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  • Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.

    Bericht vom 12. Netzwerktreffen „Runder Tisch Lambert Schuster“ zur Harmoniefalle

    Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.

    Überraschung! Runder Tisch ohne Tisch…

    Ziemlich überrascht waren die rund 50 Teilnehmer beim 12. Netzwerktreffen Runder Tisch, als sie am 23. Oktober 2015 ab 15.00 Uhr von ihrem Gastgeber, dem Unternehmensberater Lambert Schuster begrüßt wurden. Denn dort, wo in der Vergangenheit stets Informationen zum Treffen, Kaffee und Getränke „aufgetischt“ waren, standen dieses Mal nur Stühle. In einem ansonsten leeren Raum.

    Die neue Einrichtung war dem Schwerpunktthema des Treffens geschuldet: „Raus aus der Harmoniefalle – Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten“. Dr. Andreas Wintels, Führungskräftetrainer und Mediator aus Münster führte in seinem Impulsvortrag aus, wie wichtig es ist, das eigene Verhalten in und den Umgang mit Konfliktsituationen zu überprüfen und die persönliche Konfliktkompetenz auszubauen.

    Vorab: Unternehmenspräsentation Jalall D‘or

    Ganz leer waren die bereitgestellten Stühle aber dann doch nicht. Neben ein paar Unterlagen zum Treffen fanden die Teilnehmer dort ein Tütchen mit äußerst geschmackvollen Zimtmandeln in Schokolade. Ein früher Weihnachtsgruß? Nein, ein Produkt von Jalall D’or, dem Unternehmen einer Teilnehmerin am Runden Tisch, das dieses Mal vorgestellt wurde. Dorothea Linnenbrink gründete Jalall D’or 2005 gemeinsam mit ihrem aus Persien stammenden Mann Jalalledin Eshaghi. Ihr persönlicher Brückenschlag funktioniert seit 35 Jahren, der geschäftliche findet seit zehn Jahren Ausdruck in ihrem Unternehmen. Zunächst nur lokal auf dem Wochenmarkt in Münster, seit 2010, mit der Einrichtung eines Onlineshops, auch hinaus in die ganze Welt. Trockenfrüchte und Nüsse aus aller Herren Länder, zum großen Teil in Bio-Qualität, findet man am Marktstand von Jalall D’or auf dem Wochenmarkt von Münster mittwochs und samstags von 7:00 Uhr bis 14:30 Uhr und im Online-Shop unter www.jalalldor.de.

    Nüsse und Trockenfrüchte von Jalall D'or

    Und was hatte es jetzt mit den (fehlenden) Tischen auf sich?

    Während des anschließenden Vortrags von Herrn Dr. Wintels waren die Teilnehmer aufgerufen, sich aktiv einzubringen, etwa sich über bestimmte Situationen und Verhalten mit anderen auszutauschen oder sich auf einer imaginären Linie mitten durch den Raum mehr in Richtung Harmonie oder Konfliktbereitschaft zu positionieren. Ein großer Tisch hätte dabei nur gestört.

    Warum das Thema Konfliktmanagement?

    In Konflikten, so Andreas Wintels, handele man oft nicht mehr auf der Erwachsenenebene, sondern falle zurück in ein „archaisches Notfallprogramm“, das nur drei Reaktionen kenne: Kampf, Flucht und Totstellreflex. Es sei daher mehr als sinnvoll, sich mit dem Verhalten in Konfliktsituationen auseinanderzusetzen und dieses gegebenenfalls zu ändern – zum eigenen Wohl und dem des Unternehmens, das man führt bzw. in dem man als Führungskraft beschäftigt ist.

    Keine Patentlösungen für das Dr Andreas Wintels zu Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.Verhalten in Konfliktsituationen

    Wer jedoch glaubte, vom Redner ‚Tools‘, ‚Techniken‘ oder ‚Rezepte‘ an die Hand zu bekommen, um Konflikte künftig besser handhaben zu können, der irrte. „Es gibt dafür kein Rezept und keine Wahrheit“, so Wintels. Vielmehr ginge es darum zu erkennen, wann und warum Konflikte entstehen und einen eigenen Weg zu finden, diese so früh wie möglich zu lösen.

    Vorsicht: Harmoniefalle!

    Vor allem aber sei es grundlegend, nicht in die Harmoniefalle zu geraten. „Harmonieorientierung, heute oft als ‚soziale Kompetenz‘ kaschiert, beherrscht die Führungsszene“, so das Credo des Redners. Ein „Kuschelkurs“ in Sachen Mitarbeiterführung sei jedoch eher schädlich. „Unternehmen sind keine Systeme unbegrenzter Freundlichkeit. Der Kern von Führung ist Rentabilität und die Bestandsicherung des Unternehmens“, betonte Wintels. Mitarbeiter, deren Fehlverhalten ohne Konsequenzen bliebe, seien nicht nur alleine schädlich für das Unternehmen, sondern könnten schnell eine Sogwirkung entfalten – nach dem Motto ‚Wenn der das darf, darf ich es auch.‘

    Konfliktvermeidung ist nachvollziehbar.

    Warum aber werden Konflikte so oft vermieden? Andreas Wintels: „Wegen der möglichen Folgen.“ Man nehme gewissermaßen eine Eskalation voraus, „man befürchtet den Super-GAU, unterzieht diese Befürchtung aber keinerlei Realitätsprüfung.“ Daher sei es nur logisch und sinnvoll, eine Auseinandersetzung zu vermeiden und zu glauben, man könne so die eigene Akzeptanz wahren. Tatsächlich aber schränke der Drang, bei allen beliebt zu sein, die eigene Freiheit enorm ein. „Immer lieb und freundlich zu sein, ist ein ziemlich einseitiges Kontaktangebot“, so der Führungskräfte-Coach.

