Content Outreach die Influencer, Medien etc. auf das eigene Angebot hinweisen
Bekanntmachung der Landingpage
Ist die Landingpage gemäß diesen Kriterien erstellt, folgt nun deren Bekanntmachung durch
Werbemaßnahmen wie
- Google AdWords-Anzeigenschaltung
- Facebook-Anzeigenschaltung
- Retargeting etc.
sowie
- Pressearbeit
- Konversionsoptimierung der Landingpage
- Erfolgsmessung und evtl.
- Strategieanpassung
Hier ein Beispiel:
Last, but not least folgt bei SMILE ECM® dann die Erfolgsmessung und Optimierung.
Bastian Sens verdeutlichte den Ablauf abschließend anhand eines Praxisbeispiels.
Herrn Schuster und Herrn Sens herzlichen Dank für den aufschlussreichen Vortrag zu SMILE ECM®!
World Café mit dem Thema „Internetmarketing in Ihrem Unternehmen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“
Mit nur wenig Verzögerung im Zeitplan ging es nach einer kurzen Pause weiter. Das vom aktuellen Gremium des Netzwerkes – Frau Wiegand, Frau Schulte, Herrn Fassbender und Herrn Haupt – initiierte World Café mit dem Thema „Internetmarketing in Ihrem Unternehmen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“ ersetzte die bisherige Kleingruppenarbeit.
An mehreren Tischen mit wechselnder Besetzung wurden in drei Fragerunden die Erfahrungen mit dem Internetmarketing ausgetauscht.
Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse aller Diskussionstische des World Cafés:
- Die Website ist für alle Teilnehmer des Runden Tischs ein „Must-have“ und wird als wichtigstes Medium im Internetmarketing angesehen.
- Content Marketing wird noch nicht generell als so bedeutsam eingeschätzt.
- Bei den Instrumenten des Internetmarketings kommt es laut den Teilnehmern auf die jeweilige Zielgruppe an (B2B vs. B2C) und sie sollten mit anderen Maßnahmen kombiniert werden.
- Wichtig ist demnach ein ausgefeilter Marketingplan für die Internetaktivitäten.
- Eine weitere Erkenntnis: Die Erstellung einer professionellen Website inklusive SEO kann ziemlich ins Geld gehen, aber ohne Onlinemarketing ist kein Neugeschäft zu generieren.
Nach einem arbeitsreichen 11. Runden Tisch von Lambert Schuster ging es dann wieder einmal zum Klönen, Netzwerken, Kölsch trinken auf das Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen.
Nächster Runder Tisch von Lambert Schuster am 23. Oktober 2015
Der 12. Runde Tisch von Lambert Schuster wird voraussichtlich am 23. Oktober 2015 stattfinden. Über das Thema wird sich das Gremium noch austauschen. Dieses Thema ist vorgeschlagen:
„Der Unternehmer im Spannungsfeld zwischen Harmoniefähigkeit und Konfliktfähigkeit“
Herrn Schuster an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für die hervorragende Organisation (danke auch an das Gremium!) sowie den herzlichen Empfang und die super Bewirtung!
Autorin Siw Edelmann
Wort für Wort GmbH & Co. KG
Agentur für Werbetext, Lektorat, Werbelektorat und Übersetzungen
50678 Köln, Maternusstraße 4
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(Fotos: © Minimum Gesetz manna.de | © Lars Strempel | © Siw Edelmann | © SENSational Marketing | © Lambert Schuster)