Schlagwort: Unternehmensführung

Ein echter Unternehmertyp arbeitet nicht IN sondern AN seinem Unternehmen. Er (oder sie) will etwas bewirken, etwas aufbauen, entwickeln, groß werden lassen.

  • Ihre Unternehmensstrategie: EKS Engpasskonzentrierte Strategie versus Carpe Diem-Strategie

    Ihre Unternehmensstrategie: EKS Engpasskonzentrierte Strategie versus Carpe Diem-Strategie

    Von den vielen Unternehmensstrategien eignen sich nur wenige für kleine und mittlere Unternehmen. Ich halte die Engpasskonzentrierte Strategie für die einzig taugliche Unternehmensstrategie und vertrete diese mit vollem Engagement. Zusammen mit Bastian Sens von SENSational Marketing haben wir darauf aufbauend SMILE ECM® Engpasskonzentriertes Content-Marketing entwickelt, welches dafür sorgt, dass Ihr Unternehmen mit den richtigen Lösungsansätzen die Probleme und Engpässe der Kunden beseitigt, am Markt gut wahrgenommen wird und attraktiv erscheint und so neue Kunden anzieht.

    Vision, Strategie, Unternehmensstrategie, Carpe Diem-Strategie

    Dennoch darf auch mal hinterfragt werden, ob die Engpasskonzentrierte Strategie wirklich immer das richtige Konzept ist? Passt die Engpasskonzentrierte Strategie auf jedes Unternehmen und dessen Unternehmer? Es gibt eben nicht nur eine Wahrheit. Völlig im Kontrast zur Engpasskonzentrierten Strategie kenne ich Unternehmer, die Ihr Unternehmen nach einem  anderen Konzept geführt haben und das erfolgreich. Ich nenne diese Strategie mal die „Carpe Diem-Strategie“.

    Strategie und Unternehmensstrategie

    Bevor ich zur Carpe Diem-Strategie komme, noch ein paar andere Anmerkungen zur Unternehmensstrategie.

    Schon den Begriff Strategie treffgenau zu erläutern gelingt nicht jedem Unternehmensberater. Bei Wikipedia liest man:

    Unter Strategie werden in der Wirtschaft klassisch die (meist langfristig) geplanten Verhaltensweisen der Unternehmen zur Erreichung ihrer Ziele verstanden. In diesem Sinne zeigt die Unternehmensstrategie in der Unternehmensführung, auf welche Art ein mittelfristiges (ca. 2–4 Jahre) oder langfristiges (ca. 4–8 Jahre) Unternehmensziel erreicht werden soll.

    Diese Erläuterung muss man erst mal „übersetzen“. In einem gut geführten Unternehmen werden regelmäßig Ziele gesetzt. Ziele betreffen nicht nur die betriebswirtschaftlichen Daten. Es gibt weitere Perspektiven in der Unternehmensführung, welche für ein erfolgreiches Unternehmen stehen. Das sind neben der Perspektive der finanziellen Daten drei weitere Perspektiven, nämlich gute Mitarbeiterführung mit kompetenten und leistungsstarken Mitarbeitern, exzellente Marktorientierung mit zufriedenen Kunden sowie eine perfekte Aufbau- und Ablauforganisation. Umgekehrt gesagt: Ohne zufriedene Mitarbeiter gibt es keine Leistung, ohne Wahrnehmung am Markt keine Aufträge und ohne sinnvolle Abläufe verheddert sich das Unternehmen im Dickicht seiner internen Unzulänglichkeiten.

    Der Leser stellt spätestens an dieser Stelle fest, dass eine guten Unternehmensstrategie recht anspruchsvoll ist, und bekommt das Gespür, dass es permanente Aufgabe des Unternehmers ist, neben guten finanziellen Daten kontinuierlich an den Perspektiven Mitarbeiterzufriedenheit, Kundenzufriedenheit und Verbesserung der internen Prozessen zu arbeiten. Das besagt auch die Engpasskonzentrierte Strategie, welche in erster Linie den Markt und die Kunden und dessen Probleme und Engpässe im Fokus hat und den Unternehmer stimuliert, eben genau diese Engpässe durch geeignete Lösungsansätze zu beseitigen. Ein toller Ansatz, finde ich – oder?

    Die Carpe Diem-Strategie

    Es gibt eben nicht nur eine Wahrheit und das gilt auch für die Findung der richtigen Unternehmensstrategie. Im völligen Kontrast zur Engpasskonzentrierten Strategie steht die „Carpe Diem-Strategie“. Carpe Diem ist in Wirklichkeit keine Strategie. Carpe Diem spricht dem weniger analytisch geprägten Unternehmer geradezu aus dem Bauch. Carpe Diem spricht dessen Intuition an. Carpe Diem sagt: „tu es“, „mach es“, „pack es an“.

    Bitte, lieber Leser, lehnen sie sich mal einen Moment entspannt zurück und lassen Sie die Vergangenheit und eine hoffnungsvolle Zukunft Ihres Unternehmens an sich vorüberziehen. Wie oft hatten Sie in der Vergangenheit eine Gelegenheit und haben diese Chance an sich vorbeiziehen lassen? Wann bietet sich in Zukunft die nächste Gelegenheit? Sicher ist, dass Ihnen in absehbarer Zukunft auch wieder mal eine Gelegenheit, eine Chance über den Weg läuft. So sicher wie das Amen in der Kirche ist aber auch, dass Sie dieser Gelegenheit ausweichen, aus dem Weg gehen.

    Viele Wege führen zum Ziel, auch die Carpe Diem-Strategie

    „Ist nicht der richtige Moment!“ – „Passt gerade nicht!“ – „Ein anderes Mal!“ – „Habe im Moment andere Sorgen!“ –  „Das kostet ja Geld!“ – „Das ist mir jetzt zu riskant!“

    Spüren Sie etwas? Merken Sie, wie Sie ganz unauffällig einer plötzlichen Chance aus dem Weg gehen, diese nicht anpacken. Carpe Diem will es aber, Carpe Diem meint „Nutze die Chance“, „Packe sie an!“, „Mach was draus!“. Und damit steht Carpe Diem im völligen Kontrast zur Engpasskonzentrierten Strategie. Und das ist auch der Grund, weshalb ich eine Carpe Diem-Strategie nicht lehre, nicht in meine Unternehmensberatung integriert habe. Dennoch ist das Konzept Carpe Diem nicht immer falsch. Es gibt eben Gelegenheiten im Unternehmertum und natürlich auch im Leben, die einem nur einmal „vors Rohr kommen“ und denen man dann gern ausweicht, weil sie scheinbar im Moment nicht passen. Oder?

