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  • Erfahrungsbericht aus einem Seminar mit SEO-Praxistipps

    Erfahrungsbericht aus einem Seminar mit SEO-Praxistipps

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Unternehmensberater meinen ja oft, alle Bereiche eines Unternehmens abdecken und verbessern zu können. Nun – von mir kann ich behaupten: Zahlen sind meine Freunde und erzählen mir viel. Sobald es aber in Richtung Marketing, vor allem im Online-Bereich, geht, kann ich nur mit einem durchschnittlichen Laiensachverstand dienen. Lücken sind zum Füllen da – da kam mir ein SEO-Seminar bei der IHK mit Fokus auf SEO-Praxistipps gerade recht.

    Zum Verständnis: Was ist eigentlich SEO (zu deutsch: Suchmaschinenoptimierung)?

    Clipart Google SEO

    Unter SEO versteht man alle Maßnahmen außerhalb der Bezahltwerbung, die ergriffen werden, um eine Website bei Google (oder einer anderen Suchmaschine) möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu präsentieren. Es handelt sich also um das „natürliche“ Suchergebnis. Auf der ersten Suchseite von Google haben zehn Einträge Platz. Wer hier nicht vertreten ist, wird in der Regel auch nicht mehr gefunden, weil kaum ein Nutzer überhaupt eine Suchseite nach hinten klickt. Quasi sind damit alle Websites ab Seite 2 der Google-Suche verloren. Die Zauber-Formel gibt es aber leider auch mit den besten SEO-Praxistipps nicht. Ein ganzes Maßnahmenpaket muss angegangen werden, so dass eine gute Platzierung auf der ersten Seite vor allem viel und auch stetige Arbeit ist. Google hat beispielsweise 200 Kriterien, die im Rahmen der Platzierung geprüft werden.

    Bei einer Suchmaschinenoptimierung sollte man jedoch nicht den Leser vergessen, für den die Website oder die Blogbeiträge geschrieben sind. Im Zweifelsfall sollte man sich immer für den Leser entscheiden.

    Einige der SEO-Praxistipps klangen für mich recht technisch. Aus Laiensicht beginne ich daher mit den SEO-Praxistipps, die für mich selbst einfach umsetzbar und leicht nachvollziehbar sind:

    SEO-Praxistipp 1: Mobile Website anbieten

    Seit dem 15. April 2015 hat Google das Zusatzangebot einer mobilen Version der Website zum Ranking-Faktor erhoben. Über Google Analytics kann man prüfen, welcher Prozentsatz der Besucher die mobile Website aufruft. Und über folgenden Link kann man prüfen, ob man überhaupt eine mobile Website hat:

    https://www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/

    SEO-Praxistipp 2: Optimierung der Seitenladezeit

    Niemand hat Lust zu warten. Dauert der Aufbau einer Website zu lange, klickt man lieber wieder weg. Zielwert: Jede Seite sollte sich nach maximal 1,5 Sekunden geladen haben. Wie geht das?

    • Alle Bilder sollten so klein wie möglich hochgeladen werden (am besten nicht direkt von der Kamera).
    • Viele einzelne CSS- und JS-Dateien sollten zu einer einzigen Datei zusammengefasst werden.
    • Die Problemlösung über die Hardware: einen schnelleren Server aufsetzen.

    Die Geschwindigkeit seiner Website kann man mit verschiedenen Tools, z. B. kostenlos über Google oder mit dem Bezahlttool pingdom.com messen.

    SEO-Praxistipp 3: Gestaltung der URL-Struktur

    Ist es egal, ob Ihre Website mit www. oder direkt oder mit/ohne „/“ am Ende erreichbar ist? Für Google ist es nicht egal. Mehrere Varianten verschlechtern die Position bei Google. Besser entscheidet man sich für eine Hauptstruktur und richtet für alle anderen eine 301-Weiterleitung ein. Dies bedeutet, dass der Nutzer unbemerkt auf Ihre Hauptseite weitergeleitet wird, wenn er eine andere Variante eingibt. Jede Seite sollte übrigens eine 301-Weiterleitung haben, damit der Nutzer nicht im Google-Nirwana (einer 404-Fehlerseite) landet.

    Worauf sollte gemäß SEO-Praxistipps noch geachtet werden? Großschreibung braucht man grundsätzlich nicht in der URL. Da Google in Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, lieber alles klein schreiben. Im Dokumentnamen sollte möglichst das Keyword auftauchen, das man für das Thema festgelegt hat. Schließlich sind Bindestriche den Unterstrichen vorzuziehen.

    SEO-Praxistipp 4: Optimierter Titel und Metabeschreibung bei der Google-Suche

    Viel Zeit gibt Ihnen kein Nutzer, um ins Auge zu fallen. Und lange Texte lesen will auch niemand. Daher: Optimieren Sie Ihren Titel.

    Schauen wir uns die folgenden Beispiele an:

    Beispiele Metadescription

    Im ersten Fall werden Leistungen eines Elektrikers oder Einzelhandelsgeschäfts – das bleibt im Unklaren – avisiert, aber man erfährt nichts weiter. Ebenso ist die Metabeschreibung absolut nichtssagend und besteht nur aus den allgemeinen Seitentiteln. Wo? Was? – Fehlanzeige.

    Im zweiten Beispiel weiß man schon mit einem Blick auf die Überschrift, dass man es mit dem gesuchten Elektriker zu tun hat. Die Metabeschreibung bringt dann alle Leistungen kurz und knackig auf den Punkt und man erfährt auch noch, wo die Dienstleistung zu finden ist. Perfekt für den Nutzer! Einer von vielen SEO-Praxistipps, mit dem sich auch für Laien sehr leicht die eigene Website überprüfen lässt!

    SEO-Praxistipp 5: Nicht mit Keywords übertreiben

    Sie wollen das Keyword am liebsten doppelt in jeden Satz packen? Tun Sie es lieber nicht. Google erkennt das und straft die Seite ab. Schließlich soll bei jedem Suchergebnis der Nutzen für den Suchenden möglichst hoch sein. Konkret bedeutet das für die Suchergebnisse, dass die Platzierung direkt um mehrere Seiten nach hinten rutscht und damit ins Unsichtbare. Besonders bitter ist das für Verkaufsplattformen, da die Umsätze unmittelbar einbrechen und nach Umschreiben des Textes erst wieder die gute Platzierung auf der ersten Seite erkämpft werden muss.

