Kategorie: Allgemein

Neben der Unternehmensberatung mit meinen spezialisierten Themen halte ich mich rund um das Unternehmergeschehen auf dem laufenden.

Nachfolge, Aktien, Umschulungen, Digital Currency, Live Chats und Projektmanagement. Die Themen sind so vielfältig wie die Unternehmen und ihre Menschen selbst.

Hier finden Sie unter dem Punkt Allgemein Themen, welche am Rande des Geschehens auftauchen. Über die wir uns mit Unternehmern austauschen und die ein oder andere private Geschichte. Darunter fallen auch Liebesbriefe, vor 150 Jahren geschrieben, ein Film aus der Vielfalt Brasiliens und alte Neujahrsgebete. Dieser Punkt Allgemein ist mein ganz persönlicher Blog für Sie. Heute so aktuell wir vor einem Jahrhundert.

  • Unternehmensgründung leicht gemacht

    Unternehmensgründung leicht gemacht

    Viele Arbeitnehmer träumen davon ihr eigener Chef zu sein. Eine Idee für das eigene Unternehmen ist oft schnell gefunden. Damit diese aber ökonomisch tragbar ist und sich auch gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, gehört eine sorgfältige Prüfung der geplanten Unternehmung zu den wichtigsten Vorbereitungsschritten einer Existenzgründung.

    Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit

    Gründer stehen zu Beginn vor einer Vielzahl von Fragen:
    1. Welche Rechtsform ist geeignet?
    2. Wie funktioniert das Einwerben von Startkapital?
    3. Ist die Tätigkeit gewerbepflichtig?
    4. Ist vielleicht eine Kammermitgliedschaft erforderlich?
    5. Welcher Versicherungsschutz ist notwendig?

    Die Beantwortung dieser Fragen ist für jedes Unternehmen individuell zu klären und stellt zusammen mit der Erarbeitung eines formalen Businessplans einen wichtigen Schritt zur Gründung dar. Letzterer dient in erster Linie dem Gründer selbst, denn er prüft die Geschäftsidee auf ihre Tragbarkeit und verschriftlicht alle relevanten Rahmenbedingungen.

    Der Businessplan muss vor allem eine Frage beantworten: Wie werden die Bedürfnisse der Kunden durch das Unternehmen erfüllt? Eine prägnante Gründungsidee, eine ausführliche Marktanalyse, die Beschreibung der geplanten Produkte oder Dienstleistungen sowie ein Marketingplan sind dabei ebenso wichtiger Bestandteil wie eine realistische Liquiditäts- und Rentabilitätsplanung.

    Bei Fragen rund um Themen der Existenzgründung sind die örtlichen Handelskammern oder auch die die Gründungswerkstatt Deutschland ein guter Anlaufpunkt, um sich zu informieren. Mit kompetenter Beratung und sorgfältiger Planung lassen sich viele Gründungsfehler bereits früh erkennen und vermeiden.

    Von der Idee zum erfolgreichen Geschäftsführer

    Hinter jedem florierenden Geschäft steht ein erfolgreicher Unternehmer. Neben der fachlichen Qualifikation sind in der Selbstständigkeit vor allem persönliche Eigenschaften gefragt. Ist der Unternehmer in der Lage, für alle Arbeitsgebiete die volle Verantwortung zu tragen?

    Nicht nur Aufgaben wie Kundenakquise, Terminplanung und Auftragsabwicklung fordern ein konsequent hohes Maß an Selbstorganisation, auch Verwaltungsaufgaben und ein wöchentliches Arbeitspensum von 60 Stunden oder mehr fordern dem Gründer einiges ab.

    Wer häufig Außentermine wahrnimmt, ein hohes Telefonaufkommen in Stoßzeiten erwartet oder auch als Einzelunternehmer startet, kann von der Nutzung eines Büroservices profitieren. Ähnlich einem klassischen Sekretariat werden zeitraubende Aufgaben wie Terminvergabe, Bestellannahme oder auch einfache Beratungsleistungen outgesourct und entlasten den Gründer.

    Gerade in der holprigen Anfangsphase, in der vom Unternehmer eine hohe Stresstoleranz gefragt wird, kann ein Büroservice deutlich günstiger und einfacher sein, als die Einstellung eines Mitarbeiters.

    Trotz der vielen Anforderungen an den Unternehmer überwiegen offensichtlich für eine Mehrzahl der Gründer die positiven Aspekte der Selbstständigkeit, wie zum Beispiel die Freiheit, selbstbestimmt zu arbeiten.