    Plädoyer für eine neue Perspektive in Sachen Konfliktverhalten

    Doch es lohnt sich, die Energie aufzuwenden, Konfliktbewältigung aus einer anderen Perspektive zu betrachten und einen neuen Kurs einzuschlagen. Denn ungelöste Konflikte wirken sich nicht nur auf die Beteiligten, sondern im schlimmsten Fall auf das gesamte Team, die Stimmung im Unternehmen und letztendlich auf die Produktivität aus.  Außerdem bleibt die erhoffte Belohnung für die konfliktscheue Führungskraft, nämlich von allen gemocht zu werden, im Regelfall aus. „Dann gerät das ganze Lebenskonzept ins Wanken, die eigentlich erwünschte Außenwirkung verkehrt sich ins Gegenteil, Frust und Ärger machen sich breit, und die Folge ist nicht selten eine große mentale Erschöpfung“, warnte Andreas Wintels.

    Im Werte- und Entwicklungsquadrat hat jeder Wert einen SchwesterwertHarmoniesucht oder Konfliktfreudigkeit? Die Dosis macht’s!

    Ist das alles nun ein Abgesang auf die gute alte Harmonie? „Nein“, betonte Mediator Wintels, „in vielen Situationen ist genau derjenige König, der eine entspannte und gelassene Atmosphäre zu schaffen weiß“, doch müsse man auf andere Tugenden umschalten können. Anhand des ‚Werte- und Entwicklungsquadrats‘ zeigte Wintels auf, dass jeder Wert einen Schwesterwert hat und dass die positive Wirkung von zwei Eigenschaften durch das dazwischen liegende Spannungsfeld entsteht. „Wenn die Spannung aufgelöst ist, wird es einseitig, das kann totale Harmonie sein oder ein ständiger Konflikt – so oder so ist es eine ungute Situation.“

    Um aus der Harmoniefalle zu entkommen, so Wintels abschließend, brauche man einen starken Willen zur Veränderung. Gleiches gelte aber natürlich auch für stark konfliktorientierte Menschen bzw. Führungskräfte. „Das Problem ist die Überdosis, jeder muss herausfinden, wo er steht und in welche Richtung er sich entwickeln will.“

    Das nächste Netzwerktreffen „Runder Tisch Lambert Schuster“ findet am 4. März 2016 ab 15.00 Uhr voraussichtlich auf dem Bootshaus „Alte Liebe“ in Köln-Rodenkirchen zum Thema ‚Veränderungs-Management‘ statt. Teilnehmen kann jeder aus der Bezahlberatung von Lambert Schuster. Eine Einladung folgt rechtzeitig.

    Bootshaus Alte Liebe in Rodenkirchen

    Empfehlenswerte Beiträge zum Thema Harmoniestreben und Konfliktvermeidung:

    Der Umgang mit Konflikten. Eine Frage der Einstellung!
    Über den Preis von Harmoniestreben in der Führung. Raus aus der Harmoniefalle!
    Raus aus der Harmoniefalle. Mehr Verhaltenssicherheit in Konflikten.
    Was ist ein erfolgreicher Unternehmer?
    Raus aus der Harmoniefalle. Zur Balance von Harmonie und Konfrontation in der Führungsrolle.

    (Fotos und Bilder © Lambert Schuster)

  • Das erste Geschäftsessen – so meistern Unternehmensgründer dieses Minenfeld mit Bravour

    Das erste Geschäftsessen – so meistern Unternehmensgründer dieses Minenfeld mit Bravour

    Team beim Geschäftsessen im Restaurant
    Geschäftliche Verabredungen zum Essen eigenen sich perfekt, um den Kontakt zu Geschäftspartnern und Kunden zu festigen.

    Beitrag zum Geschäftsessen von Lea Berger

    Wer ein eigenes Unternehmen gründet, wird sich früher oder später in der Situation wiederfinden, ein Geschäftsessen für potentielle Geschäftspartner oder Kunden ausrichten zu dürfen. Geschäftsessen sind eine wunderbare Gelegenheit, den persönlichen Kontakt zu vertiefen und eine langfristige und für beide Seiten gewinnbringende Geschäftsbeziehung aufzubauen. Damit dies jedoch gelingt, müssen erst einmal die zahlreichen Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, ein Geschäftsessen habe etwas von einem Minenfeld. Was müssen Gastgeber also alles beachten, wenn sie mit einem Geschäftsessen bei potentiellen Kunden oder Geschäftspartner punkten wollen? Anbei eine Übersicht, der wichtigsten Regeln und Umgangsformen sowie der größten Fauxpas und Fettnäpfchen.

    Der perfekte Dresscode beim Geschäftsessen

    In Bezug auf den passenden Dresscode, gibt es einiges zu beachten. Männer sollten bei einem offiziellen Geschäftsessen stets zum Sakko, beziehungsweise einem Anzug greifen. Frauen hingegen sind mit einem Hosenanzug, einem Etui-Kleid oder einem Kostüm gut beraten. Die Farbe der Kleidung sollte möglichst dezent und dunkel sein. Grelle Farben haben im Business-Bereich nicht zu suchen. Natürlich ist eine farbige Krawatte in Ordnung, der Anzug sollte jedoch am besten in Anthrazit, Dunkelblau oder Dunkelbraun gewählt werden. Schwarze Anzüge werden zu einem Geschäftsessen nicht getragen. Während tagsüber braune Schuhe durchaus annehmbar sind, sollte bei einem Termin am Abend stets zu schwarzem Schuhwerk gegriffen werden, da Abendveranstaltungen meist noch etwas schicker sind. Fast noch wichtiger, als die Farbe des Schuhwerks ist allerdings dessen Zustand. Zu geschäftlichen Terminen müssen stets hochwertige und perfekt gepflegte Schuhe getragen werden. Wie die akkurate Schuhpflege funktioniert, ist im Ratgeber von HSE24 nachzulesen. Wer seine Schuhe regalmäßig putzt und pflegt, macht einen zuverlässigen und akkuraten Eindruck. Wer hingegen mit ausgetretenen und schmutzigen Schuhen zu solch einem wichtigen Termin erscheint, vermittelt ein unprofessionelles Gesamtbild.