    Gerade junge Unternehmen, die mit einer fein ausgearbeiteten Strategie an den Markt gehen, haben diese Strategie im Markt eben noch nicht genügend ausgetestet und wissen nicht ganz genau, ob der Markt diese Lösungsansätze überhaupt will. Unternehmer, die ein gutes Gespür haben, nehmen eben Anregungen (Gelegenheiten) aus dem Markt auf und packen sie an. Jedem passiert es einmal oder mehrere Male, dass ein Kunde ihn mit einer Anfrage bedrängt, die nicht ganz genau in sein Unternehmenskonzept passt. Junge Unternehmen müssen sich ja auch erst entwickeln und noch viel dazu lernen. Wer so eine Anfrage annimmt und daraus einen Auftrag entwickelt, hat die Chance, an diesem Auftrag zu lernen und sich in ein Marktsegment zu begeben, an das er sonst nicht herangekommen wäre. Natürlich ist damit immer ein nicht zu unterschätzendes Risiko verbunden, nämlich dass der Auftrag nicht zufriedenstellend abwickelt wird und Geld versenkt wird. Sie spüren, dass Carpe Diem eine Menge Positives in sich birgt. Nicht jede Gelegenheit wird gelingen, aber wenn aus drei Gelegenheiten eine zu einem Erfolg wird, dann hat der Unternehmer auf einfache Weise ein neues Marktsegment erobert, welches er nun weiter entwickeln kann und welches ihm hoffentlich viele gute Geschäfte beschert.

    Carpe Diem-Strategie meint aber nicht nur Chancen aus Aufträgen. Carpe Diem-Strategie muss viel weiter gefasst werden. Das können Kooperationen, Fusionen, Partner, Händler, Länder, Techniken und vieles andere mehr sein.

    Carpe Diem-Strategie

    Carpe Diem, „Packe den Tag an und mach was draus“, „Nutze die Chance“ steht im Widerspruch zur Engpasskonzentrierten Strategie. Es gibt eben nicht nur eine Wahrheit. Lassen Sie auch mal drei gerade sein, verlassen Sie Ihre Grundsätze und greifen Sie zu, wenn Ihnen eine Gelegenheit über den Weg läuft. Dann wünsche ich Ihnen Glück und dass Sie im richtigen Moment zugegriffen haben.

    (Fotos: © Lambert Schuster)

  • Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Gastbeitrag zum 11. Runden Tisch zum Thema „SMILE ECM®“ von Siw Edelmann

    Der Runde Tisch LS stand am 19. Juni 2015 unter dem Motto „Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Kaum zu glauben, aber wahr. Bereits der zweite Runde Tisch von Lambert Schuster in diesem Jahr stand am 19. Juni an. Dabei hatte man persönlich den Eindruck, man habe sich erst vor wenigen Wochen zum 10. Runden Tisch auf der „Alten Liebe“ getroffen.

    Nach einer wie immer sehr herzlichen Begrüßung aller Teilnehmer brachte Herr Schuster den insgesamt 35 Teilnehmern des 11. Runden Tischs nochmals die Idee des Netzwerks nahe. So sieht er den Runden Tisch für junge wie auch gestandene Unternehmer als Treffpunkt, „wo sich Unternehmer austauschen und gegenseitig spüren können – mit all ihren Stärken und Schwächen“.

    EMCEL - Ingenieurbüro für Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologie und ElektromobilitätPräsentation zum Thema „Brennstoffzelle“ von Marcel Corneille, Geschäftsführer der EMCEL GmbH

    Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller alten und neuen Teilnehmer des Netzwerks folgte gleich die Präsentation von Marcel Corneille, Geschäftsführer der EMCEL GmbH und langjähriges Netzwerkmitglied, zum Thema „Brennstoffzelle“.

    Das von ihm in Köln gegründete Ingenieurbüro EMCEL hat sich auf die Bereiche Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologie und Elektromobilität spezialisiert.

    Mit seinem Team bietet er für diese Sparten umfassende Ingenieurdienstleistungen an – angefangen bei der Beratung über Engineering und Projektmanagement bis hin zu Service und Sicherheit sowie Instandhaltung von Brennstoffzellensystemen.

    Dabei ist EMCEL sowohl in den Bereichen stationärer, portabler als auch mobiler Anwendungen tätig.

    Da die wenigsten Teilnehmer des Runden Tischs von Lambert Schuster einen ingenieurtechnischen Hintergrund in diesem Bereich haben, hat Marcel Corneille das Thema „Brennstoffzelle“ so aufbereitet, dass es auch für Laien – oder besser gesagt Fachleute anderer Disziplinen – verständlich war!

    Wir wussten anschließend alle – zumindest grob – wie eine Brennstoffzelle funktioniert und wo die Vor- und Nachteile des Zukunftstreibstoffs Wasserstoff liegen.

    Einer der bedeutendsten Vorteile der Brennstoffzelltechnologie ist laut Marcel Corneille der im Vergleich zu anderen Brennstoffen höhere elektrische Wirkungsgrad von rund 50 % (im Vergleich: Kohle liegt bei ca. 20 %). Zudem entsteht bei der Stromerzeugung mit Wasserstoff kein umweltschädliches CO2.

    Brennstoffzelltechnologie ist ausgereift, aber noch zu teuer, da bislang kein Massenmarkt

    Als Anwendungsbeispiele für diese fortschrittliche Technologie, die in den letzten 10 bis 15 Jahren entwickelt wurde und laut Marc Corneille nun ausgereift ist, führte er die dezentrale Stromversorgung, Heizgeräte (Strom und Wärme), mobile Anwendungen wie Busse, Autos, Gabelstapler und spezielle Einsatzgebiete wie z. B. den Brandschutz und die Stromversorgung von Mobilfunkmasten auf.

    Da von den genannten Produkten bisher nur sehr geringe Stückzahlen verkauft werden, sind die Preise noch entsprechend hoch. So fahren in Deutschland bisher nur rund 100 bis 150 Brennstoffzell-Automobile oder -Busse.

    Ein Problem für die schnelle weitere Verbreitung der umweltfreundlichen Fahrzeuge ist der Mangel an Wasserstoff-Tankstellen. Denn solange es nicht genügend Brennstoffzell-Automobile gibt, werden die Tankstellen nicht investieren, und solange es keine oder zu wenige Wasserstoff-Tankstellen gibt, werden die Autofahrer keine Brennstoffzell-Automobile kaufen.

