Inbound-Marketing: Der Kunde kommt zu Ihnen – was gibt es Besseres?
Inbound-Marketing über die eigene Webseite nimmt einen immer höheren Stellenwert beim Marketing-Mix ein. Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU sowie junge Unternehmen, die noch nicht so bekannt sind, müssen am Markt und bei ihren potentiellen Kunden für Aufmerksamkeit und Wahrnehmung sorgen.
Meine Empfehlung: Stecken Sie viel Sorgfalt in Ihre Webseite. Damit wir uns nicht missverstehen: Die Webseite ist nicht das Allheilmittel für Ihr Inbound-Marketing und für Ihre Neukundengewinnung. Ohne einen ausgewogenen Marketing-Mix, ich meine hier nicht die vier P‘s aus der „theoretischen“ Marketing-Lehre, sondern parallele Marketing-Aktionen über verschiedener Medien, werden Sie keine neuen Kunden gewinnen.
Ins Zentrum der Neukundengewinnung rückt die eigene Webseite. Das setzt voraus, dass die Kunden dort wertvolle Informationen, also einen Mehrwert finden. Und das allein reicht noch nicht. Ihre Webseite steht im großen Wettbewerb und muss im Internet wahrgenommen werden, sprich bei Google gegenüber der Konkurrenz oben platziert sein. Dieses Ziel ist wesentlicher Bestandteil Ihres Inbound-Marketings.
(Quelle: Lambert Schuster)
Inbound-Marketing über die eigene Webseite ist anspruchsvoll!
Stärken Sie Ihr Inbound-Marketing mit den nachfolgenden 10 Tipps
Wenn Sie die nachfolgenden 10 Tipps auf Ihrer Webseite umsetzen, werden Sie feststellen, dass Google Sie wahrnimmt und Ihr Inbound-Marketing Wirkung zeigt. Jeder Tipp ist kurz gefasst. Am Ende finden Sie jeweils einen Link auf die Langfassung.
Tipp 1: Das richtige CMS (die richtige Software) für die Webseite
Bei der Wahl des richtigen CMS (das ist die Software, mit der Ihre Webseite programmiert wird) sollte Ihre Wahl auf WordPress fallen. Basta! Warum? Ich will und kann Ihnen das hier nicht erklären. WordPress ist das verbreiteste CMS für Webseiten und das richtige CMS für Ihre Webseite. OK.? Wenn nicht, Sie werden es spätestens nach zwei Jahren bereuen. Dann nämlich haben Sie die Folgen Ihrer Fehlentscheidung erkannt und fangen wieder von vorn an.
Tipp 2: Vorsicht mit guten Bekannten bei der Erstellung Ihrer Webseite
Meine Forderung: Erstellen Sie eine Spezifikation mit den Anforderungen an Ihre Webseite: Inhalte, Navigation, Aufbau, Suchmaschinenoptimierung, Performance und vieles andere mehr. Sie müssen schon in der Lage sein, Ihre Anforderungen sauber zu definieren und verbindlich auf Papier niederzuschreiben. Dann holen Sie mindestens drei unabhängige Angebote ein.
So geht das und das ist richtig und professionell.
Sollten Sie aber auf Zuruf Ihre Webseite und ohne klare Anforderungen basteln lassen, dann sind Ärger und Misserfolg vorprogrammiert.
Tipp 3: Auf den Inhalt (Content) Ihrer Webseite kommt es beim Inbound-Marketing an
Die Webseite muss so gestaltet sein, dass der Besucher nicht schon nach kurzer Zeit wieder abspringt: attraktiv, inhaltsreich, spannend in Text und Bild. Der Kunde soll hier gern verweilen, genau das finden, was er sucht.
Bieten Sie dem Besucher mit Ihrer Webseite werthaltigen Content, sodass er gern verweilt. Das reicht aber nicht. Wenn der Kunde Ihre Werte erfahren hat, muss er zu einer Aktion geführt werden. Genau das ist Inbound-Marketing. Genau an der richtigen Stelle muss der Button positioniert sein, über den der Kunde Sie erreicht, Ihnen eine Nachricht senden kann oder sich bei Ihnen melden kann.
Tipp 4: Wie Google tickt und wie Sie Google zum Inbound-Marketing über Ihre Webseite nutzen können
SEO (Search Engine Optimization) – Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, dass Ihre Webseite bei Google auf den oberen Plätzen erscheint.
Google ist die Suchmaschine Nr. 1 in Deutschland. Google beherrscht den Markt. Über 90 % der Suchanfragen kommen über Google. Andere Suchmaschinen sind in Deutschland unbedeutend. Google ändert laufend seine Mechanismen. Suchmaschinen-Freaks bemühen sich fortwährend, Google auf die Schliche zu kommen und wenn es Ihnen gelingt, dann ändert Google wieder seine Mechanismen und das Rennen geht von vorn los.