    Die Wahl des richtigen Restaurants

    Wer zum Geschäftsessen einlädt, sollte ein Restaurant wählen, indem er selbst schon mindestens einmal gegessen hat. Nur so können unschöne Überraschungen, also beispielsweise schlechtes Essen oder ein unfreundlicher Service, ausgeschlossen werden. Im Idealfall handelt es sich natürlich um eine Lokalität, in welcher der Gastgeber häufig verkehrt, das Personal kennt und die Gäste auch bei der Wahl der Speisen und Getränke kompetent beraten kann. Soll für den wichtigen Termin eine neue Lokalität gewählt werden, ist es in jedem Fall ratsam, vorher dort Probe zu essen. Ebenfalls essentiell ist die frühzeitige Reservierung eines geeigneten Tischs. Gut ist zum Beispiel ein Tisch am Fenster, wohingegen Tische direkt am Eingang oder in der Nähe der Toiletten weniger geeignet sind, um potentielle Geschäftspartner oder Kunden zufrieden zu stellen. In Hinblick auf die Preisklasse empfiehlt es sich oft, nicht das teuerste Lokal zu wählen, sondern sich für einen guten Mittelweg zu entscheiden. Auch berücksichtig werden müssen natürlich die Vorlieben der Gäste. Wer weiß, dass der potentielle neue Geschäftspartner Vegetarier ist, sollte ihn nicht in ein Steakhouse einladen. Besteht über die Vorlieben des Gastes Unklarheit, kann es sinnvoll sein, einfach seine Sekretärin anzurufen und danach zu fragen. Möglicherweise wird sie es weiter erzählen, aber normalerweise wird sich der Eingeladene durch das Interesse des Gastgebers an seiner Person eher geschmeichelt fühlen, als deshalb verärgert zu sein. Übrigens: Ein gehobenes italienisches Lokal ist laut dem Knigge fürs Geschäftsessen der Süddeutschen Zeitung immer eine gute Wahl. Dort gibt es eine große Auswahl unterschiedlicher Speisen, wie Fleisch, Fisch, Nudeln oder Salaten und es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

    Italy food
    Wer einen Tisch in einem gehobenen italienischen Restaurant reserviert, kann eigentlich nichts falsch machen.

    Pünktlichkeit zum Geschäftsessen – ein Muss für einen gelungenen ersten Eindruck

    Ein guter Gastgeber ist bereits vor seinen Gästen im Restaurant und lässt sie keinesfalls orientierungslos vor der Türe oder an der Bar warten. Natürlich kann immer mal etwas sein. Ein eventueller Verkehrsstau oder ähnliches sollten allerdings miteingeplant werden. Besser, der Gastgeber ist eine halbe Stunde zu früh, als fünf Minuten zu spät am vereinbarten Treffpunkt. Wird sich vor der Lokalität getroffen, hält der Gastgeber seinen Gästen die Türe auf. Im Restaurant ist es seine Aufgabe, voranzugehen und die Gäste zu ihrem Platz zu geleiten. Die Gäste setzen sich zuerst, der Gastgeber nimmt immer als Letzter Platz. Ganz wichtig: Jacken und Jacketts werden an der Garderobe aufgehängt und niemals über die Stuhllehne gelegt.  Der Gastgeber setzt sich übrigens an das Kopfende beziehungsweise an die Mitte des Tisches.

    Tischmanieren sind das A und O

    Gepflegte Tischmanieren sind bei einem Geschäftsessen essentiell. Nur, wer weiß, wie er sich in einem gehobenen Restaurant zu benehmen hat, kann auch einen guten Eindruck bei potentiellen Geschäftspartnern oder Kunden hinterlassen.

    Anbei die wichtigsten Dos and Don´ts in der Übersicht:

    Dos and Don´ts beim Geschäftsessen

    Small Talk – gepflegte Konversation will gelernt sein

    Da ein Geschäftsessen vor allem dazu dient, den persönlichen Kontakt zu stärken, wird über Geschäftliches erst nach dem Dessert gesprochen. Vorher steht der Small Talk im Mittelpunkt und dieser will gelernt sein.

    Wie dem Portal knigge.de zu entnehmen ist, sollte die Tiefe der Themen beim Small Talk stets entsprechend der Tiefe des Kontaktes verlaufen. Wer seinen Gast also schon besser kennt und auch Persönliches über ihn weiß, darf getrost auch Fragen zur Familie oder ähnlichem stellen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass bestimmte Themenbereiche besser auszuklammern sind. Dazu zählen verfängliche Themen, wie Politik, Religion oder auch Sexualität. Aber auch unerfreuliche persönliche Themen, wie Scheidung oder Krankheit haben bei einem Geschäftsessen nichts verloren. Schließlich will kein Gastgeber seine Gäste während des wichtigen Zusammenkommens deprimieren. Gespräche über das Wetter, über Sport, Hobbys, Filme oder Reisen sind hingegen immer in Ordnung. Auch öffentliche Themen, welche gerade in den Medien diskutiert werden, können aufgegriffen werden. Dann ist es jedoch entscheidend, dass diese weder negativ noch kontrovers sind. Gleiches gilt, wenn über nicht anwesende Personen, etwa gemeinsame Bekannte, gesprochen wird. In diesem Fall sollten nur positive Dinge erwähnt werden, Lästereien oder schlechte Nachrede sind tabu.