    SEO-Praxistipp 6: Crawler-Steuerung durch robots.txt

    Clipart Platzierung GoogleGoogle nutzt zur Durchforstung der Websites nach bestmöglichen Ergebnissen Crawler, d. h. Computerprogramme, die automatisch das Web durchsuchen, analysieren und nach bestimmten Kriterien sortieren. Diese Crawler werden durch die robots.txt gesteuert. Nur gut die Hälfte aller Websites hat überhaupt eine robots.txt. Überprüfen können Sie Ihre Website mit

    http://www.domain.de/robots.txt

    Dort sehen Sie auch, ob Sie gewisse Bereiche für den Crawler ausgesperrt haben. Die robots.txt steuert übrigens nicht die Indexierung, sondern nur das Crawling. Für die genaue Steuerung bzw. Einrichtung der robots.txt braucht es für mich allerdings mehr als nur einfache Userkenntnisse. Hier beginnen dann auch bereits die SEO-Praxistipps, für die echte Programmierkenntnisse erforderlich sind. Hierzu zählen:

    • Unerwünschte Seiten nicht indexieren
    • Den Crawlern Futter geben über „sitemap.xml“
    • Micro-Struktur optimal gestalten
    • Mikrodaten, Mikroformat, RDFa nutzen
    • Duplicate Content vermeiden

    Fazit:

    Die sehr konkreten SEO-Praxistipps habe ich größtenteils als wertvoll empfunden und werde schauen, wo ich mit diesen SEO-Praxistipps auch bei meiner eigenen Website ansetzen kann. Vieles bleibt für mich aber weiterhin sehr programmiertechnisch und mir fehlt bereits der Ansatz, wie ich überhaupt zu den Eingabefeldern gelangen soll. Daher werde ich auch in Zukunft weiterhin die Unternehmen in den Bereichen beraten, zu denen ich fundiert etwas sagen kann und die Online-Präsenz in die Hände der entsprechenden SEO-Spezialisten geben – SEO-Praxistipps hin oder her.

    (Fotos: | © Clipart | © Daniela Schulte)

    _IGP1224_V2_sRGBDaniela Schulte
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    Telefon: 02233 706 4105 | Mobil: 0175 9319 563
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  • Multilinguales Marketing: Do’s und Don’ts

    Multilinguales Marketing: Do’s und Don’ts

    Gastbeitrag von Christoph Neuhold

    Für jeden Unternehmer zählt nur eines: der Erfolg der eigenen Firma. Auf dem Weg liegen viele Stolpersteine und so ist es nicht einfach, ein florierendes Unternehmen aus dem Boden zu stampfen. Vor allem, wenn es darum geht, das Produkt oder die Dienstleistungen zu internationalisieren, tun sich viele Firmen schwer. Multilinguales Marketing ist dabei ein Punkt, der die meisten Sorgen bereitet. Wer die Do’s und Don’ts jedoch kennt, macht sich die Globalisierung sehr viel leichter.

    Vor der Internationalisierung: Globale Markenstrategie entwickeln

    Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die globale Strategie der eigenen Marke bereits vor dem Eintritt in neue Märkte in Stein gemeißelt ist. In anderen Worten bedeutet das: Bevor Unternehmen auch nur einen Fuß ins Ausland setzen, sollte der gesamte Ablauf penibel durchstrukturiert werden. Nur so können „Fallen“ rechtzeitig erkannt und aus dem Weg geräumt werden. Genauso sind besondere Chancen im Vorfeld klar, die nun ausgenutzt werden können.

    Demnach ist es ein absolutes „Don’t“ einfach drauflos zu internationalisieren, ohne zu wissen, wohin der Weg eigentlich gehen soll. Solch ein Vorgehen ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.

    Multilinguales Marketing

    Übersetzer-Projekte planen – und die Umsetzung verfolgen

    Einer der wichtigsten Schritte der Internationalisierung und damit auch des internationalen Marketings, ist die Übersetzung der eigenen Inhalte. Doch genau hier tun sich viele Unternehmen besonders schwer. Häufig wird einfach das bestehende Team genutzt, um Inhalte mehr schlecht als recht zu übersetzen – mit schweren Konsequenzen.

    Neben grammatikalischen Fehlern fehlt hier vor allem die Berücksichtigung von kulturellen Unterschieden, darunter Slang oder Dialekte. Entsprechend professionelle Übersetzungen können nur von Muttersprachlern kommen. Deren Know-how sollten Unternehmen, die die Internationalisierung Ihrer Angebote anstreben, unbedingt nutzen.

    Translation Memory nutzen

    Wer bei der Lokalisierung und Übersetzung der Unternehmensinhalte mit einem professionellen Übersetzerbüro zusammenarbeitet, wird jedoch nicht nur perfekte Texte sein Eigen nennen können. Auch die Effizienz der Arbeit wird maximiert – und zwar dank des Translation Memorys.

    Der Translation Memory ist eine Art Speicher, der sicherstellt, dass wichtige Phrasen, Wörter oder Sätze immer identisch übersetzt werden. Ein Beispiel: der Slogan. Er muss natürlich über alle Plattformen identisch sein und darf sich nicht unterscheiden, um das Unternehmen einheitlich und konsistent zu präsentieren. Das ist einfach ein Zeichen für Professionalität. Zusätzlich können dank des Translation Memorys unnötige Arbeiten minimiert werden, da bekannte Sätze einfach aus dem Speicher „gezogen“ werden.