    Im Jahr 2020 eine Million Elektroautos?

    Doch die Entwicklung zum Massenmarkt ist absehbar. So wird es beispielsweise bereits ab Ende dieses Jahres von Toyota und auch von Honda Serien-Brennstoff-Automobile in Deutschland zu kaufen geben, die dann preislich bei rund 50.000 € liegen.

    So wird unter Fachleuten spekuliert, ob es im Jahr 2020 vielleicht schon eine Million Elektroautos geben wird.

    Vorhersagen sind schwierig, doch die hohen Wachstumsraten im Bereich Elektromobilität sprechen dafür.

    So stieg beispielsweise die Anzahl der Elektrofahrzeuge (batteriebetriebene und wasserstoffbetriebene) in Deutschland von 7.100 im Jahr 2014 auf 12.700 in diesem Jahr. Für 2016 werden es laut Schätzung (Stand 2014) 26.000 Elektroautos sein.

    Wir werden es 2020 beim 22. Runden Tisch wissen …

    Vielen Dank an Marc Corneille von EMCEL für diesen spannenden Vortrag!

    Nach einer kurzen Pause und anschließendem Netzwerken bei Kaffee und Kuchen ging es dann gleich weiter mit dem Vortrag der Herren Lambert Schuster und Bastian Sens.

    Vortrag zum Thema „Engpasskonzentriertes Content Marketing – SMILE ECM®

    Die Kernfrage des Vortrags lautete: „Wie lösen Sie mit SMILE ECM® das brennendste Problem Ihrer Kunden und erzeugen gleichzeitig Aufmerksamkeit?“

    Lambert Schuster erläuterte in seinem Teil der Präsentation die Grundzüge von SMILE ECM®:

    SMILE ECM® baut auf der in den 1970er Jahren von Prof. Wolfgang Mewes entwickelten engpasskonzentrierten Strategie (EKS®) zur Findung der richtigen Unternehmensstrategie auf und ergänzt diese um ein fortschrittliches und zeitgemäßes Content Marketing.

    Kernstück von EKS®  sind die folgenden vier Prinzipien:

    Prinzip 1: spitz statt breit – ganzheitliche Spezialisierung

    Wer seine Kräfte spitz konzentriert statt breit verzettelt, überwindet Widerstände leichter. Der Spezialist ist dem Mehrkämpfer überlegen.

    Strategie mit SMILE-ECM: spitz statt breit

    Prinzip 2: nach Engpässen der Zielgruppe suchen

    Lösen Sie das brennendste Problem Ihrer Kunden. Konzentrieren Sie sich nicht auf ein Problem Ihrer Wahl, sondern auf den größten Engpass Ihrer Kunden.

    Grundlagen des Düngens nach Manna

    Quelle: Minimum Gesetz manna.de

    Prinzip 3: Immaterielles vor Materiellem – Wissen geht vor Kapital

    Spannungen, Wünsche, Bedürfnisse, Ängste, Probleme sind Triebfedern menschlichen Handelns. Es geht darum, Lerngewinne, Zuwachs von Know-how und Innovationsideen zu fördern.

    SMILE-ECM Immaterielles vor Materiellem – Wissen geht vor Kapital

    Prinzip 4: Der Kunde bestimmt unser Handeln – Kundennutzen vor Eigennutzen

    Das Denken und Handeln stets auf den Nutzen Ihrer Zielgruppe ausrichten. Die Fokussierung auf den Kunden hilft, dessen Probleme zu erkennen und in den Griff zu bekommen (zu lösen).

    Vertrieb: Kommunikation zum Kunden

    Internet und Social Media sind die Werbekanäle unserer Zeit – nichts geht mehr ohne Content Marketing

    Das Internet inklusive Social Media hat in vielen Bereichen die klassischen Werbekanäle längst überholt. Nicht umsonst setzen heute 90 % der Werbetreibenden auf Content Marketing.

    SMILE ECM® – strategische Planung statt planloser Content

    Content Marketing ist die Zukunft im Marketing, doch leider werden laut Lambert Schuster Contents häufig planlos und ohne Strategie erstellt.

    Ganz anders bei SMILE ECM®, der Strategie von Lambert Schuster und Bastian Sens, die folgende Stufen umfasst:

    1. Erarbeitung der strategischen Unternehmensplanung
    2. Erarbeitung von Content und dessen Verbreitung
    3. Content-Verbreitung, Promotion des Contents
    4. Erfolgsmessung und Verbesserung

    Der Kundennutzen der von Lambert Schuster und Bastian Sens entwickelten mehrstufigen Marketingmethode SMILE ECM® ist leicht ersichtlich:

    So arbeitet SMILE ECM®:

    1. Der USP des Unternehmens wird herausgearbeitet und darauf aufbauend eine dazu passende strategische Ausrichtung entwickelt.
    2. Es wird zielgerichtet Content Marketing eingesetzt.
    3. Durch die Erzeugung von Aufmerksamkeit durch zielgruppenorientierten Content erfolgt eine bessere Wahrnehmung des Unternehmens als kompetenter Problemlöser in der Zielgruppe.
    4. Die potentiellen Kunden werden mit erstklassigem Content sowie durch Backlinks von Multiplikatoren und SoMe-Signalen auf die Website des Unternehmens gezogen.
    5. Durch Berichte in Fachzeitschriften wird Aufmerksamkeit erzeugt.

    –> Dadurch steigt kontinuierlich der Bekanntheitsgrad des Unternehmens als Problemlöser und Spezialist.
    –> Das Potential an Neukunden wird erhöht.

    Möglichkeiten der Content-Erstellung und Kommunikation mit SMILE ECM®

    Nachdem Lambert Schuster auch die 7 Stufen der EKS® vorgestellt hatte (diese hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen), präsentierte Bastian Sens im zweiten Teil des Vortrags die Möglichkeiten der Content-Erstellung und Kommunikation im Rahmen der neuen Unternehmensausrichtung.

    Schritt 1 bei SMILE ECM®:

    Hier kommt es darauf an, mit werthaltigem Content Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zu erzielen.

    So sollte man zum anerkannten Problemlöser werden und seinen Weg der Engpassbeseitigung so stark wie möglich kommunizieren.