    Geschäftsessen im Restaurant mit Essen und Wein
    Gekonnter Small Talk gehört zu einem gelungenen Geschäftsessen stets dazu

    Ebenfalls ist es möglich, Essen und Getränke als Aufhänger für eine Konversation zu wählen. Also etwa, den Wein zu loben oder Empfehlungen zu anderen guten Lokalitäten auszusprechen. Übertriebene Heiterkeit ist genauso unangebracht, wie sich ständig über alles zu beklagen. Am besten ist es, authentisch zu bleiben. Sollte das Gegenüber von sich aus anfangen, über persönliche Themen zu sprechen, darf dies als Geste des Vertrauens gewertet werden. Wichtig ist, dies zu würdigen, indem derlei Informationen keinesfalls weitergetragen werden. Sollte die Unterhaltung zu Anfang etwas schleppend sein, hilft es, ehrliches Interesse am Gast zu zeigen und Fragen zu stellen. Merkt dieser, dass ihm Interesse entgegengebracht wird, taut er etwas auf und wird wahrscheinlich ebenfalls gesprächiger. 

    Die häufigsten Fettnäpfchen und Fauxpas

    Nun folgt noch eine kurze Zusammenstellung der häufigsten Fettnäpfchen und Fauxpas, die bei einem Geschäftsessen lauern:

    • Sitzenbleiben: Sitz der Gastgeber bereits am Tisch und kommt ein neuer Gast hinzu, sollte er aufstehen, um ihm die Hand zu schütteln. Dies ist ein Zeichen der Wertschätzung. Lediglich all jene, denen es aufgrund körperlicher Einschränkungen schwer fällt, sich zu erheben, dürfen sitzenblieben.
    • Essensgeräusche: Das Schlürfen und Schmatzen tabu sind, sollte jedem klar sein. Ebenfalls unerwünscht ist das Kratzen mit der Kabel über den Teller oder auch lautes Gähnen. Mit Letzterem signalisiert der Gastgeber nur, dass ihn die Unterhaltung offensichtlich langweilt und er lieber bereits jetzt die Heimreise antreten würde.
    • Mit der Gabel gestikulieren: Gesten sind manchmal sinnvoll, um das Gesagte zu unterstreichen. Niemand sollte jedoch mit dem Besteck in der Hand wild herumgestikulieren. Zum einen sieht dies albern aus, zum anderen landen so schnell Essenreste auf dem Tisch oder schlimmstenfalls die Gabel im Auge des Tischnachbarn.
    • Den Mund zum Besteck führen: Das Besteck wird stets zum Mund hin geführt und nie andersherum. Auch mit einem gekrümmten Rücken zum Teller zu sitzen, macht keinen besonders souveränen Eindruck.
    • Das Besteck auf den Tisch ablegen: Einmal benutztes Besteck hat nichts auf dem Tisch oder auf der Serviette zu suchen. Auch das sogenannte Brückenbauen, bei dem Messer und Gabel halb auf dem Teller und halb auf der Tischdecke abgelegt werden, ist tabu. Wer dem Kellner signalisieren will, dass er eine kleine Pause einlegt, das Gericht jedoch gerne noch weiter essen will, bringt sein Besteck auf dem Teller in die sogenannte 20 nach 8 Stellung, wobei die Gabel auf acht Uhr und das Messer auf vier Uhr liegt. Wer hingegen fertig ist mit dem Essen, legt Messer und Gabel parallel zueinander auf vier Uhr.

    Wer diese Fettnäpfchen gekonnt umschifft, macht schon vieles richtig. Grundsätzlich gilt, dass natürlich immer etwas schiefgehen kann. Dann heißt es, Haltung zu bewahren und den Schaden so gering wie möglich zu halten. Wer seinen Gast beispielsweise aus Versehen mit Wein bekleckert, entschuldigt sich in aller Form für das Malheur, ruft den Kellner zur Hilfe und bietet an, die Kosten für die Reinigung zu übernehmen.

    (Bilder © Kzenon – Fotolia.com Bild 1 | © Maksim Shebeko – Fotolia.com Bild 2 | © Kzenon – Fotolia.com Bild 3 | © Igor Link – Fotolia.com Bild 1 Grafik | © photlook – Fotolia.com Bild 2 Grafik | © graftex – Fotolia.com Bild 3 Grafik | © pab_map – Fotolia.com Bild 4 Grafik | © Andrey Starostin – Fotolia.com Bild 5 Grafik | © stokkete – Fotolia.com Bild 6 Grafik)

  • Die Steuerberatung online erledigen – So geht‘s

    Die Steuerberatung online erledigen – So geht‘s

    Autor: Joachim Konstanz

    Das virtuelle Steuerbüro

    Die Welt ist online und das gilt nahezu für fast alle Bereiche des Lebens. So kann jetzt auch der Gang zum Steuerberater virtuell vollzogen werden. Was bietet der Online-Steuerberater wirklich und rechnet es sich für einen Unternehmer und Freiberufler, seinen bisherigen Steuerexperten gegen einen virtuellen einzutauschen? Auf den ersten Blick sind die erheblich geringeren Gebühren eines Online-Steuerberaters ein wesentlicher Vorteil gegenüber einem lokal-gebundenen Steuerberater. Wenn zudem ein identischer Service, die gleiche Zuverlässigkeit, die persönliche Beratung und die geprüfte Sicherheit hinzukommen, dürfte eine positive Entscheidung nicht mehr schwer fallen.

    Steuerberatung online

    Leistungsangebote bei Steuerberatung online prüfen

    Im Netz stehen eine Vielzahl an Steuerberatern zur Auswahl. Einige mit 20-jähriger Erfahrung, andere mit kreativen Ideen und wieder andere kombinieren beide Vorteile miteinander. So wird man zum Beispiel bei Felix1 mit über 250 Steuerberatern deutschlandweit fündig. Im Vergleich zu anderen Steuerberatungsportalen erhält der Mandant seinen ganz persönlichen Steuerberater, den er jederzeit bei Problemen und Fragen konsultieren kann. Niemand braucht bis zu 24 Stunden auf eine „persönliche“ Antwortmail warten. Zudem ist nicht immer ein anderer Ansprechpartner am Telefon, dem man zum wiederholten Male, die Details erklären darf. Vorteilhaft ist ebenso, dass alle Leistungen transparent zum Festpreis angeboten werden. So wird für einen Fixpreis nicht die Zuarbeit durch eigenhändiges Buchen des Klienten erwartet. Das klingt auf anderen Webseiten unter dem Stichwort „kostensparende arbeitsteilige Zusammenarbeit“ sehr vertrauenserweckend und die Buchungsarbeit wird auf diese Weise zum einfachen Kinderspiel. Wer sich jedoch einmal auf die herkömmliche, komplizierte Buchungsarbeits-Variante einlassen musste, kennt den Zeitaufwand und die diversen Buchungsunterlagen, wie z. B. bei Abschreibungen.