    Übersetzungsaufwand nicht unterschätzen

    Ganz unabhängig davon, ob ein professionelles Übersetzungsbüro, die Crowd oder eigene Teams mit der Lokalisierung betraut werden – der Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen. Es dauert einfach seine Zeit, bis alle Materialien perfekt übersetzt sind. Und da Zeit gleichzeitig Geld ist, sollte auch das Budget entsprechend Luft bieten. Nichts ist schlimmer, als eine Übersetzung, die unter Zeitdruck entsteht und das erforderliche Maß an Professionalität vermissen lässt – nur, weil zu wenig Zeit und Geld zur Verfügung stand.

    Als Unternehmer muss die Zeit für die Übersetzung demnach objektiv eingeschätzt werden. Da Erfahrungen zeigen, dass diese Einschätzung meist immer noch zu optimistisch ist, sollten die Verantwortlichen noch einmal rund 20 Prozent mehr Zeit einplanen, um dem Projekt ausreichend Zeit und Raum zu geben.

    Grund für die Abweichungen zwischen Vorstellungen und tatsächlichem Arbeitsaufwand ist häufig der Umfang des Materials, das übersetzt werden muss. Denn neben der Webseite stehen hier auch Dinge im Raum, wie beispielsweise:

    • Broschüren und Werbematerial
    • Blogs und Profile in sozialen Netzwerken
    • Pressemitteilungen

    All das braucht Zeit und entsprechendes Budget. Nur so können die Übersetzungen wirklich perfekt werden.

    Globales Marketing nicht unterschätzen

    Bereits mit der Entwicklung der globalen Marketingstrategie wird klar: Internationales Marketing ist eine große Herausforderung, die Unternehmen nicht unterschätzen sollten. Auch, wenn die Übersetzungen auf den ersten Blick, wie ein kleines Projekt wirken, so sind sie doch der wichtigste Schritt, wenn es ins Ausland gehen soll.

    Weitere große Herausforderungen stehen auch dann noch auf dem Plan, wenn die Firma bereits Fuß gefasst hat. Denn nun geht es darum, das operative Geschäft zum Laufen zu bringen, die Umsätze zu steigern und ständig die kulturellen Unterschiede im Blick zu haben – denn die können auch große Unternehmen zu Fall bringen, wenn sie nicht berücksichtigt werden.

    Damit das globale Marketing zum Erfolg wird, ist die Orientierung an der folgenden Checkliste sicher ein erster richtiger und wichtiger Schritt:

    • Globale Markenstrategie entwickeln – lange vor dem Markteintritt.
    • Professionelle Übersetzer engagieren (idealerweise Muttersprachler).
    • Ausreichend Zeit und Budget für Übersetzungen einplanen.
    • Nicht nur Webseite, sondern alle Unternehmensmaterialien übersetzen lassen – Social Media und anderen Online-Content nicht vergessen.
    • Kulturelle Unterschiede berücksichtigen – nicht nur bei der Übersetzung, sondern auch im operativen Geschäft.

    Multilinguales Marketing von Christoph Neuhold

     

    Christoph Neuhold ist für die Koordination von Großprojekten beim Münchner Übersetzungsbüro Translate Trade zuständig. Ebenfalls in sein Aufgabengebiet fällt das Qualitätsmanagement. Gemeinsam mit dem Team optimiert er die internen und externen Prozesse des Unternehmens.

  • Xxcellence.net – Das Karrierenetzwerk für Frauen

    Xxcellence.net – Das Karrierenetzwerk für Frauen

    Gastbeitrag von Daniela Schulte, Schulte Unternehmensberatung

    Netzwerken ist nicht mehr wegzudenken aus dem Geschäftsleben. Netzwerken war immer schon da. Doch immer noch sind viele Netzwerke geschlossene Systeme für Männer, was die Realität der Gesellschaft nicht widerspiegelt. xxcellence.net möchte das ändern. Das Netzwerk speziell für Frauen in Führungspositionen hat gute Chancen dafür. Bereits heute hat xxcellence.net über 3.000 Mitglieder, von denen 80% Managerinnen und Selbständige mit Führungserfahrung sind.

    Xxcellence.netWas unterscheidet xxcellence.net von anderen Netzwerken?

    xxcellence.net wurde von Rechtsanwältin Carmen Felsing als Netzwerk qualifizierter Frauen in Führungspositionen entwickelt mit dem Ziel, sich gegenseitig zu fördern und zu unterstützen. Der Einfluss von Frauen soll vergrößert werden. Dies bieten auch andere Netzwerke. Ebenso den Erfahrungsaustausch untereinander. Darüber hinaus möchte xxcellence.net das reine Netzwerken um den Zugriff auf einen Personalpool in Form einer Online-Datenbank von hoch qualifizierten Frauen ergänzen. Qualifizierte Frauen bekommen bessere Chancen bei der Suche nach einer neuen Herausforderung eingeräumt, Unternehmen steht gerade in der aktuellen Situation des Fachkräftemangels ein großer Pool potenzieller Leistungsträger über xxcellence.net zur Verfügung.

    Wo greift die Idee von xxcellence.net?

    Folgende Beispiele nennt xxcellence.net:

    • Mitten im Projekt kündigt der Leistungsträger? xxcellence.net stellt einen Pool bestens ausgebildeter Fach- und Führungskräfte zur Verfügung, so dass schnell Ersatz gefunden und das Projekt zum Erfolg geführt werden kann.
    • Verbindung von Karriere und Teilzeit geht nicht? Doch, denn xxcellence.net hat die „T-Struktur“ entwickelt. Mit der T-Struktur soll Teilzeitbeschäftigung bei erheblichem Mehrwert für das Unternehmen ermöglicht werden.
    • Karriereknicks durch Eltern- oder Pflegezeit, Krankheit usw. sollen der Vergangenheit angehören – xxcellence.net strebt eine adäquate Bezahlung und bessere Karrierechancen an. Über die Online-Plattform kann der eigene CV in anonymisierter Form interessanten Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.
    • Die Online-Plattform als Marketinginstrument: Der Schritt in die Selbständigkeit wird erleichtert durch die potenzielle Kundenbasis von xxcellence.net. Einem großen Pool gut verdienender Manager/innen kann die Dienstleistung zielgerichtet präsentiert werden.
    • Einfach nur auf Augenhöhe netzwerken und kompetente Gesprächspartner finden? Auch das soll die Online-Plattform bieten.