    Immerhin überstehen nach Aussagen der Bundesagentur für Arbeit zwei Drittel der Existenzgründungen die ersten fünf Jahre erfolgreich – ein Mut machendes Zeichen für die Gründerszene Deutschlands!

  • ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ – Bilanz nach zwei Jahren Arbeit

    ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ – Bilanz nach zwei Jahren Arbeit

    Datenbank für mehr Frauen in Gremien mit wissenschaftlicher und staatlicher Unterstützung

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Frauen sind in Führungspositionen und Gremien immer noch unterrepräsentiert. Vor zweieinhalb Jahren hat das Steinbeis-Innovationszentrum ‚Unternehmensentwicklung‘ an der Hochschule Pforzheim (unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg) begonnen, die Datenbank ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ aufzubauen und aktiv zu einer Änderung beizutragen. Inzwischen umfasst die Datenbank rund dreihundert Profile von Frauen, die sich für ein Gremienmandat in einem Aufsichtsrat, Beirat oder Kuratorium interessieren.

    Das Projekt kann erste Vermittlungserfolge aufweisen. Doch bei aller Freude über jedes einzelne vermittelte Mandat stellen die Initiatoren selbstkritisch fest: Die Unternehmen greifen nur sehr zögerlich auf das Angebot zurück – da bedarf es noch der Überwindung vieler Hürden, bevor wirklich spürbar mehr Frauen in Gremien berufen werden.

    Wie arbeitet die Datenbank ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ bei Unternehmensanfragen?

    Qualitative Besetzung der GremienUm Unternehmen auf die Datenbank aufmerksam zu machen, hat ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ zum wiederholten Male Aufsichtsrats- und Beiratsvorsitzende in Baden-Württemberg persönlich angeschrieben. Auch über die Medienresonanz versprechen sich die Initiatoren eine gewisse Aufmerksamkeit. In einem SWR-Bericht wurde beispielsweise über die erste Vermittlung in Gremien berichtet, die auch öffentlich gemacht werden durfte.

    Wie ist der Ablauf? Ein Unternehmen fragt ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ an. Es wird ein Anforderungsprofil erstellt. Ein Matching in der Datenbank erfolgt. Das Matchingergebnis wird geprüft. Danach erhält das Unternehmen auf Wunsch anonymisierte Profilbögen der gematchten Kandidatinnen. Zeigt das Unternehmen Interesse, werden das Interesse und die Zustimmung zur Weiterleitung der Kontaktdaten bei den gematchten Kandidatinnen angefragt.

    Bis Anfang 2016 hatte ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ elf Unternehmensanfragen, zehn sind abgeschlossen, eine lief per März noch. Aus den Anfragen konnten drei Kandidatinnen erfolgreich vermittelt werden. Die anderen Anfragen sind aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande gekommen. Einmal ist die Vermittlung gescheitert, weil eine Bank eine Aufsichtsrätin aus ihrem Einzugsgebiet gesucht hatte und dort keine Bewerberin zur Verfügung stand. Zwei Mal fiel die Wahl letztlich doch auf andere Bewerberinnen aus dem eigenen Umfeld des Unternehmens. In zwei anderen Fällen konnten kirchliche Ehrenämter nicht besetzt werden. Dann wiederum hat ein Unternehmen die Rechtsform geändert, ein andermal wurde das Gremium nicht nachbesetzt, sondern verkleinert, so dass der Bedarf entfiel.

    Genauso wie den Frauen in der Datenbank Anonymität zugesichert wird, so werden auch Unternehmensanfragen nur öffentlich gemacht, wenn das Unternehmen dem ausdrücklich zustimmt.

    Die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage unter den Kandidatinnen in der Datenbank

    Antworten von Mandatsträgerinnen:Clipart1604 Managerin

    • Die Wege in die Gremien-Positionen sind vielseitig, sie reichen von persönlichen Kontakten, über die Beteiligung an der Gründung des Gremiums, den Aufstieg innerhalb des eigenen Konzerns bis zur Nachfolge aufgrund der Position im Unternehmen.
    • Entscheidende Treiber auf dem Weg ins Gremium sind Expertise und Erfahrung, persönliche Kontakte sowie das öffentliche Auftreten.
    • Die meisten Befragten haben Unterschiede in der Arbeitsweise zwischen Männern und Frauen festgestellt: Frauen sind in den Diskussionen weniger streng und forsch, haben ein besseres Gespür für Probleme, sprechen kritische Themen eher an, verkürzen die Wortbeiträge, nehmen sich mehr Zeit für fundierte Entscheidungen und werden teilweise kritischer hinterfragt.
    • Die Frauen-Quote wird unterschiedlich bewertet, doch die meisten Befragten waren sich einig, dass sie etwas in Bewegung gebracht hat.