    Innovative Anwendungen bei Steuerberatung online möglich

    Es gibt einiges, dass die Zusammenarbeit zwischen virtuellem Steuerbüro und dem Klienten vereinfachen kann, wie die Nutzung eines Dokumentenmanagementsystem in der Cloud, kurz DMS genannt. Hier werden die hochgeladenen Dateien wie Texte, Tabellen, Rechnungen, Verträge, Bilder und Mails von einer Spezialsoftware erkannt, umgewandelt und in ein entsprechendes Ordnersystem geschoben. Via App können Dokumente sogar per Handykamera erfasst und eingestellt werden. Die digitalisierten Unterlagen sind so jederzeit und an jedem Ort parat. Einzig und allein wird dafür ein internetfähiges Gerät benötigt. Legt der Klient in seiner Cloud eine speziellen Sharingordner für das Steuerbüro an, oder eben das Steuerbüro in seiner Cloud für den Klienten, kann der Austausch von Dateien reibungslos stattfinden. So ist Schluss mit dem Papierchaos, dem Versand, dem Verlust sowie dem nervigen Suchen nach Originaldokumenten. Die innovativen Anwendungen können Online-Steuerberater wie Felix1, aber auch die Steueragenten oder Exact realisieren, um so eine einfache und bequeme Zusammenarbeit zu ermöglichen.

    (Bilder © pixabay.com_256312)

  • unternehmensWert Mensch – Personalentwicklung mit Perspektive

    unternehmensWert Mensch – Personalentwicklung mit Perspektive

    Demografische Entwicklung, Fachkräftemangel, Mitarbeiterbindung – Begegnen Sie den Herausforderungen der Zukunft mit einem wirkungsvollen Programm: unternehmensWert Mensch hilft kleinen und mittleren Unternehmen bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen Personalstrategie.

    Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Konjunkturaufschwung und demografische Entwicklung lassen Unternehmen in Deutschland aufhorchen. Längst setzt sich im Wettbewerb durch, wem es gelingt, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und dauerhaft an sein Unternehmen zu binden. Dem Faktor Mensch kommt mehr und mehr die Bedeutung zu, die ihm schon längst gebühren sollte. Doch solange es Arbeitskräfte – auch qualifizierte – im Überfluss gab, sahen nicht alle Unternehmen die Notwendigkeit, langfristig in ihre Mitarbeiter zu investieren.

    Mit unternehmensWert Mensch KMU stark machen im Wettbewerb um die besten Köpfe

    Aber die Zeiten haben sich geändert. Während große Unternehmen schon seit längerem Programme für eine mitarbeiterorientierte Personalpolitik auflegen, um Fachkräfte zu halten und so den Unternehmenserfolg zu sichern, müssen sich kleine und mittlere Unternehmen in Sachen Personal noch professioneller aufstellen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Motivation, Wertschätzung, Anerkennung, Entwicklungschancen, Flexibilität, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Stichwörter, die sich auch KMU im Rennen um die besten Köpfe auf die Unternehmensflaggen schreiben müssen.

    Handlungsfelder zum Programm unternehmensWert Mensch

    unternehmensWert Mensch gewährt Beratung mit Förderung für KMU

    Nachdem sich das Förderprogramm unternehmensWert Mensch in einer Modellphase als erfolgreich erwiesen hat, wird es seit 2015 in ganz Deutschland angeboten. Es wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) finanziert und will die „Entwicklung moderner, mitarbeiterorientierter Personalstrategien“ in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) voranbringen. Erklärtes Ziel ist es, den Mitarbeitern ein motivierendes, gesundheitsförderndes und die Arbeitsfähigkeit erhaltendes Umfeld zu schaffen. Damit sollen Fachkräftesicherung und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gestärkt werden.

    „Bewusstseinswandel im Unternehmen anstoßen!“

    Um dies zu erreichen, soll eine Personalführung entwickelt werden, die die individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen von Beschäftigten stärker berücksichtigt und Mitarbeiter aktiv in Entscheidungen einbezieht. Im Unternehmen soll zudem eine größere Chancengleichheit und Diversität entstehen, damit alle Mitarbeiter, unabhängig von Alter, Geschlecht, familiären oder kulturellem Hintergrund dieselben Entwicklungschancen bekommen. Auch der Gesundheit wird ein hoher Stellenwert eingeräumt, denn nur gesunde Mitarbeiter können sich mit ihrer ganzen Kraft für den Unternehmenserfolg einsetzen. Daher sind auch Sport- und Fitnessprogramme für Beschäftigte klarer Bestandteil des Programms unternehmensWert Mensch. Weiterhin sieht unternehmensWert Mensch auch die Wissens- und Kompetenzvermittlung als einen wichtigen Baustein für ein gesundes Unternehmenswachstum.

    Erste Anlaufstelle für unternehmensWert:Mensch: die Erstberatungsstellen

    Vergabe der Beratungsschecks – Prozessberatungen möglichWenn Sie Beratungsleistungen im Rahmen des Förderprogramms unternehmensWert Mensch in Anspruch nehmen wollen, dann wenden Sie sich zuerst an eine der bundesweit eingerichteten Erstberatungsstellen. Hier findet ein erstes kostenloses Beratungsgespräch statt, in dem mit Ihnen gemeinsam geklärt wird, ob die Voraussetzungen für eine Förderung Ihres Unternehmens vorliegen und welcher Handlungsbedarf konkret besteht. Wenn Ihr Unternehmen die Bedingungen erfüllt, erhalten Sie einen Beratungsscheck. Dieser garantiert die Übernahme der Beratungskosten, und zwar bei Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten bis zu 80 Prozent, und bei Unternehmen mit 10 bis 249 Beschäftigten bis zu 50 Prozent.