    Diese Visionen sollen schwerpunktmäßig über das Online-Portal realisiert werden. xxcellence.net hat die Datenbankstruktur fertig entworfen, nach Sicherung der Finanzierung soll der Startschuss fallen. Nach dem Go Life soll sich die xxcellence.net Plattform aus der Veröffentlichung von Stellenanzeigen von Unternehmen, Vermittlungsgebühren für qualifiziertes Personal, Anzeigenschaltungen und Seminarangeboten finanzieren.

    Im Vordergrund stehen bei xxcellence.net immer die Persönlichkeiten. Das soll auch das Online-Portal widerspiegeln mit der Aufteilung in die Bereichexxcellence.net öffnet Türen

    • My net – geschützter Mitgliedsbereich mit Kontaktmöglichkeiten zu anderen Mitgliedern von xxcellence.net
    • my career – Veröffentlichung des anonymisierten Lebenslaufs, Präsenz zeigen auf dem Arbeitsmarkt auf der einen Seite, Präsentationsmöglichkeit und Ressourcenquelle für Unternehmen auf der anderen Seite
    • my future job/company search – Stellenangebote von Unternehmen
    • my service – Dienstleistungsangebote der Mitglieder
    • my spirit – Kultur- und Freizeitangebote, Organisation von xxcellence.net Treffen, Ausgehtipps bei Dienstreisen

    In dieser Aufteilung sieht xxcellence.net auch die Abgrenzung zu anderen social networks: fokussiert wird auf die Karriere und das persönliche Leben der xxcellencen genannten Mitglieder.

    Alle Angebote stehen laut xxcellence.net auch männlichen Kollegen zur Verfügung.

    Fazit:

    Mit 3.000 Mitgliedern ist xxcellence.net ein beachtliches Wachstum geglückt. Vor allem aber ist es xxcellence.net gelungen, die großen Unternehmen vom Vorhaben zu überzeugen. Monatlich finden Netzwerktreffen mit Unterstützung und bei renommierten Unternehmen statt – in diesem Jahr beispielsweise bei Microsoft, Dorint Hotel Köln, Germanwings, Beko Technologies, E.On Technologies, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Atlas Copco. Die nächsten Veranstaltungen und Netzwerktreffen finden Sie immer aktuell auf www.xxcellence.net. Machen Sie sich selbst ein Bild und kommen sie vorbei!

    (Fotos: | © Carmen Felsing | © Daniela Schulte)

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    Daniela Schulte
    Schulte Unternehmensberatung
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  • Sicherheiten für das Kapital und Liquidität – Tipps und Schutz vor Fallstricken

    Sicherheiten für das Kapital und Liquidität – Tipps und Schutz vor Fallstricken

    Sicherheiten für das Kapital und Liquidität
    Die Liquidität ist für junge Unternehmen oft sehr schwierig zu halten; Pixabay.com © WerbeFabrik (CC0 1.0)

    Beitrag von Lea Berger

    Die Finanzierung des Unternehmens ist besonders in den ersten Jahren vielen Risiken ausgesetzt. Gerade Startups benötigen Kapital, Liquidität und Investitionsrücklagen, um sich auf dem immer größer werdenden Markt durchsetzen zu können. Die Statistiken belegen, dass besonders die ersten zwei Jahre entscheidend für den Erfolg der Neugründungen sind und die Kapital-Frage und die Liquidität Probleme bereiten. Im Startup Monitor 2014  berichten 38 Prozent der befragten Unternehmen von dem schwierigen Zugang zu Venture Kapital, was ihnen als größtes Hindernis entgegensteht. Die meisten Finanzierungen der Startups bestehen aus eigenen Ersparnissen und Freunden und Familien, erst danach folgen staatliche Fördermittel, Business Angels und Venture Kapital.

    Kleinere und mittlere Unternehmen finanzieren sich zu einem Drittel immer noch aus Krediten, an zweiter Stelle stehen Leasing, Factoring und Lieferantenkredite.

    Für die KMU gilt häufig, dass sie zu groß für eine Mikrofinanzierung sind und zu klein, um von Geschäftsbanken nötige Kredite gewährt zu bekommen, obwohl sie in Deutschland und auch weltweit das Rückgrat vieler Wirtschaften bilden. In der Bundesrepublik sind mehr als 60 Prozent der Erwerbstätigen in kleinen oder mittleren Unternehmen beschäftigt und somit ist die Finanzierung und langfristige Erhaltung dieser Mittelschicht wichtiger Anker von Deutschlands Wirtschaftssystem.

    Quellen der Startup Finanzierung

    Quelle: Startup Monitor

    Vorsicht bei Geldanlagen und Aktien

    Der Markt für Anlagen und Aktien ist groß und für viele Unternehmen eine willkommene Quelle für benötigtes Kapital und Liquidität. Auch Privatanleger nutzen die vielseitigen Möglichkeiten, ihr Kapital aufzustocken oder für die Rente anzulegen, oft mit unsicherem Ausgang. Wer als Unternehmer auf dem Anlagemarkt hantiert, sollte dabei einige Punkte beachten. Eine wichtige Faustregel besagt, dass das Risiko des Verlustes steigt, je mehr die Rendite einbringen kann. Finanzexperten erläutern außerdem, dass Geldanlagen im Idealfall breit verteilt werden sollten, um Verluste und schlechte Rendite einiger Anlagen ausgleichen zu können. Laut den Informationen von Ergo Direkt sind vor allem Tages- oder Monatsgeldkonten sinnvoll, um kurzfristig liquide Reserven mit festen Zinsen anzulegen, während der Aktienmarkt oftmals unsichere Ergebnisse liefert. Einblicke dazu liefert der Bankenverband.