Anzeigenwerbung mit Google AdWords
Sie können Geld ausgeben, um bei Google oben zu stehen und zwar im Anzeigenbereich. Bezahlt werden die Klicks auf Ihre Anzeigen. Das können 0,10 € aber auch 5,00 € pro Klick sein und hängt vom Wettbewerb Ihres Suchbegriffs (Keyword) und der Tageszeit der Anzeigenschaltung ab. All das legen Sie fest. Sie können auch einen Betrag für einen Click festlegen. Wenn es keinen gibt, der mehr bietet, dann stehen Sie oben in den Anzeigen. Diese schaltet Google über oder unter die redaktionellen Suchergebnisse oder auch rechts daneben.
Redaktioneller (organischer) Bereich der Suchergebnisse bei Google
In der Mitte der Seite von Google stehen die eigentlichen (organischen) Suchergebnisse. Hier ist die gute Positionierung entscheidend. Je nach Konkurrenz zu dem Suchbegriff (Keyword) ist es leicht bis extrem schwer auf die erste Ergebnisseite und da ganz nach oben zu gelangen.
Kartenausschnitte von Google Maps
Google berücksichtigt bei seinen Suchergebnissen immer mehr den lokalen Bezug. Mittlerweile werden viele Suchanfragen mit dem Standort des Suchenden verbunden. Das ist für kleine und mittlere Unternehmen besonders günstig. Google kennt natürlich auch den Standort Ihres Unternehmens und verbindet diesen mit der Suchanfrage des Suchenden.
Neben den lokalen Suchergebnissen befinden sich „Pinselstriche“ mit Buchstaben, welche auch in einem nebenstehenden Kartenausschnitt eingetragen sind.
Bilder, Videos und Shoppingergebnisse bei Google
Google zeigt Bilder und Videos und, wenn der Begriff „kaufen“ verwendet wird, auch Shoppingergebnisse mit Preisen in den organischen Suchergebnissen an.
Egal ob in der organischen Suche, bei Bildern, YouTube, Google-News oder Google-Maps: Nur die oberen Plätze zählen. Was nutzt mir ein Platz auf Seite 2, wenn dort niemand hinguckt?
Tipp 5: Zwei Säulen führen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) bei Google
Google analysiert eine Webseite auf deren Qualität und auf Anzahl von externen Links bzw. Verweisen. Suchmaschinenoptimierung heißt beide Säulen pflegen und optimieren.
Im ersten Schritt zur Suchmaschinenoptimierung sollten Sie sich zunächst der Onpage-Optimierung widmen. Mit einer kaum zu überschauenden Menge an Kriterien beurteilt Google die Qualität Ihrer Webseite. Ganz vorn stehen der Inhalt (Content Aktualität und Ladezeit der Webseite.
Erst wenn die Onpage-Optimierung stimmt, geht es im zweiten Schritt an die Offpage-Optimierung. Nun gilt es von anderen Webseiten Verweise und Links auf die eigene Webseite zu erzielen.
Stellen Sie sich vor, Google habe zwei gleiche Webseiten zu ranken, zwei Webseiten mit gleich guter Onpage-Optimierung. Google muss nun Kriterien finden, welche Webseite der anderen in der Positionierung zu bevorzugen ist. Jetzt zählen die externen Verweise, also die Backlinks von anderen Webseiten. Diejenige Webseite mit mehr (werthaltigen) externen Verlinkungen, wird bei der Positionierung von Google bevorzugt.
Tipp 6: Google ist ein Monopolist – Inbound-Marketing heißt bei Google ganz vorn stehen
Über 200 Kriterien, manche sagen sogar über 400 Kriterien, verwendet Google für die Positionierung der Suchergebnisse. Welche Kriterien das sind und nach welchen Algorithmen diese bewertet werden, das ist Googles Geheimnis.
Man muss Google und seine Such-Algorithmen verstehen. Das klingt wie Hokuspokus. Tatsächlich aber hilft der ganz normale Menschenverstand. Wie würden Sie vorgehen, wenn Sie ein Ranking zwischen einer Unmenge von Webseiten durchzuführen hätten?
Aufgrund eines Keywords scannt die Automatik (Crawler) der Suchmaschine Ihre Webseite: Titel Subtitel, Adresse, Überschriften und Inhalt. Das Keyword soll überall vorkommen, nicht zu häufig (das ist verdächtig) und nicht zu selten. Bilder und Videos werden, wie wir Menschen das auch tun, von Google zusätzlich positiv gewertet.
