Viele Arbeitnehmer träumen davon ihr eigener Chef zu sein. Eine Idee für das eigene Unternehmen ist oft schnell gefunden. Damit diese aber ökonomisch tragbar ist und sich auch gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, gehört eine sorgfältige Prüfung der geplanten Unternehmung zu den wichtigsten Vorbereitungsschritten einer Existenzgründung.
Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Gründer stehen zu Beginn vor einer Vielzahl von Fragen:
1. Welche Rechtsform ist geeignet?
2. Wie funktioniert das Einwerben von Startkapital?
3. Ist die Tätigkeit gewerbepflichtig?
4. Ist vielleicht eine Kammermitgliedschaft erforderlich?
5. Welcher Versicherungsschutz ist notwendig?
Die Beantwortung dieser Fragen ist für jedes Unternehmen individuell zu klären und stellt zusammen mit der Erarbeitung eines formalen Businessplans einen wichtigen Schritt zur Gründung dar. Letzterer dient in erster Linie dem Gründer selbst, denn er prüft die Geschäftsidee auf ihre Tragbarkeit und verschriftlicht alle relevanten Rahmenbedingungen.
Der Businessplan muss vor allem eine Frage beantworten: Wie werden die Bedürfnisse der Kunden durch das Unternehmen erfüllt? Eine prägnante Gründungsidee, eine ausführliche Marktanalyse, die Beschreibung der geplanten Produkte oder Dienstleistungen sowie ein Marketingplan sind dabei ebenso wichtiger Bestandteil wie eine realistische Liquiditäts- und Rentabilitätsplanung.
Bei Fragen rund um Themen der Existenzgründung sind die örtlichen Handelskammern oder auch die die Gründungswerkstatt Deutschland ein guter Anlaufpunkt, um sich zu informieren. Mit kompetenter Beratung und sorgfältiger Planung lassen sich viele Gründungsfehler bereits früh erkennen und vermeiden.
Von der Idee zum erfolgreichen Geschäftsführer
Hinter jedem florierenden Geschäft steht ein erfolgreicher Unternehmer. Neben der fachlichen Qualifikation sind in der Selbstständigkeit vor allem persönliche Eigenschaften gefragt. Ist der Unternehmer in der Lage, für alle Arbeitsgebiete die volle Verantwortung zu tragen?
Nicht nur Aufgaben wie Kundenakquise, Terminplanung und Auftragsabwicklung fordern ein konsequent hohes Maß an Selbstorganisation, auch Verwaltungsaufgaben und ein wöchentliches Arbeitspensum von 60 Stunden oder mehr fordern dem Gründer einiges ab.
Wer häufig Außentermine wahrnimmt, ein hohes Telefonaufkommen in Stoßzeiten erwartet oder auch als Einzelunternehmer startet, kann von der Nutzung eines Büroservices profitieren. Ähnlich einem klassischen Sekretariat werden zeitraubende Aufgaben wie Terminvergabe, Bestellannahme oder auch einfache Beratungsleistungen outgesourct und entlasten den Gründer.
Gerade in der holprigen Anfangsphase, in der vom Unternehmer eine hohe Stresstoleranz gefragt wird, kann ein Büroservice deutlich günstiger und einfacher sein, als die Einstellung eines Mitarbeiters.
Trotz der vielen Anforderungen an den Unternehmer überwiegen offensichtlich für eine Mehrzahl der Gründer die positiven Aspekte der Selbstständigkeit, wie zum Beispiel die Freiheit, selbstbestimmt zu arbeiten.
Immerhin überstehen nach Aussagen der Bundesagentur für Arbeit zwei Drittel der Existenzgründungen die ersten fünf Jahre erfolgreich – ein Mut machendes Zeichen für die Gründerszene Deutschlands!