    Worauf sollten Unternehmen, die auf dem Aktienmarkt ihr Kapital anlegen oder generieren wollen achten? Die häufigsten Fehler:

    • Keine Kredite für Aktien aufnehmen
    • Nur in eine Aktie investieren
    • Keine Strategie einsetzen
    • Zu teuer einkaufen und zu niedrig verkaufen
    • Gegen Verluste nicht gegensteuern
    • Zu kurzfristig denken
    • Vernachlässigung der Dividenden
    • Expertentipps fraglos befolgen

    Der erste Punkt ist zugleich einer der wichtigsten, denn geliehenes Kapital von Banken oder Freunden für Risikogeschäfte mit hohem Verlust einzusetzen, kann sich sehr schnell zu einem Schneeballprinzip aus Schulden entwickeln. Investitionsgeld muss aus einem bereits generierten Kapital erfolgen, denn die bestehende Finanzierungslage sollte nicht in der Schwebe hängen oder am Aktienmarkt festgemacht sein.

    Experten sprechen davon mindestens acht bis zehn Aktien zu verwalten, die wiederum einen gewissen Zusammenhang besitzen sollten, denn widersprechen sich diese, sind Verluste in jedem Fall garantiert. Umgekehrt wollen viele Privatanleger und Unternehmen in vielversprechende Startups investieren und so wandelt sich das Crowdfunding zu einem Crowdinvesting.

    Exkurs Crowdinvesting für Startups richtig nutzen

    Crowdinvesting geht einen Schritt weiter als das Crowdfunding, denn es ermöglicht bestehenden Startups ihre Projekte langfristig am Leben zu halten und nicht einfach „nur“ Startkapital zu generieren. Dafür geben die Unternehmen an die Privatinvestoren Anteile ab, die ähnlich wie Aktien mit einer positiven Entwicklung des Startups an Wert steigern. Der Crowdinvesting-Markt ist in Deutschland zwar noch klein, doch er konnte bereits im ersten Halbjahr 2015 9,6 Millionen Euro Gesamtvolumen erschließen.

    Crowdinvesting im 1. Halbjahr 2015

    Quelle: https://www.fuer-gruender.de/

    Folgende Tipps sollten Unternehmen befolgen, wenn sie nach erfolgreicher Startphase ihr Kapital über die Crowd erweitern wollen:

    • Geschäftsmodell und Wertschöpfung beschreiben, Marktpotential klar aufzeigen
    • Wirtschaftliche Tragfähigkeit vorzeigen (Equity-based Investing)
    • Gesicht zeigen durch Videos und Soziale Netzwerke
    • Multiplikatoren der Kommunikation einsetzen (Social Media, E-Mail, Guerilla Marketing, etc.)
    • Nichtmonetäre Anreize bieten ( Rabatte, attraktive Gegenleistungen)

    Nichts wäre schlimmer als der Verlust des Vertrauens der Crowd in das neue Unternehmen. Transparenz ist bei dieser Form der Finanzierung äußerst wichtig. Führende Crowdinvesting-Portale wie Companisto erklären deshalb, dass das Geschäftsmodell der Unternehmen Alleinstellungsmerkmale und Erneuerungen besitzen muss und dass mehr als nur Konzepte vorliegen sollten, so dass sich Investoren ein umfassendes Bild von der finanziellen Lage und dem Potential machen können. Die Laufzeiten liegen zwischen acht bis zwölf Jahren und Privatanleger können bereits mit fünf Euro dabei sein.

    Liquidität erhöhen durch Mitarbeiterbeteiligung?

    Kapital durch Mitarbeiterbeteiligung
    Mitarbeiter und Angestellte können mehr als nur ihre Arbeitskraft in das Unternehmen investieren; Pixabay.com © StartupStockPhotos (CC0 1.0)

    Besonders kleinere Unternehmen besitzen geringe finanzielle Ressourcen und stehen oft vor dem Problem, die Mitarbeiter entsprechend entlohnen oder ihnen in absehbarer Zukunft Erhöhungen oder weitere Angebote machen zu können. Um Mitarbeiter zu halten und um das Unternehmen für die nächsten Jahre trotz geringer monetärer Gehaltsaussichten mit qualifiziertem Personal zu versehen, gibt es die Option die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Das steigert zum einen die Motivation und Identifikation der Angestellten mit der Firma und zum anderen gibt es eine höhere Produktivität und die Liquidität kann gesichert bleiben. Folgende Modelle sind denkbar:

    • Erfolgsbeteiligung (Boni)
    • Gewinnbeteiligung (Handelsbilanzieller Gewinn)
    • Leistungsbeteiligung (Gemessen an Produktionsmenge)
    • Ertragsbeteiligung (Umsatz oder Wertschöpfung)
    • Kapitalbeteiligung (Gesellschafter, Pooling oder virtuell)

    Für Startups und junge Unternehmen eignet sich die virtuelle Kapitalbeteiligung, denn es gibt keine Ansprüche auf den jährlichen Gesellschaftsgewinn, sondern häufig eine Beteiligung am Unternehmenswert. Erfolg ein erfolgreicher Exit, also ein Verkauf des Unternehmens, erhält der Mitarbeiter hohe Prozent der virtuellen Stammkapitalbeteiligung. Der Mitarbeiter wird kein echter Gesellschafter, denn er erhält kein Mitspracherecht, sondern wird Schein-Gesellschafter im Falle von Gewinnausschüttungen oder erfolgreichem Verkauf.

    Venturepedia kritisiert, dass fünf von zehn Mitarbeiterbeteiligungsmodellen schlecht umgesetzt werden und ein hohes Steuerrisiko vorliegt. Sind beispielsweise Kaufoptionen für Mitarbeiter auf Anteile jederzeit möglich, könnte ein geldwerter Vorteil vorliegen und hohe Steuern anfallen. Sinnvoll kann die Mitarbeiterbeteiligung zur Schonung der Liquidität durch erfolgsabhängige Vergütung von Beiräten oder Unterstützern sein, die keine eigentlichen Mitarbeiter der Firma darstellen, doch den Firmenerfolg maßgeblich vorantreiben.

    Wichtig bei den Virtual Stock Modellen ist es, dass der Mitarbeiter keinen unmittelbaren Profit aus dem Beteiligungsrecht ziehen kann und dass beispielsweise ein Wachstum durch langsame Steigerung des Firmenwertes entsteht.