Dann gibt es noch eine Menge technischer Fakten, die in der Programmierung versteckt sind. Das sind die sogenannten Meta-Tags, wie der Title (Titel die Description u.ä.
Verwirrend und zu viel für’s erste – dennoch erforderlich beim Inbound-Marketing
Ich sage: „Nutzen Sie bewährte Tools für die Erstellung Ihrer Webseite.“ Mein bevorzugtes CMS-Tool für die Webseitenerstellung ist WordPress, ein kostenloses CMS, weit verbreitet mit wichtigen Hilfen (Plugins auch für die Suchmaschinenoptimierung, wie das WordPress-Tool SEO von Yoast. Hier erkennen Sie auf den ersten Blick und mit Ampeln markiert, wo es bei Ihrer SEO noch hapert:
Tipp 7: Wie finde ich das richtige Keyword für mein Inbound-Marketing?
Am Anfang tun sich Webseitenbetreiber immer schwer, die richtigen Keywords zu definieren. Eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe. Ich liefere Ihnen ein einfaches Kochrezept:
Das oder die Keywords definieren, also den Suchbegriff mit dem Ihre Kunden über Google auf ihre Webseite gelangen. Meine Empfehlung: Pro Seite Ihres Webauftritts nur einen, maximal drei Suchbegriffe.
Welcher Suchbegriff? Fragen Sie auch Ihre Freunde, Bekannten, Kunden. Mit welchen Suchbegriffen würde die suchen?
Ergänzen Sie diese Vorschläge mit weiteren Begriffen Ihrer Wahl.
Schauen Sie, welche Suchbegriffe Ihre Konkurrenz benutzt.
Suchen Sie auch Synonyme zu Ihren Suchbegriffen.
Checken Sie Ihre Liste mit dem Keyword-Tool von Google. Hier erfahren Sie mehr über die Häufigkeit der Suchanfragen für jeden einzelnen Suchbegriff und deren Wettbewerbssituation.
Und jetzt endlich entscheiden Sie sich. Haben Sie den Mut. Entscheidungen sind dafür da, gefällt zu werden
Tipp 8: Kochrezept der Onpage-Optimierung Ihrer Webseite für Ihr Inbound-Marketing
Diese zehn (und noch viel mehr) Punkte gilt es bei der Erstellung jeder einzelnen Seite Ihrer Webseite zu beachten.
Auf den Inhalt kommt es an. Mindestens 300 Wörter sollten den Inhalt Ihrer Webseite ausmachen.
Das Keyword (Suchbegriff) definieren. Wie das geht steht im Tipp 7.
Knackige Titel (Überschrift) finden. Der Titel ist als H1-Überschrift zu setzen und soll mindestens 40 und weniger als 70 Zeichen haben.
Erstellung einer kurzen Beschreibung für die Vorschau bei Google mit bis zu 156 Zeichen (Meta Description).
Überschriften im Text zur Auflockerung sind erwünscht. Keywords in den Überschriften wertet Google höher.
Auf den Inhalt (Content) kommt es an! Der Text der Webseite muss genügend oft aber nicht zu häufig das Keyword enthalten, mehr als 1 % und weniger als 4 % aller Wörter.
Das Keyword auch mal hervorheben mit Fettschrift, Unterstreichen oder Kursivschrift.
Bilder sagen mehr als Worte. Das ist angenehm für den Leser und wird von Google geschätzt. Bilder mit dem Keyword hinterlegen.
Links auf andere Seiten ihrer Domaine sind erwünscht. Jeder Seite sollte mindestens einen Link auf eine externe Webseite bekommen.
Technisch muss Ihre Website vielfältige Voraussetzungen erfüllen. Ein geeignetes CMS wie WordPress bringt alle Grundlagen automatisch mit.
… und dann gibt es noch an die 200 weitere Kriterien, nach welchen Google Ihre Webseite und deren Keywords bewertet …
Jetzt brauchen Sie Besucher. Traffic auf Ihrer Webseite wertet Google natürlich sehr. Traffic, das ist eine andere Geschichte. Ich habe mit Geduld daran gearbeitet. Schauen Sie sich mal das Ergebnis von 2010 bis heute an:
Tipp 9: Offpage-Optimierung für Ihre Webseite fördert Inbound-Marketing
Jetzt geht es endlich an die Offpage-Optimierung, an den Aufbau von Backlinks, das sind Links externer Webseiten auf Ihre Webseite.
Wie das geht? Hilfe liefern diese sieben Hinweise:
Ein natürlicher Linkaufbau ist immer vorzuziehen. Andere Webseitenbetreiber finden Ihre Webseite besonders gut und setzen von sich aus von ihrer Webeseite einen Link auf Ihre Webseite.
Link-Akquise ist der klassische Weg beim Linkaufbau. Befreundete Webseitenbetreiber verlinken sich gegenseitig.