    Durch einen Vortrag, eine Studie, eine Expertise, ein Handbuch oder ein
    E-Book sollte man einen Mehrwert für seinen Kunden schaffen.

    Schritt 2 bei SMILE ECM®:

    Mit SMILE ECM® zur attraktiven Landingpage

    Diesen Mehrwert sollte man den Kunden kostenlos zur Verfügung stellen, z. B. im Internet mithilfe einer Landingpage.

    Hier empfiehlt es sich, „Virales Marketing“ zu nutzen und sich den kostenlosen Download „bezahlen“ zu lassen, z. B. durch einen Tweet, einen Facebook-Share oder eine E-Mail-Adresse.

    Schritt 3 bei SMILE ECM®:

    Aufbau der eigenen Landingpage
    Es kommt laut Bastian Sens beim Content Marketing darauf an, den Besucher bei seinen Engpässen abholen.

    Mögliche Instrumente:

    –> auffälliger „Call to Action“-Button für den Download
    –> Leser- bzw. Kundenstimmen zum Vertrauensaufbau
    –> Möglichkeit, die Inhalte der Landingpage via Social Media zu teilen
    –> Texte für Suchmaschinen optimieren
    –> mit Content Outreach die Influencer, Medien etc. auf das eigene Angebot hinweisen

    Landingpage zu SMILE ECM® – ENGPASSKONZENTRIERTES CONTENT-MARKETING

    Bekanntmachung der Landingpage

    Ist die Landingpage gemäß diesen Kriterien erstellt, folgt nun deren Bekanntmachung durch

    Werbemaßnahmen wie

    • Google AdWords-Anzeigenschaltung
    • Facebook-Anzeigenschaltung
    • Retargeting etc.

    sowie

    • Pressearbeit
    • Konversionsoptimierung der Landingpage
    • Erfolgsmessung und evtl.
    • Strategieanpassung

    Hier ein Beispiel:

    SMILE ECM Content-Marketing für App-Entwickler - Das Handbuch zum Download

    Last, but not least folgt bei SMILE ECM® dann die Erfolgsmessung und Optimierung.

    Bastian Sens verdeutlichte den Ablauf abschließend anhand eines Praxisbeispiels.

    Herrn Schuster und Herrn Sens herzlichen Dank für den aufschlussreichen Vortrag zu SMILE ECM®!

    World Café mit dem Thema „Internetmarketing in Ihrem Unternehmen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“

    Mit nur wenig Verzögerung im Zeitplan ging es nach einer kurzen Pause weiter. Das vom aktuellen Gremium des Netzwerkes – Frau Wiegand, Frau Schulte, Herrn Fassbender und Herrn Haupt – initiierte World Café mit dem Thema „Internetmarketing in Ihrem Unternehmen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“ ersetzte die bisherige Kleingruppenarbeit.

    An mehreren Tischen mit wechselnder Besetzung wurden in drei Fragerunden die Erfahrungen mit dem Internetmarketing ausgetauscht.

    11. Runder Tisch Lambert-Schuster

    Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse aller Diskussionstische des World Cafés:

    1. Die Website ist für alle Teilnehmer des Runden Tischs ein „Must-have“ und wird als wichtigstes Medium im Internetmarketing angesehen.
    2. Content Marketing wird noch nicht generell als so bedeutsam eingeschätzt.
    3. Bei den Instrumenten des Internetmarketings kommt es laut den Teilnehmern auf die jeweilige Zielgruppe an (B2B vs. B2C) und sie sollten mit anderen Maßnahmen kombiniert werden.
    4. Wichtig ist demnach ein ausgefeilter Marketingplan für die Internetaktivitäten.
    5. Eine weitere Erkenntnis: Die Erstellung einer professionellen Website inklusive SEO kann ziemlich ins Geld gehen, aber ohne Onlinemarketing ist kein Neugeschäft zu generieren.

    Nach einem arbeitsreichen 11. Runden Tisch von Lambert Schuster ging es dann wieder einmal zum Klönen, Netzwerken, Kölsch trinken auf das Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen.

    Nächster Runder Tisch von Lambert Schuster am 23. Oktober 2015

    Der 12. Runde Tisch von Lambert Schuster wird voraussichtlich am 23. Oktober 2015 stattfinden. Über das Thema wird sich das Gremium noch austauschen. Dieses Thema ist vorgeschlagen:

    „Der Unternehmer im Spannungsfeld zwischen Harmoniefähigkeit und Konfliktfähigkeit“

    Herrn Schuster an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für die hervorragende Organisation (danke auch an das Gremium!) sowie den herzlichen Empfang und die super Bewirtung!

    Siw Edelmann GF von Wort für Wort

    Autorin Siw Edelmann
    Wort für Wort GmbH & Co. KG
    Agentur für Werbetext, Lektorat, Werbelektorat und Übersetzungen
    50678 Köln, Maternusstraße 4
    www.wortfuerwort.de – kontakt@wortfuerwort.de – +49 (2 21) 3100801

    (Fotos: © Minimum Gesetz manna.de | © Lars Strempel | © Siw Edelmann |  ©  SENSational Marketing | © Lambert Schuster)

  • SMILE ECM® am 11. Runden Tisch Lambert Schuster, 19. Juni 2015

    SMILE ECM® am 11. Runden Tisch Lambert Schuster, 19. Juni 2015

    Engpasskonzentriertes Content-Marketing“ – SMILE ECM®

    Erfahren Sie, wie Sie sich als Problemlöser für Ihre Kunden positionieren, werthaltigen Content produzieren und Ihr Angebot gezielt bei Ihren Kunden platzieren.

    93 Prozent der B2B-Marketers (Vermarkter) nutzen bereits die Vorteile von Content-Marketing und befriedigen so gezielt die dringendsten Bedürfnisse ihrer Kunden. Der 11. Runde Tisch Lambert Schuster zeigt mit SMILE ECM ® – Engpasskonzentriertes Content-Marketing – einen innovativen Weg der Kundengewinnung. Der Runde Tisch wird wieder im gewohnten Rahmen in
    Köln (Oberländer Ufer 154a) am 19. Juni 2015 um 15:00 Uhr
    stattfinden. Einzelne Elemente aus dem Workshop vom 10. Runden Tisch zur Teamarbeit sollen aber einfließen – lassen Sie sich überraschen!