    Eine andere Option die Liquidität durch Mitarbeiter zu erhalten, ist die Beteiligung am Erfolg, so dass bei Gewinn und Verlust die Mitarbeiter einen Teil der Finanzierung tragen. Das kann beispielsweise über die Einbringung der Erfolgsanteile der Mitarbeiter in der Altersvorsorge sein, so dass diese Beiträge ohne Sozialversicherungsabgaben in das Unternehmen gelangen.

    Wie hilfreich sind Business Angels bei der Kapital-Beschaffung wirklich?

    Für viele Unternehmen gestaltet sich die langfristige Finanzierung holprig und schwierig, doch seit vielen Jahren sind die Business Angels aktiv, die für Absicherung und Kooperation großer Investoren stehen. Diese Personen investieren in aus ihrer Sicht vielversprechende Unternehmen, erhalten Anteile und liefern Netzwerke, Kontakte und eigenes Knowhow. Der Unterschied zu Venture Kapitalist Beteiligten liegt in der Investierungsphase, die am Anfang der Startups und der jungen Unternehmen steht. Die Nachteile liegen in  den hohen Zinsen des Kapitals, denn die Ausfallquote der Unternehmen ist immer noch sehr hoch und die hoch bezahlten Exits fangen die Investitionen nur eventuell wieder auf.

    Allerdings sind die Erfolgsaussichten einen Business Angel an die eigene Firma zu binden aktuell sehr niedrig und der Markt ist groß umkämpft. Attraktiv sind momentan E-Business, Umwelttechnologien, Software und Energie, gefolgt von Medizintechnik und neuen Materialien. Unterstützung erhalten jedoch nur die Startups und Unternehmen, die ausgewogene Berichte abliefern und auf einer guten Ebene mit den Angels kommunizieren können, denn jede zweite Beteiligungsanfrage scheitert am Personal.

    Attraktive Branchen für Business Angle

    Quelle: http://www.business-angels.de/

    Zehn Tipps für die Business Angel Finanzierung:

    • Begeistertes Gründerteam mit festen Zielen vor Augen
    • Richtigen Zeitpunkt wählen
    • Zuschüsse für Wagniskapital sichern
    • Aktiv kommunizieren und nachhaken
    • Mehrere Angels ansprechen und nutzen
    • Netzwerke aufbauen
    • Business Devils meiden (Vorsicht vor Geldanfragen vor der eigentlichen Finanzierung)
    • Referenzen und Portfolio aufzeigen und von den Angels einholen

    Einen Erfahrungsbericht im Umgang mit Business Devils liefert dieses Interview mit Europas bestem Business Angel Cornelius Boersch.

    Liquidität und Kapital zu behalten und zu stärken, ohne dabei in bekannte Fallen zu treten, ist für viele Jungunternehmer und Startups nicht leicht. Mit vorausschauender Planung, vielfältigen Absicherungen und dem richtigen Zeitpunkt für Investitionen, lassen sich einige Probleme im Vorfeld vermeiden. Wichtig ist es jedoch, wachsam zu bleiben, immer aktiv zu sein und sich von seinem Ziel nicht abbringen zu lassen.

    (Bilder: Pixabay.com © WerbeFabrik (CC0 1.0) | © StartupStockPhotos (CC0 1.0))

  • Mitarbeitermotivation – Die wichtigsten Aspekte

    Mitarbeitermotivation – Die wichtigsten Aspekte

    motivierte Mitarbeiter
    Stimmen die Zahlen nicht, erhöht sich oft der Druck in der Firma, Pixabay.com © 462634(CC0 1.0)

    Beitrag zur Mitarbeitermotivation von Lea Berger

    Sie sind der Baustein eines jeden Unternehmens – die Mitarbeiter. Um Effektivität, Kreativität und Engagement innerhalb der Firma steigern und halten zu können, kommen zahlreiche Faktoren zusammen, welche die Führungskräfte koordinieren müssen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Mitarbeitermotivation. Viele kennen die Begriffe „innere Kündigung“, „Burnout“ oder „Boreout“ und trotzdem kümmert sich nur ein Bruchteil der Unternehmen um eine nachhaltige und grundlegende Motivation der Mitarbeiter, die sich nach Ausrichtung der Firma, der Größe und den Zielsetzungen richtet.

    Daten und Fakten zur Mitarbeitermotivation

    Die Wirtschaft kosten Mitarbeiter, die nur Dienst nach Vorschrift oder weniger leisten, jährlich rund über 100 Milliarden Euro, laut Schätzungen des Marktforschungsinstituts Gallup.

    Mitarbeiterzufriedenheit in Deutschland nach Gallup

    Quelle: Gallup

    Dabei gibt es bei einer geringen emotionalen Bindung – eben bei verminderter Mitarbeitermotivation – an das Unternehmen eine hohe Fluktuationsrate, höhere Stressraten und höhere Fehlzeiten. Nur ein Drittel der Bevölkerung besitzt überhaupt eine hohe emotionale Bindung an das Unternehmen und die erhöhten Burnout-Fälle zeigen, dass die Arbeitssituation in Deutschland anspruchsvoller wird. Laut der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz gehen 60 Prozent aller Fehlzeiten mittlerweile auf beruflichen Stress zurück, welcher wiederum der häufigste Grund für Burnout ist. Die Kosten liegen in Deutschland bei rund 20 Milliarden Euro, denn Burnout lässt sich in den meisten Fällen nicht innerhalb weniger Wochen Arbeitsunfähigkeit kurieren.

    Unternehmen können dem entgegen wirken, indem sie die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter kontrollieren und gemeinsam erarbeiten, wie die Bedingungen für alle besser werden können und gleichzeitig das Leistungsniveau erhalten bleibt. Das heißt die Mitarbeitermotivation stärken.