Kommentare liefern Backlinks. Schreiben Sie Kommentare auf Blogs, die Beiträge mit ähnlichen Themen bringen.
Beiträge in Foren mit werthaltiger Beteiligung an Diskussionen bringen weitere Backlinks.
Pressemitteilungen auf online Presseportalen sind zwar arbeitsintensiv bedeuten aber werthaltige Backlinks.
Linkkauf – ich warne ausdrücklich davor. Google sanktioniert den Linkkauf, sofern er erkannt wird.
SoMe-Links: Immer stärker im Kommen sind Backlinks von Social Media Seiten wie Facebook, Xing oder Twitter. Haben Sie schon SoMe-Accounts?
Offpage-Optimierung ist die Kür unter der SEO-Suchmaschinenoptimierung und ist mit viel Aufwand verbunden. Achten Sie bei Offpage-Aktionen auf Seriosität und Nachhaltigkeit.
Tipp 10: Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung zum Inbound-Marketing – Sie müssen es tun
Kein Marketing ohne Aufwand. Inbound-Marketing über die Webseite bedeutet, wie Sie erfahren haben, beharrliches Arbeiten, immer dran bleiben und zwar an vielfältigen Stellen. Inbound-Marketing entsteht aus vielfältigen Maßnahmen, auch eine Art des Marketing-Mix.
Wie Sie an Kunden kommen, was Sie tun, liegt allein in Ihren Händen.
Am Anfang steht der Marketing- und Vertriebsplan. Sie allein entscheiden, welchen Weg Sie gehen wollen, welche Marketing- und Vertriebsaktivitäten Sie entfalten wollen. Aber dann, und das gilt für jede Art des Marketings und für jede Tätigkeit im Vertrieb, dann tun Sie es mit Beharrlichkeit und Konsequenz. Konsequenz macht den Unternehmer aus.
Unternehmertum besteht nicht aus Glück. Glück kann eintreten, wahrscheinlich ist das nicht.
Lars Strempel ist ehemaliger Geschäftsführer, internationaler Director, Unternehmer und zertifizierter Systemischer Coach. In seiner Beratung hilft er Selbständigen & Unternehmern bei Klarheits- und Veränderungsprozessen für mehr Wirtschaftlichkeit und Wachstum in Positionierung, Marketing und Vertrieb.
Vertrieb bedeutet Wissen um die Kunden. Wie gelangen Vertrieb und seine Mitarbeiter an dieses Wissen, wie sichern sie dieses Wissen? Das ist Inhalt dieses Artikels. Ein Artikel aus der Serie „Vertrieb für kleine und mittlere Unternehmen“, mit dem Schwerpunkt Vertriebssystematik.
Websites store cookies to enhance functionality and personalise your experience. You can manage your preferences, but blocking some cookies may impact site performance and services.
Essential cookies enable basic functions and are necessary for the proper function of the website.
Name
Description
Duration
Cookie Preferences
This cookie is used to store the user's cookie consent preferences.
30 days
Statistics cookies collect information anonymously. This information helps us understand how visitors use our website.
Google Analytics is a powerful tool that tracks and analyzes website traffic for informed marketing decisions.
Contains information related to marketing campaigns of the user. These are shared with Google AdWords / Google Ads when the Google Ads and Google Analytics accounts are linked together.
90 days
__utma
ID used to identify users and sessions
2 years after last activity
__utmt
Used to monitor number of Google Analytics server requests
10 minutes
__utmb
Used to distinguish new sessions and visits. This cookie is set when the GA.js javascript library is loaded and there is no existing __utmb cookie. The cookie is updated every time data is sent to the Google Analytics server.
30 minutes after last activity
__utmc
Used only with old Urchin versions of Google Analytics and not with GA.js. Was used to distinguish between new sessions and visits at the end of a session.
End of session (browser)
__utmz
Contains information about the traffic source or campaign that directed user to the website. The cookie is set when the GA.js javascript is loaded and updated when data is sent to the Google Anaytics server
6 months after last activity
__utmv
Contains custom information set by the web developer via the _setCustomVar method in Google Analytics. This cookie is updated every time new data is sent to the Google Analytics server.
2 years after last activity
__utmx
Used to determine whether a user is included in an A / B or Multivariate test.
18 months
_ga
ID used to identify users
2 years
_gali
Used by Google Analytics to determine which links on a page are being clicked
30 seconds
_ga_
ID used to identify users
2 years
_gid
ID used to identify users for 24 hours after last activity
24 hours
_gat
Used to monitor number of Google Analytics server requests when using Google Tag Manager
1 minute
Marketing cookies are used to follow visitors to websites. The intention is to show ads that are relevant and engaging to the individual user.