    Inhaltlich möchte ich Ihnen am 19. Juni ein Thema nahebringen, das Sie begeistern wird. Aufbauend auf der sogenannten Engpasskonzentrierten Strategie (EKS ® nach Prof. Wolfgang Mewes), die darauf ausgerichtet ist, sich klar zu fokussieren und die dringendsten Probleme der Kunden zu lösen, haben Bastian Sens (SENSational Marketing) und ich mit SMILE ECM ® eine Content-Marketing-Strategie entwickelt, die für jedes Unternehmen erfolgreich anwendbar ist, das

    Engpasskonzentrierte Content-Marketing“ – SMILE ECM ®.

    Erfahren Sie, wie Sie sich als Problemlöser für Ihre Kunden positionieren, werthaltigen Content produzieren und mit SMILE ECM ® Ihr Angebot gezielt bei Ihren Kunden platzieren.

    SMILE ECM

    Darüber hinaus wird ein Teilnehmer des Runden Tischs Gelegenheit haben, Ihnen sein Unternehmen und sein Angebot vorzustellen, und natürlich wird es wieder ausreichend Zeit zum Netzwerken geben – während der Veranstaltung und schließlich beim Ausklang auf dem Bootshaus „Alte Liebe“.

    Ich lade Sie herzlich ein zum 11. Runden Tisch Lambert Schuster am Freitag, dem 19. Juni 2015, ab 15:00 Uhr am Oberländer Ufer 154a in Köln.

    Hier der Programmablauf:

    ab 15:00 Uhr   Eintreffen der Teilnehmer und Netzwerken

    15:30 Uhr        Begrüßung und Vorstellung, Herr Schuster

    15:40 Uhr        Vorstellung der Teilnehmer/innen mit dem Thema: Was ist für Sie vom letzten Runden Tisch (Teambuilding) besonders in Erinnerung geblieben? Alternativ: Was wünschen Sie sich / erwarten Sie heute vom Runden Tisch?

    16:00 Uhr       Teilnehmerpräsentation: Brennstoffzelle, Herr Corneille

    16:15 Uhr        Vortrag zum Thema: „Engpasskonzentriertes Content-Marketing – SMILE ECM ®“, Herr Sens, Herr Schuster

    17:00 Uhr        Pause / Netzwerken

    17:30 Uhr        World Café zum Thema: Internetmarketing in Ihrem Unternehmen.Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

    18:20 Uhr        Vorstellung der Ergebnisse durch die Tischmoderatoren

    18:30 Uhr        Zusammenfassung, Herr Schuster
    Ausblick auf den nächsten Runden Tisch am 23.10.2015.

    Ausklang (freiwillig) auf dem Bootshaus „Alte Liebe“ – Ende offen

    • Die Veranstaltungen „Runder Tisch Lambert Schuster“ sind nur für Teilnehmer aus der Beratung von Lambert Schuster gedacht. Es erfolgen getrennte Einladungen.
    • Visitenkarten nicht vergessen.
    • Erinnern Sie sich an unseren 10. Runden Tisch auf der „Alten Liebe“? Wollen Sie sich die Veranstaltung noch einmal in Erinnerung rufen? Lassen Sie den Nachmittag Revue passieren und lesen Sie den Artikel Erfolgreich im Team – oder doch besser allein? in meiner Wissensdatenbank.

    Wir freuen uns auf Sie!

    Viele Grüße
    Lambert Schuster

    und das Gremium zum 11. Runden Tisch:Handbuch zum SMILE ECM® - Engpasskonzentriertes Content-Marketing

    Silke Wiegand, Daniela Schulte, Andreas Fassbender und Hans-Peter Haupt

    PS: Hier können Sie sich das Handbuch zu SMILE ECM ® kostenlos runterladen:

    10. Runder Tisch zur Teamarbeit

    (Bilder:  © shutterstock_181128083 | © Thorsten Thor, ich OHG Köln | © Lambert Schuster)

  • Pflastersteine, mexikanischer Döner und Mittelklasse-Hotels

    Pflastersteine, mexikanischer Döner und Mittelklasse-Hotels

    Eine wahre Geschichte zur Gründungsberatung und zum echten Unternehmergeist

    BusinessplanAls das Telefon an diesem Morgen läutet, habe ich mein Brötchen noch nicht ganz zu Ende gekaut. „Lambert Schuster“, brummele ich mit den letzten Krümeln zwischen den Zähnen in den Apparat. „Mein Name ist Halil. Kannst Du Businessplan machen?“, fragt eine männliche Stimme mit unverkennbar ausländischem Akzent ohne Umschweife. „Ja“, gebe ich wahrheitsgemäß zu. Halil wird konkreter: „Du mir machst Businessplan?“ „Nein“, sage ich ebenso wahrheitsgemäß. Und noch bevor ich das erläutern kann, poltert mein Gesprächspartner: „Du können Businessplan! Ich gebe Dir Geld. Warum willst Du nicht machen Businessplan für mich?“ Ich erkläre: „Businesspläne schreiben, das kann ich sehr wohl! Aber es ergibt keinen Sinn, wenn ich für Sie einen Businessplan schreibe. Sie werden sich nicht damit identifizieren. Das ist dann nicht Ihr Businessplan. Für Ihr zukünftiges Unternehmen sollten Sie selbst Ihren Businessplan schreiben. Ich ertüchtige Sie lediglich, ich coache Sie und helfe Ihnen.“ Halil versteht das und schlussfolgert ohne langes Tamtam: „Okay, dann ich muss selber machen. Du mir dabei helfen!“

    So kam es zu einer spannenden Gründungsberatung, in deren Verlauf ich einen sehr engagierten Unternehmer kennen lernen durfte, von dessen Schlag es nur wenige gibt. Sein Motto: „Einfach mal machen!“ Wir vereinbarten unser erstes „Rendezvous“.

    Das erste Treffen in der Gründungsberatung

    Wir fanden uns auf Anhieb unsympathisch. Ich darf das so sagen, denn zum einen beruhte es auf Gegenseitigkeit, und zum anderen ist das längst Geschichte. Nun gut, dachte ich, Zähne zusammenbeißen und durch. Halil setzte alles daran, mich von seinen überragenden Fähigkeiten als Unternehmer zu überzeugen. Ich hingegen wollte zügig mit der eigentlichen Gründungsberatung, sprich mit der Arbeit an der Finanzplanung und an dem Businessplan anfangen. Das war nicht leicht, denn Halil kam immer wieder vom Thema ab und ließ sich gerne von seinem Smartphone unterbrechen. Ich war genervt. Doch allmählich kam Sympathie auf und wir fassten Vertrauen. Ich stellte überrascht fest, dass Halil, wie selten jemand in meiner Beratung, geradezu zum Unternehmer geboren ist. Seine ganze Familie (wir einigten uns auf „Sippe“) unterstützte sein Gründungsvorhaben, für das er mich als Partner für die Gründungsberatung gewählt hatte.