    Psychologische Prozesse und die Umsetzung der Motivation durch Führungskräfte

    Mitarbeitermotivation intrinsisch und extrinsisch

    Jeder Mensch ist einzigartig und selbst bei ähnlichen oder gleichen Handlungsabläufen, Strukturen und Aufgaben, erfüllen Mitarbeiter ihre Arbeit individuell. Wer das im Hinterkopf behält, weiß, dass einige Personen stressresistenter sind als andere und dass selbstbewusste Mitarbeiter mit harter Kritik besser umgehen können als etwas schüchternere. Doch die Komplexität der gesamten Belegschaft individuell zu erfassen, ist selbst für aufmerksame und engagierte Führungskräfte zu zeitintensiv und nahezu unmöglich, außer es handelt sich um eine sehr kleine Firma mit weniger als zehn Mitarbeitern.

    Hilfreich ist es jedoch, sich die beiden Formen der Arbeits- und Mitarbeitermotivation anzusehen, die in der gängigen Psychologie herangezogen werden:

    • Intrinsische Mitarbeitermotivation
    • Extrinsische Mitarbeitermotivation

    Für Führungskräfte interessant ist im Prinzip die intrinsische Motivation, denn sie befasst sich mit der inneren Motivation der Mitarbeiter, indem Ziel und Handlung eine Einheit bilden. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter in der Regel keine zusätzlichen äußeren Motivatoren wie Boni, Gehaltserhöhungen, Schulungen oder Tadel und Strafandrohungen benötigen, um effektiv zu arbeiten. Sie sind zufrieden mit ihrer Arbeit, können sich entfalten und haben den Freiraum, ihre Ideen umzusetzen.

    Extrinsische, äußere Faktoren zur Mitarbeitermotivation wie Gehaltserhöhungen oder negative Kritik verhelfen nur zeitweise zu einer Steigerung der Leistung, denn sie stellen keine emotionale Bindung zu dem Produkt oder dem Unternehmen her. Ausführliche Beschreibungen zu den Motivationsfaktoren wie expliziter und impliziter Motivation mit weiteren Ausführungen aus der Welt der Psychologie.

    Für Führungskräfte bedeutet dies, dass sie sich ihre Belohnungs- oder Bestrafungskultur innerhalb ihrer Firma ansehen sollten. Die meisten Menschen kommen mit einem gewissen Grad an Stress und Druck klar und Gehaltserhöhungen werden wohl die wenigsten Mitarbeiter ablehnen. Wie können die führenden Personen jedoch die intrinsische Mitarbeitermotivation fördern und ihre Belegschaft emotional an das Unternehmen binden?

    Kündigungsgründe

    Quelle: http://www.information-factory.com/

    Bedürfnisse und Interessen der Mitarbeiter wahrnehmen

    Alle Menschen haben einen Drang nach Selbstbestimmung, sozialen Grundprinzipien, Sicherheit und Kompetenz. Mitarbeiter wollen ihre Leistung zeigen, eigene Ziele setzen und diese auch erreichen. Welche Strukturen herrschen in der Firma vor? Gibt es statische Systeme, in die sich die Mitarbeiter einzuordnen haben oder gibt es gewisse Freiräume für eigene Ideen? Wie steht es um die Teamarbeit, ist ein starker Konkurrenzkampf vorhanden oder fördern die Führungskräfte gemeinsame Erfolge und positive Ergebnisse? Gibt es ein Klima der Angst vor Kündigungen oder Abwertung der Leistungen?

    Besprechungen im Team und unter vier Augen stärken die Mitarbeitermotivation
    Besprechungen im Team und unter vier Augen stärken die Mitarbeitermotivation; Pixabay.com © StartupStockPhotos (CC0 1.0)

    Eine mögliche Methode zur Mitarbeitermotivation ist ein ernst gemeintes Mitarbeitergespräch, das nicht auf mangelnde Leistungen oder Fragen der Demotivation abzielt, sondern ein aufrichtiges Zuhören involviert. Wer den Zustand seiner Mitarbeiter erkennen will, muss ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen. Bei größeren Betrieben können Vorgesetzte diese Aufgabe übernehmen.

    Viele Angestellte legen mehr Wert auf konstruktives Feedback als auf Boni oder gestiegenes Gehalt bei guter Leistung, denn die fremdgesteuerte Belohnung widerspricht dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung. Das Gehalt sollte allerdings der Leistung entsprechend angepasst sein und Gehaltserhöhungen durch gestiegene Lebenshaltungskosten sind ebenso wichtig.

    Wenn Mitarbeiter längerfristig keine innere Motivation erhalten, ihren Job nur noch nach Pflicht erfüllen und keine eigenen Impulse mehr liefern können oder wollen, suchen sie nach materiellen Belohnungen, um den Verbleib in der Firma vor sich selbst zu rechtfertigen. Führungskräfte können auf die Signale ihrer Mitarbeiter achten, wie den Gesundheitszustand, mehrmaliges Hinterfragen von Strukturen und häufige Fehlzeiten.

    Demotivation führt zu Leistungsabfall

    Einer der häufigsten Fehler vieler Führungskräfte ist die mangelnde Ausgabe von Lob und Anerkennung der Mitarbeiter. Wenn die Firma in schwierigen Zeiten steckt, wird häufig vermehrt Druck aufgebaut und Fehler und Leistungsabfall werden hart kritisiert. Läuft es jedoch rund, wird dies meist als selbstverständlich angesehen, schließlich würden die Mitarbeiter dafür bezahlt werden. Doch wer jeden Tag Höchstleistung erbringen soll, benötigt mehr als nur ein paar warme Worte an der jährlichen Weihnachtsfeier. Regelmäßiges Lob und Anerkennung der Leistung ist angebracht und kann zur richtigen Zeit motivierender Wirken als jede Gehaltserhöhung. Wichtige Tipps dabei:

    • Lob und Anerkennung unter vier Augen ansprechen, damit kein Neid oder Missgunst entsteht
    • Nicht pauschalisieren, sondern konkrete, positive Aspekte hervorheben
    • Zeitnahes Lob mit Bezug auf die aktuelle Situation bleibt eher in Erinnerung als die Anerkennung am Jahresende

    Nachhaltige Anreize für Mitarbeiter und Mitarbeitermotivation

    Durch die Steigerung der Lebensstandards haben sich die Ansprüche vieler Mitarbeiter deutlich erhöht. Ein angemessenes Gehalt allein reicht auf Dauer nicht aus, um Mitarbeiter langfristig motivieren zu können. Viele Angestellte wollen Mitspracherecht in ihrer Aufgabenverteilung, Verantwortung übernehmen und suchen nach Orientierung und Zielen. Führungskräfte sollten sie ihnen geben, denn nur wer eine Perspektive im Unternehmen für sich sieht, stellt sich auf eine lange Anstellung ein und freut sich, wenn er regelmäßig seine Fortschritte und Zwischenziele erreicht.

