Wie ich durch gezielte Kommunikation eine Verhandlung zu meinen Gunsten beeinflussen kann? Wie wirke ich auf andere?
Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung
Zum Thema Kommunikation gibt es unzählige Abhandlungen. In der letzten Woche war ich auf einem Vortrag, der sich dem Thema Kommunikation auf eine ganz neue Art genähert hat: Strategien zur Kommunikation aus dem Geheimdienstbereich – also Verhörtechniken, nur einseitig bewusste Kommunikation – wurden auf ganz normale Kunden- und Teamsituationen übertragen. Es ist erstaunlich, was wir unseren Gesprächspartnern mit kleinen unbewussten und instinktiven Kommunikationsgesten und -mimiken alles mitteilen! Und was wir erreichen können, wenn wir uns vorher bewusst machen, wie wir auf jemanden wirken wollen. Unter effektvollem Einbezug der Anwesenden, die ursprünglich nur Zuhörer sein wollten, wurden verschiedene Methoden der Kommunikation verdeutlicht. Ergebnis war, dass wir durch eine gute Kommunikation unseren Gegenüber dazu bringen können, uns zu vertrauen und entsprechend an Problemlösungen in unserem Sinne mitzuwirken. Oder unser Produkt zu kaufen. Wir müssen Attraktivität mit unserer Kommunikation ausstrahlen. Auf jeder Ebene.
Wo aber liegen häufig die Schwierigkeiten in der Kommunikation?
Oft ganz schlicht auf der persönlichen Ebene. Es ist völlig normal, dass uns nicht jeder Gesprächspartner und jedes Teammitglied gleich sympathisch ist. Aber: Das merkt unser Gegenüber meist sehr schnell über unbewusste Signale in der Kommunikation. Sei es ein Zug um den Mund, ein gelangweiltes Zur-Seite-Schauen oder eine körperliche Abwehrhaltung. Ein gutes Verhandlungsergebnis oder eine produktive Teamatmosphäre ist damit nur noch schwer zu erreichen. Dies können Sie mit ein paar einfachen Tricks vermeiden.
Tricks und Tipps zur Kommunikation auf dem Weg zum Verhandlungserfolg
Stellen Sie sich auf Ihren Gesprächspartner ein – auch wenn Sie ihn nicht mögen. Überlegen Sie sich vor dem Gespräch, was Sie an Ihrem Gegenüber schätzen. Irgendetwas Positives. Das kann auch der Kleidungsstil oder der kräftige Händedruck sein. Sie brauchen sich dabei nicht auf Wesenszüge zu beschränken. Ihre unbewusste Kommunikation tut dies ja auch nicht. Wenn Sie sich kurz vor der Begegnung diese positiven Aspekte nochmals vor Augen führen, werden Sie selbst ganz anders wirken. Und Ihr Gesprächspartner wird automatisch eine entspanntere und flexiblere Haltung in der Verhandlung einnehmen. Denn Ihre Kommunikation mit allen Fasern Ihres Körpers zeigt ihm nicht mehr „Dich mag ich nicht“. Auch wichtig: Vermeiden Sie Lügen aller Art, wenn Sie kein professioneller Pokerspieler sind. Unser Körper verrät uns sowieso! So unbedeutend eine Lüge auch sein mag, der Körper reagiert unbewusst und in der Kommunikation kommt beim anderen an „hier passt etwas nicht zusammen“. Nach dem Vortrag und der erstaunlichen Wirkung der verschiedenen Spielchen rund um Kommunikation mit uns, dem Publikum, habe ich mir vorgenommen, wieder ganz bewusst positiv in Verhandlungen hinein zu gehen. Probieren Sie es doch einmal aus!
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Daniela Schulte
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