    Antworten von Nicht-Mandatsträgerinnen:

    • Rund die Hälfte der Befragten engagiert sich nebenberuflich ehrenamtlich.
    • Knapp die Hälfte der Befragten hat sich bereits aktiv um ein Mandat bemüht. Als Hauptgrund, warum die Bemühungen gescheitert sind, wird der Zeitmangel (für Networking) genannt und dass Männer besser vernetzt seien.

    Ergänzung der Datenbank um ein Mentoringangebot

    Clipart1604 erfolgUm mehr Frauen ohne Gremien-Erfahrungen vermitteln zu können, soll die Datenbank ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ um ein Mentoring-Angebot ergänzt werden. Dafür werden Frauen gesucht mit Erfahrung in Aufsichtsräten oder Beiräten, die ehrenamtlich bereit sind, ihre Erfahrungen im Rahmen eines Mentorings an andere Frauen weiter zu geben. Wenn Sie Interesse haben, Ihre Gremienerfahrung weiter zu geben, können Sie sich per Mail (kontakt@spitzenfrauen-bw.de) oder telefonisch unter 07231-4244611 informieren.

    Fazit

    Clipart1604 Leadership2Vor einem Jahr hat der Bundestag die Frauenquote für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen beschlossen. Neben Vorbildern wie Henkel, Kabel Deutschland und Munich Re, die die Quote mit 40% und mehr sogar übererfüllen, gibt es aber auch immer noch Großunternehmen, in denen gar keine Frau in den Gremien vertreten ist wie Porsche oder Fresenius. Es gibt einige Initiativen, um die Bereitschaft der Unternehmen zu erhöhen, mehr Frauen in Gremien zu berufen und auf der anderen Seite mehr Frauen für die Arbeit in Gremien zu begeistern. ‚Spitzenfrauen in Gremien‘ sticht aus diesem Angebot durch die wissenschaftliche Begleitung und öffentliche Förderung einerseits hervor, ist aber auch eine der wenigen Initiativen, die tatsächlich von beruflich erfolgreichen Frauen unterstützt wird und über eine qualitativ hochwertige Kandidatinnenbasis verfügt. Aber auch hier zeigt sich in den Vermittlungszahlen und Anfragen, dass es noch ein langer Weg hin zur echten Akzeptanz von Frauen in Gremien ist. Schade auch, dass es in ähnlicher Qualität noch kein bundesweites Angebot gibt, sondern aktuell nur für Baden-Württemberg.

     (Fotos: © Clipart | © Daniela Schulte)

    _IGP1224_V2_sRGBDaniela Schulte
    Schulte Unternehmensberatung
    Peter-Grubert-Str. 29 | 50354 Hürth
    Telefon: 02233 706 4105 | Mobil: 0175 9319 563
    mail: ds@schulte-unternehmensberatung.de
    www.schulte-unternehmensberatung.de

  • Frühlingserwachen | Der Frühling ist da, im Rheinland in der Kölner Bucht

    Frühlingserwachen | Der Frühling ist da, im Rheinland in der Kölner Bucht

    Liebe Leser meiner Wissensdatenbank,

    Der Frühling ist endlich gekommen. In diesem Jahr 2016 hat er lange auf sich warten lassen. Deshalb in dieser schönen Zeit einmal etwas anderes: Kein Sachbeitrag, keine Information. Aber etwas für das Herz und für die Seele.

    Erfreuen Sie sich an diesem Video zum Frühling.

    Frühling im Garten

    Dieses Video zum Frühlingserwachen erstand aus Bildern aus unserem Garten. Ich habe es mit Musik hinterlegt. Ich hoffe es gefällt Ihnen und Sie können für ein paar Minuten abschalten.

    Frühling im Rheinland

    Der Lenz ist da. Die Tage werden länger und die Nächte werden kürzer. Die Natur erwacht. Die Temperaturen werden milder. Die Menschen verlassen ihre Häuser. Sie lechzen nach Licht, gehen hinaus, wandern oder spazieren, füllen die Straßencafés und genießen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Das Leben spielt sich wieder mehr draußen ab.