    Die freie Gestaltung der Arbeitszeit führt zu mehr Mitarbeitermotivation

    Quelle: XING

    Weiterbildungen für wissbegierige Mitarbeiter sind nicht nur gut für den Wissenspool der Firma, sie geben den Mitarbeitern auch das Gefühl, dass sie ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens sind und dieses nicht nur mit ihrer Arbeitskraft, sondern auch mit Innovationsdenken, neuen Wegen und Fähigkeiten voranbringen. Andere Angestellte benötigen vielleicht die Möglichkeit zwischendurch von Zuhause aus arbeiten zu können oder sind motiviert, Auslands- und Dienstreisen auf sich zu nehmen, um neue Erfahrungen und neues Input in die Firma zu bringen.

    Bonussysteme können bei einigen Mitarbeitern zu Neid führen oder zu einer Herabsetzung der Arbeitsleistung, denn die Leistung und das Gehalt sollten im Prinzip miteinander übereinstimmen. Wenn Arbeitgeber nur 80 Prozent Gehalt zahlen und am Ende des Monats oder Jahres 20 Prozent Bonusleistung in Aussicht stellen, unterstellen sie ihren Angestellten, dass diese ansonsten nicht 100 Prozent Leistung erbringen würden. Das schafft weder ein Vertrauensverhältnis, noch motiviert es die Mitarbeiter zu gestiegener Leistung. Ist es für die Mitarbeiter intransparent, wie sich die Bonuszahlungen und die Bemessung der Leistung zusammensetzen, sinkt die Mitarbeitermotivation noch weiter.

    Bei klaren Zielen oder Routineaufgaben können Bonuszahlungen und Aussicht auf Belohnung durchaus helfen, doch gerade kreative und abstrakte Aufgaben lassen sich schwer messen, belohnen oder bei Nichterfüllung bestrafen. Druck lähmt einige Prozesse und lässt die Mitarbeitermotivation bei anhaltendem Zustand kleiner werden. Besser ist es, hilfreiche Lösungsvorschläge, Freiräume und Orientierung zu geben und Zeit für Entwicklung und Prozesse bereitzustellen.

    Diese Wünsche besitzen laut einer groß angelegten Studie von XING viele Mitarbeiter:

    • durch Flexibilität (Arbeitsbereiche, Arbeitsplatz, Zeitmanagement),
    • durch mehr Freizeit,
    • durch Gehalt (nicht ausschlaggebend, aber sollte der Leistung angemessen bezahlt sein),
    • durch Weiterbildungen,
    • durch Transparenz und Mitbestimmung.

    Weiche Faktoren der Mitarbeitermotivation berücksichtigen

    Die Rahmenbedingungen müssen für die meisten Mitarbeiter stimmen, um sich wohlzufühlen und die entsprechende Leistung zu erzielen. Laut dem Karriereportal Stepstone stehen vor allem der respektvolle Umgang und die interessante Tätigkeit an oberster Stelle.

    10 Faktoren für Glück am Arbeitsplatz und mehr Mitarbeitermotivation

    Quelle: http://www.stepstone.de/

    Ein wichtiger Faktor, um mehr Zufriedenheit zu erhalten, ist die richtige Kommunikation. Mangelnde Aussprachen oder Weitergabe relevanter Informationen führen zu Demotivation durch zusätzliche Arbeit oder Missverständnisse. Gibt es Probleme, sollten die Mitarbeiter das Gefühl besitzen, diese ansprechen oder Ansprechpartner finden zu können, die ihnen zuhören und gemeinsam mit ihnen Lösungswege erarbeiten.

    Mitarbeitermotivation durch mehr Zeit für die Familie
    Viele Mitarbeiter wünschen sich mehr Zeit für die Familie zu haben; Pixabay.com © dagon_(CC0 1.0)

    Jeder Mitarbeiter besitzt ein eigenes Profil; so sind manche zufrieden, wenn die Arbeit und die Aufgaben stimmen, andere wünschen sich ein gutes Verhältnis zu den Kollegen und weitere wollen sich mit der Unternehmenskultur identifizieren können. Wer zusammen mit Personalführung und Mitarbeitersprechern durch Gespräche diese Profile herausstellt, kann gezielte Mitarbeitermotivation betreiben, durch mehr Teamarbeit für die Teamplayer oder mehr Autonomie für zielgerichtete Einzelgänger.

    Weitere weiche Faktoren zur Mitarbeitermotivation sind die Gestaltung des Arbeitsplatzes und die Gesundheit der Mitarbeiter, die durch Ergonomie, Sportangebote, gesunde Ernährung in Kantine und Büro oder flexible Arbeitszeiten für den sportlichen Ausgleich die Motivation verbessern können. Auch Familienfreundlichkeit und das Gefühl, Teil einer besonderen Unternehmenskultur zu sein, können Mitarbeiter auf Dauer motiviert halten.

    Die Motivation der Mitarbeiter ist ein Prozess, bei dem sowohl die Führung als auch die Angestellten reflektierend mit der eigenen Arbeit und der Situation vor Ort umgehen müssen. Selbstreflexion ist eine Schlüsseleigenschaft vieler Führungskräfte, die zu verbesserten Leistungen führen kann, wie Careerbuilder erläutert.

    (Fotos: Pixabay.com © 462634(CC0 1.0) | © Gallup | © XING | © dagon_(CC0 1.0) | © http://www.stepstone.de/ | © http://www.information-factory.com/ | Pixabay.com © StartupStockPhotos (CC0 1.0))

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