    Förderbedingungen für unternehmensWert:Mensch

    Das Programm unternehmensWert Mensch sieht folgende Bedingungen für KMU vor, um von der Förderung zu profitieren:

    • Sowohl der Sitz als auch die Arbeitsstätte Ihres Unternehmens befinden sich in Deutschland
    • Ihr Jahresumsatz liegt unter 50 Mio. Euro oder Ihre Jahresbilanzsumme ist geringer als 43 Mio. Euro
    • Sie haben weniger als 250 Beschäftigte*
    • Sie beschäftigen mindestens eine/n sozialversicherungspflichtige/n Arbeitnehmer/in in Vollzeit
    • Ihr Unternehmen ist mindestens zwei Jahre alt
    * In folgenden Bundesländern können nur Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten im Rahmen von unternehmensWert Mensch gefördert werden: Baden-Württemberg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen.

    Kompetente Begleitung durch autorisierte Berater

    Ist Ihr Unternehmen nach den Bedingungen des Programms unternehmensWert Mensch förderfähig, können Sie aus einem Pool einen autorisierten Berater auswählen, der die eigentliche Beratung übernimmt. Unternehmensberater, die nach den Kriterien von unternehmensWert Mensch autorisiert wurden, verfügen über langjährige Erfahrung und besondere Kenntnisse in den vier Handlungsfeldern des Förderprogramms (Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz).

    unternehmensWert MenschDer Beratungsprozess bei unternehmensWert Mensch

    Im Zuge der Beratung analysiert Ihr Berater mit Ihnen gemeinsam die Situation in Ihrem Unternehmen. Dabei werden bestimmte Fragen erörtert, etwa, was in Führungsfragen oder bei der Kommunikation zu beachten ist, wie Ihre Mitarbeiter Beruf und Familie vereinbaren können, welche Möglichkeiten es gibt, Ihre Beschäftigten gesund und fit zu halten oder wie der Wissenstransfer gelingt. Auch Motivation und Mitbestimmung, organisatorische Abläufe, Arbeitszeiten oder die Altersstruktur spielen eine Rolle im Beratungsprozess. Die Beratung im Rahmen von unternehmensWert Mensch sieht als wichtiges Element die Einbeziehung Ihrer Beschäftigten vor. So wird eine hohe Akzeptanz unter Ihren Mitarbeitern gewährleistet und ein erster Schritt hin zu mehr Zufriedenheit und Motivation bereits in der Beratungsphase getan.

    Lambert Schuster ist autorisierter Prozessberater beim Programm unternehmensWert MenschSichern Sie Ihren Erfolg!

    Machen Sie mit unternehmensWert Mensch  Ihr Unternehmen fit für die Zukunft und wirken Sie dem Fachkräftemangel entgegen. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern einen Arbeitsplatz, an dem sie motiviert, gesund und mit Eigeninitiative zur Tat schreiten können. Sorgen Sie durch Mitbestimmung, kontinuierliche Weiterbildung und die Förderung eines gesunden Verhaltens dafür, dass Ihre Mitarbeiter langfristig in Ihrem Unternehmen bleiben und dauerhaft zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen.

    (Bilder @ Fotolia | @ unternehmensWert: Mensch | @ Lambert Schuster)

  • Onlineshop erstellen – Aber richtig!

    Onlineshop erstellen – Aber richtig!

    Das müssen Sie beachten, wenn Sie einen Onlineshop erstellen und erfolgreich sein wollen

    Der Trend zum Kauf im Onlineshop nimmt kontinuierlich zu. Eine Studie von statista zum Online-Shopping zeigt: 2014 betrug der Anteil des E-Commerce am Einzelhandelsumsatz in Deutschland 11,1 Prozent, Tendenz steigend. Wer also einen Onlineshop erstellen will, hat auch in Zukunft gute Chancen auf Erfolg. Aber: Nur die besten Online-Shops überleben. Zalando, Amazon etc. haben das geschafft – durch welche Maßnahmen, das sei einmal dahingestellt. Wichtig ist, dass sie durch ganz bestimmte Konzepte führend geworden sind. Ein solches Konzept müssen Sie für sich finden, wenn sie mit Erfolg einen Online-Shop erstellen und betreiben wollen.

    Onlineshop erstellen: Umsatzentwicklung 2012 bis 2014 und Prognose bis 2016

    Onlineshop erstellen – So lieber nicht!

    „Ich bin Hundeliebhaber. Ich möchte einen Onlineshop erstellen für Hundefutter und Hundezubehör.“ Mit diesen Worten saß mir kürzlich eine Gründerin gegenüber, deren Wunsch nach Beratung ich abgelehnt habe. Warum? Die Wahrscheinlichkeit eines Misserfolgs war mir zu groß. Die Motivation „Hundeliebhaber“ als Alleinstellungsmerkmal reichte mir nicht aus.

    Regel #1: Erfolgreiche Onlineshops brauchen eine einzigartige Geschäftsidee

    Einfach einen Onlineshop erstellen und „das schnelle Geld machen“ – so stellt sich das manch ein Gründer vor. Leider liest es sich oft so: Einen Onlineshop erstellen und „schnell Geld versenken“. Das geschieht nämlich, wenn die Geschäftsidee hinter dem Onlineshop nicht einzigartig ist. Hundefutter allein ist keine einzigartige Geschäftsidee. Dann vielleicht Biofutter für Hunde? Auch das ist längst abgegrast. Wenn das Geschäft an sich, und damit der Onlineshop, funktionieren soll, muss es etwas Besonderes sein, etwas, das noch keiner hat, der Hundefutter verkauft.