    Unser Frühling ist eben eine ganz besondere Jahreszeit. Im ländlichen Raum wurde sein Beginn lange Zeit mit besonderen Festen und Bräuchen gefeiert. Endlich wieder Frühling, das fühlt sich so an, als würde das Leben neu beginnen – jedes Jahr aufs Neue. Wir schauen ganz genau hin und sobald es ringsum zu grünen und blühen beginnt wissen wir es: Er ist endlich gekommen.

    Genießen Sie diese Zeit, das Erwachen der Natur, die Wärme und das Licht.

    Ich wünsche Ihnen eine tolle Jahreszeit
    Ihr Lambert Schuster

  • Brasilien – Ich bin dann mal weg

    Brasilien – Ich bin dann mal weg

    Das waren drei Wochen Brasilien! Und jetzt wieder – trotz Lufthansa-Streik

    Darf ich das – schon wieder Brasilien?

    Diese Frage hatte ich schon einmal, im Februar 2012, gestellt. Ich war damals für drei Wochen nach Brasilien gereist. Es kamen liebe Kommentare (siehe unten).

    Heute geht es wieder in dieses großartige Land: Rio de Janeiro, auf die Pousada in den Bergen bei Nova Friburgo mit Freunden und zuletzt nach Salvador de Bahia.

    Schauen Sie zuerst mal den Film an, zwei Minuten – das geht doch.

    Damals, vom 1. März bis zum 23. März 2012, gab es in Brasilien die folgenden Stationen: (mehr …)

  • Erfolgsfaktoren des Unternehmens: Auswahl der Mitarbeiter

    Erfolgsfaktoren des Unternehmens: Auswahl der Mitarbeiter

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    In vorangehenden Beiträgen habe ich über Unternehmenskrisen und ihre Ursachen geschrieben. Mindestens genauso wichtig ist es aber, auch diejenigen Faktoren zu identifizieren, die für das Gegenteil verantwortlich sind – den Erfolg eines Unternehmens.Clipart Mitarbeiterteam

    Natürlich gibt es Unternehmen, die nur aufgrund einer genialen Idee erfolgreich sind – einer Idee, die so gut ist, dass man gar nichts falsch machen kann. Oder die derartig mit Geld überschüttet werden, dass sie sich trotz einfach gestrickter Konzepte fast zwangsläufig Erfolg haben – nicht zuletzt das Silicon Valley ist mit dieser Strategie immer wieder erfolgreich. Aber für alle Unternehmer, die weder das eine noch das andere haben, ist es umso entscheidender, sich auf die richtigen Dinge zu konzentrieren, sich mit den richtigen „Hebeln“ für ihren Erfolg auseinander zu setzen.

    Bei meinen Gesprächen mit erfolgreichen Unternehmern wird immer wieder ein Thema genannt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jens Z. der Inhaber eines Fachbetriebs für Heizung und Sanitär, bringt die Sache auf den Punkt: „Ohne meine tollen Mitarbeiter hätte ich den Laden längst zusperren können. Sie engagieren sich immer. Im aktuellen Boom, bei Großprojekten, aber auch in den Krisen, die wir schon hatten. Wie gesagt, ohne diese verschworene Truppe gäbe es die Firma wahrscheinlich schon nicht mehr!“

    Ein Blick auf die Fakten bestätigt diese Ansicht. Bei den meisten Betrieben macht der Personalaufwand einen Großteil der Kosten aus. Im Handwerk und der Industrie liegen die Lohnkosten nicht selten bei 40, 50 oder gar 60% des Umsatzes. Umso wichtiger, dass dieser immense Aufwand geschickt „gemanagt“ wird. Hinzu kommen die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere das Thema Kündigungsschutz. Schließlich heißt es scherzhaft (und nicht ganz falsch), dass es leichter ist, sich vom Ehepartner zu trennen, als von einem Mitarbeiter.

    Der passende MitarbeiterAber wo liegt hier das Geheimnis des Erfolgs? Die Gespräche mit erfolgreichen Unternehmern zeigen ganz klar, dass der Aufbau eines guten Mitarbeiter-Teams tatsächlich ganz am Anfang beginnt: Bei der sorgfältigen und abgestimmten Auswahl der neuen Mitarbeiter. Wie man das macht, dazu lassen sich schnell jede Menge Strategien und Tipps finden, mal mehr, mal weniger erprobt. In diesem Artikel möchte ich mich auf die Strategien konzentrieren, die sich nicht überall finden lassen und gerade für kleine und mittlere Betriebe geeignet sind.