    Halil hat eine klare Vision: Er will eine Hotelkette im mittleren Qualitätssegment zu günstigen Kosten errichten, zunächst im Raum Köln, dann in NRW und weiter in Deutschland. Inzwischen sind 15 Monate vergangen. Halil führt jetzt drei Hotels in der Kölner Region. Die Übernahme eines weiteren Hotels steht an.

    Halil, ein echter Unternehmer aus der Türkei und jetzt in Deutschland

    Halil:  Zum Unternehmer geboren

    Halil ist Mitte 30, stammt aus der Türkei und lebt seit 15 Jahren in Deutschland. Er und seine Brüder haben solide Jobs. Aber alle kümmern sich in der Freizeit um die Arbeiten, die in den Hotels anfallen. Jeder auf seine Art. Einzig Halils Vater steht Vollzeit zur Verfügung. Wie in jeder Familie gibt es interne Spannungen, aber in einem sind sich alle einig: Halil gibt den Ton an.

    Seine Vision von den „Mittelklasse-Hotels zu günstigen Preisen“ ist stark. Um sie zu realisieren, mietet er zunächst ein Hotel an und betreibt es als Flüchtlingsunterkunft. Die ganze Familie hilft mit. Ein Gemeinschaftsraum wird eingerichtet, gemeinsame Abende veranstaltet, Streitigkeiten geschlichtet. Und bei Behördengängen stehen Halil und seine Familie den Flüchtlingen ebenfalls zur Seite. Es dauert nicht lange, und die Kommunalverwaltung bekommt Wind davon, dass hier eine faire Unterkunft für die zeitweise Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung steht. Noch dazu mit einer unkonventionellen persönlichen Unterstützung. Das Flüchtlingsheim ist immer voll belegt. Da die Familienmitglieder ihren Lebensunterhalt als Angestellte verdienen, sind die Betriebskosten gering. So ist schnell genug Eigenkapital angespart, um mit der Hausbank den Kauf des zweiten Hotels zu finanzieren.

    Das klingt alles zu schön, um wahr zu sein? Nicht für Halil, den Macher, den Unternehmer aus Leidenschaft. Umso überraschter ist er, als seine Bank für den Erwerb eines dritten Hotels nun ein überzeugendes Geschäftskonzept mit Businessplan verlangt. Aber Halil hält sich nie lange mit Wiesos und Weshalbs auf, er macht es einfach. Oder sucht sich jemanden, der ihm hilft.

    Und so kam ich ins Spiel. „Kannst Du Businessplan machen?“, hatte er mich gefragt. Also legten wir los.

    Die Entstehung des Businessplans

    Ich hatte zunächst nicht damit gerechnet, aber wir kamen gut voran. Im Gegensatz zur klassischen Gründungsberatung arbeiteten wir zuerst an der Finanzplanung. Wie waren die Erwartungen hinsichtlich der Belegung des Hotels? Wie stand es um Rentabilitätsrechnung, Liquiditätsrechnung, Finanzierung und um die Sicherstellung erträglicher Gewinne, auch zur Abzahlung der Darlehensverpflichtungen bei der Bank? Halil arbeitete engagiert mit, ich war begeistert über die Kennzahlen, die er zum Hotelwesen parat hatte. Auf alle Fragen hatte er die richtigen Antworten, und ich trug nur noch die Zahlen in der Finanzplanung ein. Er verfolgte alles aufmerksam, stellte an den richtigen Stellen die richtigen Fragen und verstand das komplizierte Zahlenwerk auf Anhieb.

    Schnell war die Finanzplanung erstellt. Aber nun musste ein 20-seitiges Geschäftskonzept zum Businessplan geschrieben werden.

    Eine klare Sache für Halil, der beschied: „Die Finanzplanung ist fertig. Jetzt Du kannst schreiben Text zum Businessplan.“ Erneut musste ich ihm widersprechen. „Warum Nein?“, zeigte er sich ehrlich entrüstet und fuhr fort: „Du hast Zahlen und kannst Businessplan schreiben!“ „Nein“, wiederholte ich, „das müssen Sie selbst schreiben. Es ist Ihr Businessplan, Ihr Geschäftskonzept, wie Sie das Hotel betreiben wollen. Wenn ich das schreibe, werden Sie sich damit niemals identifizieren!“ „Na gut“, lenkte er schnell ein, „Dann ich muss selbst machen!“

    Fragen Sie nicht, wie er es gemacht hat, ich weiß es bis heute nicht, aber es dauerte nur wenige Tage und Halil legte einen ausgezeichnet geschrieben Text zum Businessplan vor, welchen man überzeugend bei der finanzierenden Bank vorlegen konnte. In der Sippe gibt es halt immer jemanden, der oder die…

    Pflastersteine und Mexikanische Döner

    So hilft man sich eben. Und man macht es einfach. Langes Nachdenken, zweifeln, die Vor- und Nachteile abwägen – damit halten sich Halil und seine Sippe nicht zu lange auf. Wie bei der Geschichte mit den Pflastersteinen.

    Vor 15 Jahren kam Halil auf die Idee, sein Geld mit der Verlegung von Pflastersteinen zu verdienen: Pflastersteine verlegen „Ich wollte Pflastersteine verlegen. Keine Ahnung, wie Pflastersteine verlegt werden. Aber ich hatte einen guten Freund. Ich habe in der Nacht tausend Faxe an Straßenbauunternehmen geschickt. Nächsten Tag, ich hatte drei Aufträge. Freund und Kollege hat gemacht die Arbeit. Zunächst ganz einfache Aufträge. Dann wir bekamen einen schwierigen Auftrag. Keine Ahnung, wie diese Pflastersteine verlegt werden müssen. So wir sind rausgeflogen. Sechs Monate später wir hatten gelernt wie Pflastersteine für schwierige Aufträge richtig verlegt werden. Ich habe das Straßenbauunternehmen wieder angerufen und neuen Auftrag erhalten. Jetzt wir hatten guten Namen für die Verlegung von Pflastersteinen.“