    Beispiele für einen erfolgreichen Onlineshop

    Was das genau ist, dieses „Besondere“, das kann ich Ihnen nicht sagen, das müssen Sie selbst herausfinden. Ich kann Ihnen aber ein Beispiel vorstellen, in dem klar wird, was ich meine, ein Beispiel, wie aus einer einfachen Geschäftsidee ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt wird: Die Teekampagne. Günter Faltin, Professor für Wirtschaftslehre, ließ seine Studenten in einer Projektwerkstatt ein Konzept erarbeiten, wie man mit der Vermarktung von Tee gutes Geld machen kann. Hieraus entstand ein Geschäftsmodell, bei dem die Edel-Teesorte Darjeeling direkt vom Erzeuger importiert und über einen Onlineshop in 500 g-Packungen an den Verbraucher gebracht wird – eine Revolution am Teemarkt. Denn dort fand man vorher zwar eine Vielfalt an Teesorten, aber nur in kleinsten Einheiten bis unter die Decke der Teeladenregale. Das Konzept ging auf, die Teekampagne gilt heute als größter Importeur von Darjeeling-Tee weltweit.

    Ein weniger prominentes, aber ebenfalls erfolgreiches Konzept: Der Onlineshop von BUCKO Pillow mit Stillkissen und Waren rund um die Schwangerschaft. Eigentlich sind Stillkissen zuhauf im Internet zu haben. BUCKO hat jedoch gleich mehrere Besonderheiten: Das Design der Stillkissen hebt sich von gewöhnlichen Stillkissen ab. Die zusätzlichen Applikationen findet man sonst nirgends. Die Kissen sind so stylish, dass man sie auch nach der Stillzeit weiterbenutzen kann. Außerdem werden die Produkte in Bulgarien genäht – europäische Fertigung zu günstigen Konditionen.

    Doch reichen diese Merkmale aus, wenn man einen Onlineshop erstellen und langfristig erfolgreich sein will? Natürlich nicht. Denn was nützt der tollste Shop, wenn ihn keiner findet?

    Regel #2: Erfolgreiche Onlineshops sind führend im Online-Marketing

    Geben Sie einmal bei Google den Suchbegriff „Tee“ ein. Sie erhalten sage und schreibe 25.270.000.000 Suchergebnisse. Schon hier hat es die Teekampagne immerhin auf Platz 15 geschafft. Für die Suchanfrage „Darjeeling Tee online kaufen“ steht sie auf Platz eins.

    Onlineshop erstellen und mit SEM, SEO und Onpage-Optimierung nach vorne bringen

    Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM) sind die Maßnahmen, denen man sich intensiv widmen muss, wenn man einen ertragreichen Onlineshop erstellen und betreiben will. Nur diese beiden sind wichtig, nicht mehr, vor allem aber: nicht weniger!

    Suchmaschinenmarketing (SEM) mit Google AdWords, Facebook und Co.

    20 bis 30 Prozent Ihres Umsatzes sollten Sie für Ihr Suchmaschinenmarketing mittels Anzeigen über Google AdWords und/oder Facebook einplanen. Dabei müssen Sie immer bedenken, dass in dem Moment, in dem Sie die Anzeigen für Ihren Onlineshop abschalten, Ihr Geschäft vermutlich einbricht. Trotzdem sollten Sie das machen, denn um die Bekanntheit Ihres Shops zu steigern, müssen Sie erst einmal Aufmerksamkeit erlangen.

    Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Ihren langfristigen Erfolg

    Damit wir uns gleich richtig verstehen: Suchmaschinenoptimierung (SEO) kostet kaum weniger, als die bezahlte Werbung, führt aber langfristig zu Erfolgen. Und Ihre Positionierung bei Google bleibt (zumindest zunächst) erhalten, auch wenn Sie Ihr SEO-Engagement eine Zeit lang zurücknehmen. Allerdings brauchen Sie Geduld, denn SEO benötigt Zeit. Eine gute Positionierung setzt erst nach zehn oder mehr Monaten ein.

    Möchten Sie mehr wissen zum Thema Internetmarketing? Dann laden Sie sich das eBook zum Internetmarketing herunter.

    Onpage-Optimierung

    Ein Teil der SEO ist die so genannte Onpage-Optimierung. Damit wollen Sie erreichen, dass Ihr Onlineshop bei der organischen Suche in Google gut gerankt wird. An erster Stelle steht hier der Content, also die Inhalte in Ihrem Shop. Diese müssen nützlich sein und dürfen sich nicht wiederholen, denn das wird von Google als „Duplicate Content“ gewertet und Ihre Seite in der Folge heruntergestuft. Nun ist es aber gerade in einem Shop schwer, für jede Farbe oder Ausführung des gleichen Produkts einen neuen Text zu ersinnen, die Beschreibungen werden sich immer ähneln. Oder es gibt im Onlineshop die Möglichkeit, nach verschiedenen Kriterien zu sortieren, für Google ist das aber dann immer eine neue Seite – mit Inhalten, die schon auf einer anderen Seite stehen. Dafür gibt es den Befehl „nofollow“ im HTML-Code, mit dem man verhindert, dass Verweise auf andere Seiten nicht für das Ranking herangezogen werden. Außerdem kommt hier der Canonical Tag im Quellcode der Seite zum Einsatz, der von den Duplikaten auf das Original verweist und so der Suchmaschine den Hinweis gibt, welche Seite in der organischen Suche angezeigt werden soll.