    So berichtet Alexander E., der Vorstand eines über viele Jahre stark gewachsenen Technologie-Start-Up: Einen Großteil meiner Zeit habe ich in die Auswahl der neuen Mitarbeiter gesteckt. Ich habe alle Unterlagen selber durchgesehen, war bei allen Vorstellungsgesprächen dabei. Bis zu einer Größe von 80 Mitarbeitern konnte ich das zeitlich ermöglichen. Auf den ersten Blick klingt das sehr aufwändig, aber wenn man bedenkt, dass die neuen Mitarbeiter viele Jahre bei uns arbeiten und ihre ganze Kreativität und ihr Engagement einbringen sollen, dann war die Zeit, die ich im Vorfeld mit Bewerbungsgesprächen verbracht habe, sehr gut investiert. Im Ergebnis wurden wir mit einem sehr homogenen und gut funktionierenden Team belohnt!“

    Ein weiterer Punkt wird am Beispiel dieses Gesprächs deutlich: Kein Chef sollte die Mitarbeiter ganz alleine auswählen. „Ich nehme immer Mitarbeiter aus den Fachabteilungen mit in die Gespräche, denn schließlich müssen die ja dann miteinander auskommen“, so Alexander E. „Nicht zuletzt haben die Kollegen das nötige Fachwissen, um dem Bewerber „auf den Zahn“ zu fühlen und mögliche Schwachstellen zu erkennen. Ohne deren Zustimmung hätte ich niemand als neuen Mitarbeiter eingestellt.“Clipart Teamwork

    Ein besonders sensibles Thema im Bewerbungsgespräch ist die Gehaltsverhandlung. „Ich frage immer nach der Gehaltsvorstellung, und sehe dann, ob es bei uns passt“, so Jens Z. „Wenn der Kandidat zu viel verlangt, dann muss ich ihm leider absagen. Herunterhandeln tue ich nicht – denn sonst riskiere ich, dass der Mitarbeiter vielleicht aus Not zusagt, weil er kein anderes Angebot hat, aber dann die nächsten Jahre bei uns unzufrieden ist, weil er ja eigentlich mehr Gehalt erwartet hatte.“

    Natürlich ergibt auch das beste Bewerbungsgespräch nur eine Momentaufnahme des hoffnungsfrohen Bewerbers. Ein besseres Kennenlernen ergibt sich anschließend in der Probezeit. Da diese auf 6 Monate befristet ist, gehen viele Unternehmen dazu über, die Arbeitszeit neuer Mitarbeiter zunächst auf 2 Jahre zu befristen. Erst nach Ablauf dieser Frist wird der Vertrag für den Mitarbeiter in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt. „Die Befristung der Verträge auf zunächst zwei Jahre war für uns ein entscheidender Schritt“, so Jens Z. „In dieser Zeit lernt man die neuen Mitarbeiter wirklich gründlich kennen. Das hat uns bei der Zusammenstellung unseres Teams enorm geholfen!“

    Fazit:

    Zusammengefasst ergeben sich die folgenden Erkenntnisse:

    • Die Auswahl der Mitarbeiter ist Chefsache: Es ist für den Chef sicher kein Fehler, möglichst viel Aufmerksamkeit und Zeit in die Auswahl seiner Mitarbeiter zu investieren.
    • Die Auswahl der Mitarbeiter sollte im Konsens mit den künftigen Kollegen erfolgen. Umso höher ist später die Akzeptanz im Team.
    • Die Gehaltsvorstellungen des Kandidaten sollten von vornherein zum Unternehmen passen.
    • Probezeit und ggfs. die Befristung von Arbeitsverträgen ermöglichen nach der Einstellung ein besseres Kennenlernen.

    (Fotos: | © Clipart | © Daniela Schulte)

     

    _IGP1224_V2_sRGBDaniela Schulte
    Schulte Unternehmensberatung
    Peter-Grubert-Str. 29 | 50354 Hürth
    Telefon: 02233 706 4105 | Mobil: 0175 9319 563
    mail: ds@schulte-unternehmensberatung.de
    www.schulte-unternehmensberatung.de

MENÜ