    Oder die Sache mit dem mexikanischen Döner. Halil: „Eines Tages hat mir ein Freund erzählt, er will in München eine Dönerbude eröffnen. Ich sage: ‚Du nicht machen Döner! Döner sind out!‘ – Er fragt: ‚Was ich soll machen?‘ Und ich: ‚Du musst machen mexikanische Döner. Mexikanische Döner sind in!‘ Er sagt: ‚Okay, aber Du mir sagen, wie ich mache mexikanische Döner!‘“

    Halil bekennt: „Ich hatte keine Ahnung, wie man macht mexikanische Döner. Aber ich kannte Kollegen in Köln. Der macht mexikanische Döner. Immer ganz lange Schlange vor Dönerbude. Ich mexikanische Döner sind "in"bin zu Kollegen und gefragt nach Rezeptur für Sauce für mexikanische Döner. Er mir will nicht sagen. Das ist Geheimrezept des Hauses. Nächsten Tag ich habe mich im Auto vor Dönerbude gestellt. Stundenlang habe ich gewartet. Immer ganz lange Schlange vor Bude mit mexikanischem Döner. Am Nachmittag Chef kommt raus und fährt mit Auto in den Süden von Köln. Ich hinterher. Er fährt schnell. Ich habe ihn verloren aus Augen. Ich gedacht, er fährt in Kölner Großmarkt. Ich dorthin. Wie ich ankomme, er kommt raus mit zwei Eimern. Ein Eimer mit roter Sauce und ein Eimer mit gelber Sauce. Ich kenne Geschäft, das verkauft gelbe und rote Sauce. Ich dorthin und erkläre, dass ich will kaufen dieselbe gelbe und rote Sauce wie Chef gerade gekauft hat. Diese Sauce habe ich gegeben meinem Freund. Jetzt, drei Monate später, er betreibt erfolgreiche Bude in München mit mexikanischen Dönern. Immer ganz lange Schlange vor Dönerbude!“

    Das nenne ich Unternehmertum! Eine Idee verfolgen, ausharren, Geduld haben, erfolgreiche Konzepte nachmachen, sich nicht bange machen lassen, das Ziel im Blick behalten, kreativ sein, sich verbessern, Rückschläge wegstecken können – Halils Geschichte und Geschichten sind ein wahres Lehrstück in Sachen Unternehmertum. Vielleicht sollte Halil selbst in die Gründungsberatung einsteigen…?

    Halil, ein Unternehmer wie er selten zu finden ist

    Zum weiteren Verlauf der Gründungsberatung, zum Hotel-Geschäft und zu dessen Entwicklung will ich mich nicht weiter äußern. Es gab trotz aller Erfolge auch immer wieder Rückschläge. Die Banken wollten nicht so recht, ständig lief irgendetwas schief. Und dennoch steht heute das vierte Hotelobjekt zum Kauf an. Was mich besonders beeindruckt, ist, dass Halil niemals aufgegeben hat und, da bin ich sicher, auch niemals aufgeben wird. Er ist auf dem besten Weg und verdient gemeinsam mit seiner Sippe gutes Geld. Er glaubt an seine Vision, eine erfolgreiche Hotelkette im Mittelstand aufzubauen. In der ganzen Zeit der Gründungsberatung haben mich – trotz unserer Anlaufschwierigkeiten – seine starke Willenskraft und seine kraftvolle Vision mitgerissen. Halil wird seine Vision umsetzen! Die Gründungsberatung ist mittlerweile vorbei. Heute sind wir gute Freunde und pflegen regelmäßig Kontakt.

    (Bilder: Fotolia © MariusdeGraf | © Artalis | © Edgar Monkey | © Kzenon | © Minerva Studio)

  • Teamarbeit – Die Kraft liegt im Team. Oder?

    Teamarbeit – Die Kraft liegt im Team. Oder?

    Runder Tisch Lambert Schuster auf der Suche nach einer Antwort zur Teamarbeit

    Vorweg: Kölner Stadt Anzeiger berichtet über den 10. Runden Tisch

    10. Runder Tisch zur Teamarbeit im Kölner Stadt-Anzeiger

    Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete in seiner Ausgabe vom 5. März 2015 über den 10. Runden Tisch zur Teamarbeit auf dem Bootshaus „Alte Liebe “ in Rodenkirchen. Hier können Sie diesen Bericht lesen: Runder Tisch – Junge Unternehmer treffen sich, um sich in Teamarbeit zu üben.

    Hier der Gastbeitrag zum 10. Runden Tisch von Frau Silke Wiegand

    Erfolgreich im Team – oder doch besser allein?

    Nein, das war sicher keine ganz normale Veranstaltung in der Reihe Runder Tisch Lambert Schuster am 6. Februar 2015. Mit einer Mischung aus Theorie und Praxis zum Thema „Erfolgreich im Team oder doch besser allein“ waren die rund 50 Teilnehmer im Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen zur aktiven Mitgestaltung aufgefordert. Mechthild Julius (mj-Beratung) führte als Coach und Spezialistin in Sachen Teamarbeit durch den Nachmittag. Katrin Kraft und Sara Bäckler (XPAD Abenteuer- und Erlebnispädagogik GmbH) waren für den praktischen Teil der Teamarbeit zuständig. Gemeinsam mit Moderator und Veranstalter Lambert Schuster sorgten sie für einige kurzweilige Stunden, die die Erkenntnis brachten, dass Teamarbeit viele Vorteile mit sich bringt, die Entscheidung Team oder nicht aber auch immer von der Situation und Aufgabenstellung abhängt.

    Teamarbeit Arbeitsgruppe

    Wenn du nicht mehr weiter weißt…

    Das kennt jeder. Man kommt nicht weiter, steckt fest, hat keine Ideen mehr, wie man in einer Sache vorgehen soll. In der Politik heißt es dann angeblich: „Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis.“ Doch so ironisch dieser Vorschlag auch anmutet, er birgt viel Sinn in sich. Denn, darin waren sich die Teilnehmer beim Runden Tisch einig, wenn sich mehr Menschen mit ganz unterschiedlichen Ideen zusammenfinden, kommt so manches Problem einer Lösung schnell näher. Gegenseitige Inspiration und Motivation, der Austausch von Wissen, der Wille, gemeinsam ein Ziel zu erreichen – all das und einiges mehr sind Faktoren, die einem Team Kraft und Ausdauer geben, um schließlich zu einer guten Lösung zu gelangen.