    Die richtige Agentur für Ihr Online-Marketing

    Sie sehen: Es kann ganz schön kompliziert werden, wenn Sie einen guten Onlineshop erstellen und ihn mit SEO und SEM nach vorne bringen wollen. Sie können und sollten vieles selbst machen, sich vom Shopbetreiber zum Onlineshop-Spezialisten mausern, eigenes Fachwissen ansammeln. Dennoch empfehle ich Ihnen, eine gute Agentur einzuschalten, die die Maßnahmen steuert und im Blick behält. Lassen Sie sich jemanden empfehlen, schauen Sie auf die Referenzen und achten Sie bei Ihrer Suche auch auf Auszeichnungen und Zertifizierungen (z.B. „Google Partner“, „Top 100 SEO“ etc.).

    Jetzt steht Ihrem erfolgreichen Onlineshop nichts mehr im Wege. Oder? Die Geschäftsidee ist gut und einzigartig, das Online-Marketing ist toll, die SEO-Agentur wurde sorgfältig ausgewählt. Und dann das Desaster: Der Shop funktioniert nicht richtig…

    Regel #3: Erfolgreiche Onlineshops basieren auf perfekten Shopsystemen

    Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber dieser Aspekt wird von erstaunlich vielen Unternehmensgründern vernachlässigt, die einen Onlineshop erstellen wollen: Die Wahl des richtigen Shopsystems.

    Das ist in der Tat nicht einfach. Fragen Sie drei IT-Experten, dann bekommen Sie mindestens vier Antworten. Zuerst einmal müssen Sie entscheiden: Mietshop, Kaufshop oder Open Source Shop.

    Open Source Shopsysteme

    Letzterer ist zunächst kostenlos und Sie können ihn exakt an Ihre Bedürfnisse anpassen. Allerdings müssen Sie den Shop selbst installieren und konfigurieren sowie ggf. fehlende Module ergänzen. Dazu brauchen Sie das nötige technische Verständnis und vor allem Zeit. Daher empfehle ich Ihnen auch hier, eine kompetente Agentur oder einen IT-Spezialisten ins Boot zu holen. Ob das gewählte Shopsystem auf Dauer das richtige ist, müssen Sie nach und nach herausfinden. Nicht selten kommt nach zwei oder drei Jahren (wenn Sie schlauer geworden sind) eine Umstellung (Redesign) auf ein anderes Shopsystem. Bekannte Open-Source-Shopsysteme sind Magento, Oxid eShopShopware oder WooCommerce.

    Warenwirtschaftssystem

    Bei der Auswahl können Sie auch den umgekehrten Weg probieren und zunächst ein Warenwirtschaftssystem aussuchen. Denn – und das wünsche ich Ihnen – wenn Sie einen Onlineshop erstellen und darüber richtig viele Aufträge generieren, dann können Sie das händisch nicht mehr verwalten. Schon bei ein bis drei Aufträgen pro Tag kommen Sie an Ihre Leistungsgrenze. Da verschiedene Warenwirtschaftssysteme ihrerseits einen bestimmten Onlineshop bevorzugen, können Sie die Shop-Software entsprechend dieser Empfehlung auswählen.

    Regel #4 Ihre Kunden wollen es einfach haben.

    Der Onlineshop ist Ihr Schaufenster. Alles muss stimmen. Wenn der Kunde Ihr Schaufenster sieht und den Shop „betritt“, muss ihn das Angebot packen. Halten Sie ihn fest. Er muss begeistert sein und zum Kauf animiert werden. Es geht um die Conversion, also darum, einen Besucher zu einem Interessenten, einen Kaufinteressenten zu einem Käufer zu machen. Das muss ganz einfach sein. Mit einer benutzerfreundlichen Navigation, mit zwei oder drei Klicks findet der Besucher genau das, was er sucht. Und dann verführen Sie ihn zum Kauf. Ab in den Warenkorb und zum Kaufabschluss. Der Bestellvorgang und der Bezahlprozess müssen simpel und kundenfreundlich sein. Das ist ein kritischer Moment, hier, im allerletzten Moment, springen viele ab, weil das Bezahlen umständlich ist, und gehen Ihnen vielleicht für immer als Kunden verloren.

    Onlineshop erstellen – aber richtig. Wie Zalando.

    Wenn Sie Ihren Onlineshop erstellen, nehmen Sie sich ein gutes Beispiel als Vorlage. Zum Beispiel den Onlineshop von Zalando. Wie einfach, wie ansprechend ist dort die Navigation! Die Startseite ist selbsterklärend (sie wird übrigens laufend angepasst).

    Onlineshop erstellen am Beispiel Zalando

    Der Besucher klickt völlig unbewusst das an, was ihn betrifft. Über ansprechende Bilder mit praktischen Beispielen wird er weitergeführt. Nach zwei Klicks befindet er sich im Kaufvorgang. Der Button „in den Warenkorb“ ist gut und auffällig platziert:

    Onlineshop erstellen, benutzerfreundlich mit Warenkorb

    Im Warenkorb fällt der Button „zur Kasse“ auf. Beim folgenden Bezahlvorgang bloß keinen Fehler machen. Jede Hürde birgt die Gefahr eines Kaufabbruchs. Das wäre ärgerlich und alle Arbeit umsonst.

    Onlineshop erstellen, benutzerfreundlich beim Bezahlvorgang

    Fazit: Werden Sie zum Experten in Sachen Onlineshop erstellen

    Wer einen Onlineshop erstellen und darüber lohnenswerte Geschäfte machen will, der braucht nicht nur ein gutes Konzept. Wichtig sind auch technische Aspekte, wie etwa das Shopsystem selbst und die Benutzerführung. Dann geht es ans Marketing. Hier liegt es in der Natur der Sache, dass Sie online werben, allen voran mit Google AdWords und Anzeigen in Facebook sowie anderen sozialen Netzwerken. Dazu kommt die SEO, also die Suchmaschinenoptimierung, die sehr komplexen Regeln folgt. Lassen Sie sich am besten von einer Agentur beraten, die auf all diese Themen spezialisiert ist. Jetzt können Sie Ihren Onlineshop erstellen. Ich wünsche Ihnen viele gute Online-Geschäfte. Machen Sie es richtig!

    Fotos: © statista | © Zalando (Screenshots)

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