    Die hohe Kunst der Teamentwicklung

    Teamentwicklung

    Doch Teams, so führte Mechthild Julius in ihrer einführenden Präsentation aus, bergen auch Risiken. „Teams durchlaufen verschiedene Entwicklungsphasen“, so die Trainerin, die seit 17 Jahren Unternehmen, Institutionen und Verbände in Bezug auf die Teambildung und Teamentwicklung berät. Unklare Vorgaben zum Beispiel oder Teammitglieder, die individuelle Vorstellungen um jeden Preis durchsetzen wollen, können jede Teamarbeit zu Fall bringen. Die Kunst bestehe darin, sehr früh in der Teamentwicklung eine Phase einzubauen, die sie „Dream Team Planning“ nennt. Dahinter verbergen sich gezielte Handlungsempfehlungen für die Führungskraft wie etwa eine klare Definition des Auftrags, für den das Team gebildet wird, die Klärung der Rahmenbedingungen oder regelmäßige Reviews. Doch auch die Planung der Meeting-Struktur oder die inhaltliche und methodische Vorbereitung der Kick-off-Veranstaltung gehören zur Phase der „Dream-Team-Planung“ dazu. „Diese gezielte Planung hilft, Ärger schon im Vorfeld zu vermeiden und mit geringen Reibungsverlusten zur ‚Dream Team Evolution‘ und schließlich zum ‚Dream Team Performing‘ zu gelangen“, so Mechthild Julius.

    Dream Team Leadership: Laden Sie sich hier die Präsentation von Mechthild Julius mit Know-how und Tipps zum Thema Teamentwicklung herunter.

    Teamarbeit Praxisübung 1: Marktplatz der Begegnungen

    Auf dem Marktplatz der Begegnungen hatten die Teilnehmer anschließend Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen. Von einer allgemeinen Vorstellung über die Frage, ob man als Kind lieber alleine oder lieber mit anderen gespielt habe bis hin zu der Überlegung, was man an Teamarbeit gut findet und wann man im Team Erfolg hatte, fand ein reger (und lautstarker) Austausch statt. Bei jedem Gongschlag wechselte der Gesprächspartner. Ob der eine oder andere Teilnehmer die Chance zur Selbstreflexion wahrgenommen und für sich eine Tendenz zur Fragestellung des Tages festgestellt hat, lässt sich nur vermuten. Fakt ist aber, dass die Gelegenheit zum Austausch hochmotiviert wahrgenommen wurde.

    Teamarbeit auf dem Bootshaus "Alte Liebe" in Köln-Rodenkirchen

    Teamarbeit Praxisübung 2: Erfinderbörse

    Motivation war auch nötig, um die von Katrin Kraft und Sara Bäckler vorbereitete Aufgabenstellung „Erfinderbörse“ zu bewältigen. In unterschiedlich großen Teams bzw. allein, nämlich als Einzelunternehmer, Kleinunternehmen oder Unternehmen ging es um das Erreichen eines klar formulierten Ziels: Aus verschiedenen Materialien sollte in Teamarbeit eine funktionstüchtige Maschine gebaut und anschließend vorgestellt werden. Heraus kamen unter anderem ein selbst gebauter Mitgesellschafter, ein vollautomatischer Eierköpfer, der sich als Rühreizubereiter erwies, eine Kammelle-Wurfmaschine und eine Arbeitszeitverteilmaschine. Einigen Teilnehmern kam in der Bauphase die Rolle von Beobachtern zu. Ihre Erkenntnisse: Alle hatten Spaß und gingen motiviert ans Werk. Je größer das „Unternehmen“, desto größer wurde gebaut und desto mehr Platz folglich beansprucht. Ab vier Mitgliedern, so die Feststellung der Beobachter, ging es mit der Teamarbeit richtig zur Sache. Nur wenige jedoch schauten sich allerdings ab, was die anderen Teams machten, um so an neue Ideen und Inspirationen zu kommen. Und, auch das eine interessante Erkenntnis, je nach Gruppenstärke zeigten die Teams ein unterschiedliches Zeitmanagement: Je größer die Gruppe, desto länger die Ideenfindung, aber desto entschlossener die anschließende Umsetzung.

    Praxisübungen zur Teamarbeit mit SUPER Erfindungen

    Teamarbeit Praxisübung 3: World Café

    Kein Workshop sollte ohne Fazit bleiben, und so waren am Ende alle aufgefordert, im World Café verschiedene Erkenntnisse zur Teamarbeit auszutauschen. An sechs Stehtischen fanden sich, jeweils unter der Gesprächsleitung eines Moderators, die Teilnehmer zusammen, um zu drei Fragen Stellung zu beziehen. Nach jeder Fragerunde wechselten sie an einen anderen Tisch.

    • Welche positiven Erfahrungen hatte jeder mit Teamwork gemacht?
    • Welche Chancen und Risiken birgt Teamarbeit?
    • Und was waren die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Nachmittag?

    Während die einen uneingeschränkt nur Gutes in der Teamarbeit entdeckten, schränkten andere die Kraft des Teams ein. Eine Präsentation erstellen oder etwas zu Papier bringen – das geht am besten allein. Den einen oder die andere bestätigte dieser Nachmittag dann auch, weiterhin  alleine zu arbeiten. Doch in der Mehrheit wurden die Vorteile der Teamarbeit hervorgehoben: Mehr Ideen, mehr Kreativität, eine gegenseitige Ergänzung und Unterstützung, um nur einige zu nennen. Allerdings, so die Erkenntnis, brauche auch ein Team klare Regeln, die im Vorfeld festgelegt werden müssen, ein gewisses Maß an Führung und vor allem eine klare Aufgabenstellung.

    Team oder nicht? Die Frage ließ sich auch am Ende dieses spannenden Workshops nicht klären. Vielmehr, so Lambert Schuster abschließend, gebe es Situationen für die Teamarbeit und andere, gegen die Teamarbeit sprechen. Wohl aber war klar geworden, dass es harte Arbeit ist, ein gutes und effektives Team zu formen und zu entwickeln, dass sich jedoch, wenn das Team einmal steht, enorme Synergien ergeben, die ganz neue Perspektiven und Lösungen eröffnen.

    Teamarbeit auf dem Bootshaus Alte Liebe in Köln-Rodenkirchen

    (Fotos © Thorsten Thor, ich OHG Köln)

    Silke Wiegand | Text- und PR-Beratung Mehr als Worte! - Text | Beratung | Training

     

     

    Autor:
    Silke Wiegand | Text- und PR-Beratung
    Mehr als Worte! – Text | Beratung | Training

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